Auch etwas älteren Imkerhasen wie mir passieren noch Gedankenlosigkeiten, die in Kardinalfehlern ausarten können. Ich schreibe das als Warnung für alle, es NICHT nachzumachen.
Was ist passiert? Ich gebe das Wachs aus dem SoWasch für normal mit viel Wasser auf den Kompost und decke es mit Kompost zu. Ist nie ein Problem.
Um ja keine Räuberei zu verursachen, habe ich das um diese Jahreszeit nicht so gehandhabt. Wohin also mit dem Honig?
In etwa 50 m Entfernung zu meinem Stand ist ein Parkplatz mit einem Straßeneinlaufgitter für das Regenwasser. Also am Abend nach Trachtflug hinein mit dem Honig und viel Wasser nachschütten, fertig. Dachte ich!
Am nächsten Tag zu Mittag ruft mein Nachbar an und sagt, dass ich einen Bienenschwärm hätte, der in den Kanal einziehen will!!??
Alles klar, aber was war passiert? Unter diesem Einlaufgitter war ein Sandfangkübel, worin sich der Honig teilweise gehalten hat. Den haben sie natürlich entdeckt!
Also, Imkeranzug an, mit Krampen das Gitter geöffnet, etwa 5.000 Bienen aus dem Sandfangkübel umgeleert, restliche Bienen aufgescheucht - ein schwirrendes Schwarmerinnerungsgefühl im August tut sich rund um mich auf - , leeren Kübel wieder im Einlauf versenkt, Kanalgitter in einen großen Sack gegeben und zurückgelegt. Dann war die Sache endlich Bienendicht! Alles noch mit viel Wasser vom Honigduft befreien!
Das Suchen rundherum hat dann in den nächsten 2 Stunden schön langsam aufgehört und die vergrößerte Hektik am Stand hat sich auch wieder gelegt gehabt. Besonders bei einem Stock war ziemlich etwas los - da werde ich noch auf Räuberei kontrollieren müssen.
Also - wieder etwas gelernt und noch einmal: Bitte NICHT nachmachen!