Gemeinsam mit meinem 14-jährigen Sohn habe ich meine Bienenbeuten am Stadtrand einer Kleinstadt (Seekirchen am Wallersee 10.000 Einwohner) und bei meiner Schwiegermutter (Ortsrand von Obertrum, 3.000 Einwohner, 6 Kilometer Entfernung nach Seekirchen, außerhalb Flugkreis) aufgestellt.
Insgesamt habe ich sicherlich großes Glück, da in unserem Umfeld kein Maisanbau, kein Rapsanbau und kein intensiver Obstbau, sondern in der Landwirtschaft nur Milchproduktion betrieben wird . Der nächste Wald ist in einer Entferungung von ca. 400 Metern. Aus diesem Grunde haben wir weder mit Antibiotika aus dem Obstanbau noch mit Schädlingsbekämpfungsmittel für Mais und Rapsanbau Probleme. Auf den Wiesen ist aber nach der Löwenzahnblüte für die Bienen nichts mehr zu finden.
Aber in unserer Stadtrandlage bzw. Ortsrandlage gibt es den weiteren positiven Effekt, dass in den Haus- und Vorgärten von den Bienen zwischen April und Oktober ständig Nektar und Pollen gesammelt werden kann, das bedeutet, dass der Futterstrom für die Bienen in dieser Zeit nicht abreißt
Verbunden mit konsequenter Varroabehandlung, Wabentausch und Ablegerbildung hatte ich bisher noch keinen einzigen Ausfall eines Volkes über den Winter.
Interessant ist auch, dass meine Beuten in der prallen Sonne stehen und ich das Gefühl habe, dass dieser Sonnenstandort sich auf einen geringen Varroa-Befall meiner Bienenvölker positiv auswirkt.
Aus meiner Sicht macht das Imkern an einem derartigen Standort wirklich Spaß.