Erfahrung mit Brutdisdanzierung zur Schwarmverhinderung

Keine Antworten
josefBay
Bild von josefBay
Offline
Beigetreten: 27.12.2009
Beiträge: 207
Wohnort: Seekirchen
Rähmchenmaß: Zander und Zadant
Erfahrung mit Brutdisdanzierung zur Schwarmverhinderung

Vorgehen ist im deutschen Imkermagazin in der Mai-Ausgabe 2012 beschrieben.

Anwendung: Wenn Schwarmstimmung erkennbar ist.

Vorgehen:

Die Bienen aller Brutwaben inkl. Königin auf neue Leerzarge (unterste Zarge auf dem Bodenteil)  abstossen, Weiselzellen ausbrechen.

Leerzarge auf beiden Seiten mit einer Futterwabe, in der Mitte mit einer Wabe mit offener Brut, und die restlichen Plätze mit Mittelwänden füllen. Danach Absperrgitter, Honigraum aufsetzen und Brutraum/Brutwaben ganz oben auf.

Sollte Schwarmstimmung brechen, ohne das Volk zu teilen, Gleichzeitig erhält man Brutwaben mit ausschließlich alter (verdeckelter) Brut, die man ja immer wieder brauchen kann.

Lt. Autor ist keine weitere Kontrolle notwendig.

Das Vorgehen scheint ziemlich radikal, hat jemand Erfahrung damit?

Was ich mich auch noch frage: Brutdisdanzierung kann doch zu neuerlichen Weiselzellen bzw. Nachschaffungszellen führen. Das passt doch nicht zu "Keine weitere Kontrolle notwendig."

 

Ich habe es einmal versucht, die Königin war entsprechend im Erdgeschoss (unterste Zarge, darauf Absperrgitter), aber die Bienen haben die Mittelwände nur sehr zögerlich ausgebaut (Viel zögerliher als beim Flugling) und die Königin wollte unter diesen Umständen keine neuen Eier legen. Aber zugegeben, das Volk hat nicht geschwärmt und das Volk hat weiter sehr brav Honig eingetragen.

LG JosefBay

Josef Bayrhammer
Facharbeiter Imkerei
Wabenmaß: Zander Flachzarge im Honigraum und Zadant im Brutraum
Gesundheitswart Imkerverein Seekirchen und Beeideter Sachverständiger für Bienenwirtschaft
Mitglied der Bienenzuchtgruppe Oberösterreich-Salzburg
B