Ich habe von einem Imker gehört, dass er letztes Jahr bereits im November alle seine Königinnen gekäfigt hat, um somit vorzeitig und sicher eine Brutfreiheit herbeizuführen. Er hat angeblich an einer Randwabe einen größeren Königinnenkäfig befestigt (Eigenbau) und diese Wabe ins Brutnest gehängt. Nach drei Wochen hat er die Restentmilbung (mittels Träufeln) durchgeführt. Einige wenige Völker, bei denen nach der Restentmilbung sehr viel Abfall zu verzeichnen war, hat er danach noch zusätzlich mit Oxalsäure bedampft. Seiner Aussage nach waren keine Königinnnenverluste zu verzeichnen. Ist eine Aufwand, aber dieser Aufwand bietet zusätzliche Sicherheit in Wintern wie diesem.
Diesbezüglich höre ich jedoch sehr unterschiedliche Meinungen. Einige Imker meinen, dass bei dieser Vorgangsweise KÖ-Verluste anfallen können. Manche meinen, dass die Bienen möglicherweise umweiseln. Ich höre ebenfalls, dass diese Vorgangsweise zB. in Italien von Erwerbsimkern erfolgreich angewandt wird.
Was denkt Ihr darüber? Hat jemand diesbezüglich Erfahrung? Sofern diese warmen Winter anhalten und die Brutfreiheit nicht mehr eindeutig bzw. derart unterschiedlich im Zeitpunkt ist, stellt diese Vorgangsweise eine mögliche Alternative dar.