Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

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Bien_59
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Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

Seit 30.01.2019 ist die 60%ige Ameisensäure bei uns zugelassen.

FORMIVAR 60

Nähreres im Arzneimittelspezialitätenregister

https://aspregister.basg.gv.at/aspregister/faces/aspregister.jspx?_afrLoop=51917479781458&_afrWindowMode=0&_adf.ctrl-state=13wv3kw3no_9

Bien_59

Bergbiene
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

Danke für die Info. Eine gute Nachricht, denn nun kann ich mir das Verdünnen schenken. Und endlich ist Schluss mit juristischen Haarspalterein.

Also ich würde Ameisensäure niemals bei aufgesetzten Honigräumen anwenden, aber aufgrund der Fachinformation oder dem Hinweis WArtezeit Honig 0 Tage wäre es ja möglich, oder habe ich trotz 2 maligem Lesen was Wichtiges übersehen.

Also werde ich vor dem Aufsetzten noch genau die Varroen zählen, und dort wo kritisch bei geeigneten Temperaturen für 2 Tage den Liebigdispenser reinstellen. Ausgenommen natürlich, ich hätte was überrsehen.

lg

rainer

Bergbiene
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

Ich habe bei meinen 5 Völkern im November weniger als 1/2 Milbe Totenfall gehabt, daher habe ich ihnen eine ungestörte Winterruhe ohne Restentmilbung gegönnt. 4 Völker hatten anfang dieser Woche noch weniger als eine  halbe Milbe am Tag. Nur Volk nr. 2 hatte fast eine Milbe am Tag. Also habe ich mich am Montag entschlossen, bei diesem Volk  Ameisensäure anzuwenden. 30 ml 85 % im Liebigdispenser. Und einen Min. Max Thermometer daneben. Dienstag abend war die Flasche leer, und der Thermometer zeigt eine Mindestempertur von 16 und eine Max Temperatur von 28 Grad. und das bei 18 Grad Tag und 6 Grad Nachttemperatur draußen. (Gut isoliertes Dach, 24 mm Fichtenholzbeute) Totenfall in dieser Zeit 5 dunkle Milben. Am Mittwoch war ich abends etwas überrascht. 25 Milben, davon 4/5  hellbraun. Dasselbe Bild am Donnerstag und gestern waren es 20 mit der gleichen Altersverteilung. "Währet  den Anfängen" habe ich mir gedacht. Hier habe ich noch rechtzeitig eingegriffen. Dass ich mit Varromed nur die ersten 5 gekillt hätte, bin ich mir sicher. Bin gespannt wieviele es nach 14 Tagen in Summe sind.. Und dass mehrmaliges Oxalsäureträufeln die Abwehrkraft der Bienen und ihr Lebensalter verringert, dass trau ich mich jetzt einmal zu behaupten.

lg

rainer

Noldi
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

Wartezeit 0 Tage Honig heißt nicht mit aufgesetzten Honigräumen. Das würdest im Honig schmecken ... Das bedeutet behandeln ohne aufgesetzte Honigräume und sobald alles verdampft ist, darfst theoretisch ... die Honigräume aufsetzen. Jetzt das aber: diese Regelung steht da nur, weil es in der EU bezüglich Ameisensäure im Honig keine Grenzwerte gibt. Schmeckt man aber die Ameisensäure kann es passieren dass der Honig real nicht mehr verkaufbar ist.

Bergbiene
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

Danke, ich habe den Honigraum noch nicht aufgesetzt, bei uns blüht die Wildkirsche noch nicht, und außerdem müssen sie im Honigraum Naturbau machen, da ist die Ameisensäure schon längst weg, bevor Honig eingelagert wird.

lg

rainer

BHei
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

Das Beispiel zeigt sehr gut, dass jetzt der Milbenfall nur die "Spitze des Eiberges" ist. Die Milben sind in der Brut, die sich ständig ausdehnt, und vermehren sich munter. Man kann sich ein gutes Bild machen, wenn man Drohnenbrut aufbricht.

 

Eine Methode, die Milben jetzt im Frühjahr routinemäßig und effektiv zu reduzieren, ohne die Honigernte zu gefährden, wäre der Stein des Weisen / der Weisen.

 

viele Grüße,

Berthold

Bergbiene
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

Guten morgen. Ich habe heute in Beute Nr. 2 meine Lade kontrolliert, die seit Freitag abend drinnen war.

30 tote Milben, davon der Großteil hellbraun, also jung. 

Schock. 1 Milbe Totenfall, 5 tote Milben am Tag der Behandlung und dann 100 schlupfreife Milben in 4 Tagen, die die Ameisensäure gottseidank in der verdeckelten Brut killte.

Also ich weerde Dienstag oder Mittwoch, wenn dass das Wetter passt, auch bei den restlichen 4 Völkern 30 ml 85% über den Liebigdispenser geben.

Wehret den Anfängen

lg

rainer

BHei
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

... und heuer keinen Honig ernten und vermarkten, weil der wäre nicht verkehrsfähig.

Wer nicht ordentlich restentmilbt hat, hat genauso viele Milben drin.

 

viele Grüße,

Berthold

 

pweichse
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

Warum sollte der Honig in die Tonne? Die Apfel werden ja auch gespritzt?

Danke

Philipp

 

Bergbiene
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

BHei schrieb:

... und heuer keinen Honig ernten und vermarkten, weil der wäre nicht verkehrsfähig.

Wer nicht ordentlich restentmilbt hat, hat genauso viele Milben drin.

 

viele Grüße,

Berthold

 

Das sehe ich bei meiner Betriebsweise (Honigraum aufsetzen erst 2 Wochen später, Absperrgitter, und dann müssen sie erst die Waben bauen, bevor sie Honig einlagern), überhaupt nicht so, ist aufgrund der Gebrauchsanweisung (Wartezeit Honig 0 Tage) nicht erforderlich und aufgrund der physikalischen Eigenschaften der Ameisensäure nicht zu verstehen. Ameisensäure ist instabil und biologsich leicht abbaubar.

Was anderes ist; wenn bereits Honig im Honigraum ist, hier kommt es sicher zur Erhöhung des natürlichen Ameisensäuregehaltes im Honig und das kann unter Umständen die Verkehrsfähigkeit vereiteln.  Aber das ist ein ganz anderes Paar Schuhe.

Ich werde auf jeden Fall Honig ernten

lg

rainer

 

claudia1
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

Weil die Giftspritzer immer mehr in Verruf kommen, wir Imker müssen das aber nicht nachmachen !

und weil die Honigverordnung jede x-beliebige Gebrauchsanweisung schlägt.....

"Dem Honig darf nichts anderes als Honig beigegeben werden, soll er als Honig in Verkehr gebracht oder als Zutat in einem Erzeugnis verwendet werden. Der Honig muss, soweit möglich, frei von organischen und anorganischen Fremdstoffen sein. Er darf – ausgenommen „Backhonig“ gemäß § 4 – keinen fremden Geschmack oder Geruch aufweisen........."

Nur eine Frage der Zeit bis wir Imker mit dem neuen "dauerbehandelten Honig" in der Zeitung stehen....vielen Dank im Vorhinein  den Gebrauchsanweisungschreiber,Zulasser und Dauerbehandlern! 

Hörts endlich zum Imker auf, wenn`s einfach mit der Milbe nach über 30 Jahr immer noch nicht klar kommts. Die Dauerbehandler sind keinen Deut besser, als die ewigen Giftsspritzer......von guter imkerlichen Praxis brauch ma nimma zu reden.

LG

beenocchio
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

 

Liebe Claudia, danke für Deine klaren Worte. Sehe ich genauso !!!

 

Ciao,
Beenocchio

Sturmimker
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

Ich auch! Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Danke!

lg Michael

Am wichtigsten ist die Biene, alles andere ist primär

pweichse
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

Nach der Restenmilbung ist dann plötzlich im Frühjahr alles gut? Sobald nur eine Wabe nach oben kommt? Warum gibt es dann Wartezeit 0? Wenn wir schon Tierarzneimittel verwenden müssen, brauchen wir auch anständige Gebrauchsanweisungen, sonst gibt es bald ein Zeitungsmeldung: Imker verätzen Kunden.

Danke 

Philipp

Sturmimker
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

pweichse schrieb:

Nach der Restenmilbung ist dann plötzlich im Frühjahr alles gut?

Ja! und falls nicht, wird umgeweiselt und nicht ständig behandelt. Denn genau so wird die Milbenzucht forciert...

lg Michael

Am wichtigsten ist die Biene, alles andere ist primär

pweichse
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

@Sturmimker: Mit alles Gut meinte ich die Rückstände von Oxalsäure usw. die dann plötzlich nicht mehr da sind. Oder? Umweißeln zur Vorroabehandlung? Dann bin ich mit der Schwarmimkerei und damit  einher gehender Brutunterbrechung eh ganz gut dabei. 

Stark befallene Völker lass ich zum Schwärmen kommen und pasta. 

Bitte jetzt keine Anschuldigungen von wegen Varroaschleuder, mit dem Thema bin ich schon durch. 

Zurück zum Thema: ist die 60% ige besser für die Königinnen? Gibs da Studien?

LG Philipp

beenocchio
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

pweichse schrieb:

... sonst gibt es bald ein Zeitungsmeldung: Imker verätzen Kunden.

 

Die Bienen sind zu behandeln, nicht die Kunden!

Wenn es Dir schwer fällt, Inhalte zu erfassen, dann empfehle ich Dir die Meerschweinchenhaltung statt der Imkerei !!!

 

Ciao,
Beenocchio

beenocchio
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

pweichse schrieb:

... Stark befallene Völker lass ich zum Schwärmen kommen und pasta. ...

 

Pasta ;-)

Na dann lass es Dir schmecken LachendLachendLachend

 

Ciao,
Beenocchio

pweichse
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

@beenocchio: wenn es dir schwer fällt Inhalte zu vermitteln und lieber andere persönlich zu deformieren, könntest du mit Meerschweinchen zu beginnen.

Beantworte liebe eine meiner Frage oder stelle selber eine, sonst kommen wir nicht weiter.

Danke

imker_neulichtenberg
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

claudia1 schrieb:

Weil die Giftspritzer immer mehr in Verruf kommen, wir Imker müssen das aber nicht nachmachen !

und weil die Honigverordnung jede x-beliebige Gebrauchsanweisung schlägt.....

"Dem Honig darf nichts anderes als Honig beigegeben werden, soll er als Honig in Verkehr gebracht oder als Zutat in einem Erzeugnis verwendet werden. Der Honig muss, soweit möglich, frei von organischen und anorganischen Fremdstoffen sein. Er darf – ausgenommen „Backhonig“ gemäß § 4 – keinen fremden Geschmack oder Geruch aufweisen........."

Nur eine Frage der Zeit bis wir Imker mit dem neuen "dauerbehandelten Honig" in der Zeitung stehen....vielen Dank im Vorhinein  den Gebrauchsanweisungschreiber,Zulasser und Dauerbehandlern! 

Hörts endlich zum Imker auf, wenn`s einfach mit der Milbe nach über 30 Jahr immer noch nicht klar kommts. Die Dauerbehandler sind keinen Deut besser, als die ewigen Giftsspritzer......von guter imkerlichen Praxis brauch ma nimma zu reden.

Hier bitte bei den zugelassenen Präparaten den Beipack Text genau lesen. Wenn der Honigraum am Bienenvolk ist oder bei Tracht darf nicht Behandelt werden. Wie soll dann bei diesem Mittel wenn kein Honigraum am Bienenvolk ist und es wird behandelt Ameisensäure in den Honig gelangen?

Meine Bienen tragen nur Nektar und Honigtau in den Bienenstock. Der Honig wird erst im Bienenvolk gemacht. LG Manfred

imker_neulichtenberg
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

Für alle Imker die Drohnenbrutschneiden, bitte schaut euch die Drohnenbrut auf Varroa Befall an. ER ist in manchen Gebieten jetzt schon sehr hoch.

LG Manfred

Bergbiene
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

Bergbiene schrieb:

Guten morgen. Ich habe heute in Beute Nr. 2 meine Lade kontrolliert, die seit Freitag abend drinnen war.

30 tote Milben, davon der Großteil hellbraun, also jung. 

Schock. 1 Milbe Totenfall, 5 tote Milben am Tag der Behandlung und dann 100 schlupfreife Milben in 4 Tagen, die die Ameisensäure gottseidank in der verdeckelten Brut killte.

Also ich weerde Dienstag oder Mittwoch, wenn dass das Wetter passt, auch bei den restlichen 4 Völkern 30 ml 85% über den Liebigdispenser geben.

Wehret den Anfängen

lg

rainer

Also ich habe heute in Beute Nr. 2 wieder 20 tote Milben. In Stock Nr. 1, 4 und 5 in 5 Tagen keine Milbe - da werde ich nichts tun.

Auf nr. 3 habe ich in 5 Tage 3 Milben- hier werde ich morgen den Dispenser mit 30 ml 85% reintun.

Alle 5  Völer wurden 2 mal im herbst mit 60% AS Langzeit im Liebig, keine OS Winterbehandlung und gesund und stark ausgewintert. Bin gespannt was ich bei Nr. 3 zu sehen bekomme.

 

lg

rainer

claudia1
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

Hallo Rainer

Wirst du dein Behandlungskonzept ändern? Welchen Schluß ziehst du daraus?

LG

beenocchio
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

pweichse schrieb:

@beenocchio: wenn es dir schwer fällt Inhalte zu vermitteln und lieber andere persönlich zu deformieren, könntest du mit Meerschweinchen zu beginnen.

Beantworte liebe eine meiner Frage oder stelle selber eine, sonst kommen wir nicht weiter.

Danke

 

Eine Antwort auf Deine Frage hinsichtlich 60%iger AS u. Königinnenverluste kann ich Dir nicht geben, da ich keine AS verwende, aber ich gehe davon aus, dass es auf unterschiedliche Faktoren ankommt: Anwendungszeitpunkt, Art der Anwendung, Anwendungsdauer, auf die Außentemperatur und die Luftfeuchtigkeit …

 

Lieber Philipp, weil ich Deine Worte ernst nehme, deformiere ;-) ich Dich nicht.

Ich habe Dich auch nicht diffamiert!

 

Meine Vermutung ist allerdings, dass Dir bestehendes Wissen und Antworten genauso fremd und egal sind, wie die Semantik Deiner verwendeten Wörter. 

Und das meine ich jetzt gar nicht bös, aber es ist wie mit der Sprache. Wer Wörter falsch verwendet, läuft Gefahr genau das Gegenteil auszudrücken. Wer bewährtes Wissen und erfolgreiche Methoden falsch anwendet, weil es ihm so leichter, angenehmer erscheint und er weniger Plan und Struktur aufwenden muss, läuft Gefahr genau das Gegenteil zu erreichen. 

 

Ciao,
Beenocchio

Pofntzer
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

 

[/quote]

 

Eine Antwort auf Deine Frage hinsichtlich 60%iger AS u. Königinnenverluste kann ich Dir nicht geben, da ich keine AS verwende, aber ich gehe davon aus, dass es auf unterschiedliche Faktoren ankommt: Anwendungszeitpunkt, Art der Anwendung, Anwendungsdauer, auf die Außentemperatur und die Luftfeuchtigkeit …

[/quote]

Ohne AS wie führst du dann deine Hauptentmilbung im Sommer durch?

pweichse
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

Deformieren heißt Umformen, etwa wie das Wort im Mund umdrehen. Ich will Alterhergebrachtes hinterfragen um mich weiterentwickeln, dabei bin ich bei Schwarmtrieb und Naturbau gelandet und musste feststellen das das nicht imkern sondern nur Bienen halten ist. Ich versuche Kosten günstig und mit wenig Eingriff guten Honig zu erlangen. 

Dann bin ich im falschen Forum. 

 

pweichse
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

@ Rainer: Eine langjährige Imkerinn hat mir berichtet, das AS 60% zu schwach wirkt. Ich denke besonders wenn du mit großen Rähmchen arbeitest. Kann das der Grund für deinen hohen Milbenfall sein?

LG Philipp

Honigtopf
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

pweichse schrieb:

@ Rainer: Eine langjährige Imkerinn hat mir berichtet, das AS 60% zu schwach wirkt. Ich denke besonders wenn du mit großen Rähmchen arbeitest. Kann das der Grund für deinen hohen Milbenfall sein?

LG Philipp

 

Oder vielleicht doch die nicht durchgeführte Restentmilbung?

Für mich ist die Milbenbelastung im Frühjahr damit vorhersehbar. Und wenn sich dann jemand darüber wundert ist es wohl eher naiv wenn man sich die Milbenlast nicht erklären kann.

Aber mittlerweile ist es sowieso egal, da ja das ganze Jahr über behandelt werden kann... Die Biene beschwert sich ja gottseidank nich.

 

 

beenocchio
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

Pofntzer schrieb:

Ohne AS wie führst du dann deine Hauptentmilbung im Sommer durch?

 

Königinnen käfigen / OS-Sprühbehandlung

 

 

Ciao,
Beenocchio

beenocchio
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

Honigtopf schrieb:

 

Oder vielleicht doch die nicht durchgeführte Restentmilbung?

Für mich ist die Milbenbelastung im Frühjahr damit vorhersehbar. Und wenn sich dann jemand darüber wundert ist es wohl eher naiv wenn man sich die Milbenlast nicht erklären kann.

Aber mittlerweile ist es sowieso egal, da ja das ganze Jahr über behandelt werden kann... Die Biene beschwert sich ja gottseidank nich.

 

 

Auf den Punkt gebracht !!!

 

 

Ciao,
Beenocchio

imker_neulichtenberg
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

beenocchio schrieb:

Pofntzer schrieb:

Ohne AS wie führst du dann deine Hauptentmilbung im Sommer durch?

 

Königinnen käfigen / OS-Sprühbehandlung

 

 

Also Oxuvar 5,7 verdünnen zum  sprühen.

beenocchio
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

imker_neulichtenberg schrieb:

Also Oxuvar 5,7 verdünnen zum  sprühen.

 

Ich verwende nur Oxuvar, weil es rein ist.

Im Bienenwohl sind zusätzlich noch ätherische Öle enthalten, die laut Dr. Liebig die Bienen aggressiv machen.

 

 

 

Ciao,
Beenocchio

Bergbiene
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

claudia1 schrieb:

Hallo Rainer

Wirst du dein Behandlungskonzept ändern? Welchen Schluß ziehst du daraus?

Also ich weiß ja nicht wie hoch euer totenfall ist, aber so schlecht bin ich ja nicht. Mein volk nr. 2 hat auch  die älteste Köinign - 3 jahre. Und 3 Völker sind ja supergut.

Ich bin bei gott kein  Giftspritzer (Apitraz und Flumethrin ist eine ganz andere kategorie als 2 - 3 mal im Jahr ameisensäure).

Aber jetzt meine Gründe warum ich trotztem keine Oxsalsäure im Winter auf meine Bienen schütte.

1. Ihre winteruhe ist mir heilig.

2. Auch wenn ich das glück hätte, dass keine Brut da ist, ist der Wirkungsgad nicht aufregend gut.

3. Bei hohen Rähmchen ist er noch schlechter.

4. Es werden immer Milben überleben.

5. Wenn die Königin stirbt, stirbt das Volk.

6. Wenn ich jetzt Ameisensäure anwende, habe ich einen gewaltigen Wirkungsgrad, da auch in der verdeckelten Brut, ich reduziere die Milbenlast bei belasteten Völkern enorm, wie ich gerade  feststelle.

7. Sollte ich die Königin ermorden, wird eine neue aufgezogen denn Drohnen sind auch schon da.

8. Je  kälter es ist, desto konzentrierter muss die AS sein.

Fazit . Für mich ist der kritische Kontrollpunkt 2 Wochen vor Aufsetzen des Honigraumes. Ist der Milbenfall bei einer ungefähr 1 milbe am Tag , dann 85 % Ameisensäure im Dispenser bei entsprechender Witterung.

lg rainer

.

 

 

 

 

 

 

 

imker_neulichtenberg
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

Bergbiene schrieb:

claudia1 schrieb:

Hallo Rainer

Wirst du dein Behandlungskonzept ändern? Welchen Schluß ziehst du daraus?

Also ich weiß ja nicht wie hoch euer totenfall ist, aber so schlecht bin ich ja nicht. Mein volk nr. 2 hat auch  die älteste Köinign - 3 jahre. Und 3 Völker sind ja supergut.

Ich bin bei gott kein  Giftspritzer (Apitraz und Flumethrin ist eine ganz andere kategorie als 2 - 3 mal im Jahr ameisensäure).

Aber jetzt meine Gründe warum ich trotztem keine Oxsalsäure im Winter auf meine Bienen schütte.

1. Ihre winteruhe ist mir heilig.

2. Auch wenn ich das glück hätte, dass keine Brut da ist, ist der Wirkungsgad nicht aufregend gut.

3. Bei hohen Rähmchen ist er noch schlechter.

4. Es werden immer Milben überleben.

5. Wenn die Königin stirbt, stirbt das Volk.

6. Wenn ich jetzt Ameisensäure anwende, habe ich einen gewaltigen Wirkungsgrad, da auch in der verdeckelten Brut, ich reduziere die Milbenlast bei belasteten Völkern enorm, wie ich gerade  feststelle.

7. Sollte ich die Königin ermorden, wird eine neue aufgezogen denn Drohnen sind auch schon da.

8. Je  kälter es ist, desto konzentrierter muss die AS sein.

Fazit . Für mich ist der kritische Kontrollpunkt 2 Wochen vor Aufsetzen des Honigraumes. Ist der Milbenfall bei einer ungefähr 1 milbe am Tag , dann 85 % Ameisensäure im Dispenser bei entsprechender Witterung.

lg rainer

.Wenn man seinen Milben Fall über das ganze Jahr kontrolliert , kann man rechtzeitig reagieren wie es Rainer macht. Ich finde es sehr schade dass sehr wenig Imker hier im Forum über ihren Milbenbefall im Frühling bescheid wissen. Die Besserwisser geben dazu nie Informationen.

LG Manfred

 

 

 

 

 

 

 

pweichse
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

imker_neulichtenberg schrieb:

Bergbiene schrieb:

claudia1 schrieb:

Hallo Rainer

Wirst du dein Behandlungskonzept ändern? Welchen Schluß ziehst du daraus?

[/quote]

Also ich weiß ja nicht wie hoch euer totenfall ist, aber so schlecht bin ich ja nicht. Mein volk nr. 2 hat auch  die älteste Köinign - 3 jahre. Und 3 Völker sind ja supergut.

Ich bin bei gott kein  Giftspritzer (Apitraz und Flumethrin ist eine ganz andere kategorie als 2 - 3 mal im Jahr ameisensäure).

Aber jetzt meine Gründe warum ich trotztem keine Oxsalsäure im Winter auf meine Bienen schütte.

1. Ihre winteruhe ist mir heilig.

2. Auch wenn ich das glück hätte, dass keine Brut da ist, ist der Wirkungsgad nicht aufregend gut.

3. Bei hohen Rähmchen ist er noch schlechter.

4. Es werden immer Milben überleben.

5. Wenn die Königin stirbt, stirbt das Volk.

6. Wenn ich jetzt Ameisensäure anwende, habe ich einen gewaltigen Wirkungsgrad, da auch in der verdeckelten Brut, ich reduziere die Milbenlast bei belasteten Völkern enorm, wie ich gerade  feststelle.

7. Sollte ich die Königin ermorden, wird eine neue aufgezogen denn Drohnen sind auch schon da.

8. Je  kälter es ist, desto konzentrierter muss die AS sein.

Fazit . Für mich ist der kritische Kontrollpunkt 2 Wochen vor Aufsetzen des Honigraumes. Ist der Milbenfall bei einer ungefähr 1 milbe am Tag , dann 85 % Ameisensäure im Dispenser bei entsprechender Witterung.

lg rainer

.Wenn man seinen Milben Fall über das ganze Jahr kontrolliert , kann man rechtzeitig reagieren wie es Rainer macht. Ich finde es sehr schade dass sehr wenig Imker hier im Forum über ihren Milbenbefall im Frühling bescheid wissen. Die Besserwisser geben dazu nie Informationen.

LG Manfred

 

 

 

 

 

 

 

[quote=imker_neulichtenberg]

 

Wenn man seinen Milben Fall über das ganze Jahr kontrolliert , kann man rechtzeitig reagieren wie es Rainer macht. Ich finde es sehr schade dass sehr wenig Imker hier im Forum über ihren Milbenbefall im Frühling bescheid wissen. Die Besserwisser geben dazu nie Informationen.

LG Manfred

 

 

Danke Manfred für deine Antwort.  Gut auf den Punkt gebracht.

Ich hab heuer ein Volk das schon im Sommer viel Abfall auf der Windel hatte und wollte schon eine TBE machen. Bin aber meiner Linie mit einer AS Behandlung treu geblieben und das Volk erfreut sich  jetzt besster Gesundheit und hat keinen Abfall an Varroen. Ich werde es weiter beoachten. Anscheinend ein Volk das mit hoher Milbenzahl zurecht kommt. 

Follgende Eckdaten bei diesem Volk:

Naturwabenbau 

keine Manipulationen im Brutnest

Schwarmkönigin

nur dreimaliges Öffnen im Jahr

kein Wachstausch

einmalg AS85% Liebing nach der Honigernte

keine Winterbehandlung

keine Schwarmverhinderung

 

 

 

 

 

 

claudia1
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

Ich hab noch nie aus meinem Milbenbefall ein Geheimniss gemacht.

von Ende August bis ende September  langsamer Anstieg auf 3,8 %, dadurch dann  Restentmilbung am 22.12 2018

Letzte Kontrolle hab ich vom 10. Februar ( Windel beim Schieden eingelegt) bis 17. Februar durchgeführt. Da sind max 2 Milben gefallen, und die waren alt. Und jetzt kontrollier ich nicht mehr bis zur Tbe, die ich normalerweise Anfang Juli durchführe. Danach wird wieder vermehrt kontrolliert und sobald die Grenze von 4% erreicht wird, wird noch einmal interveniert. Und dann die Restentmilbung, die ich gerne vermeiden möchte, aber das hab ich bisher nicht geschafft. 

Also von Februar bis Juli interessiert mich die Milbe eigentlich gar nicht.

LG

Sommerbiene
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

claudia1 schrieb:

...Und dann die Restentmilbung, die ich gerne vermeiden möchte, aber das hab ich bisher nicht geschafft ...

 

Warum willst Du das "schaffen"?

 

Grüße von der Sommerbiene.

claudia1
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

Umso weniger , umso besser....Ich würde gerne den Bienen wirklich eine absolute Ruhepause gönnen, aber so lange es im Herbst immer knapp am Grenzwert liegt,ist das nicht möglich. Effektiv ist die Winterbehandlung auf alle Fälle, somit muss ich mir danach nicht mehr den Kopf zebrechen.

LG

BHei
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

Abgefallene Milben jetzt zu zählen, wo sich die Brut von Wand zu Wand ausdehnt, ist sehr sehr unzuverlässlich.

Besser Drohnenbrut öffnen.

 

vG

Berthold

Bergbiene
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

pweichse schrieb:

@ Rainer: Eine langjährige Imkerinn hat mir berichtet, das AS 60% zu schwach wirkt. Ich denke besonders wenn du mit großen Rähmchen arbeitest. Kann das der Grund für deinen hohen Milbenfall sein?

LG Philipp

Also bei den Temperaturen im August und September muss die bei richtiger Anwendung im Liebigdispenser die Konzentration schon passen. Ich werde aber in Zukunft nicht mehr selber verdünnen, und bei der zweiten AS Behandlung im September auch die 85% nehmen. Einen möglichen Grund für den Ausreißer im  2 er Volk letztes jahr : Ritze zwischen Brutraum (Eigenbau) und Flachzarge  bei AS Anwendung, sodaß die entsprechende wirksame Konzentration nicht erreicht wurde.. Ich habe zwar im November bei keinem Volk mehr als 1/2 Milbe am Tag gefunden, aber Fehler meinerseits schließe ich nie aus.

 

lg

rainer

Bergbiene
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

Ergänzung: Auszug aus Gebrauchsinformation:

17. WEITERE ANGABEN

 

 

 

HDPE-Flasche mit kindersicherem Schraubverschluss aus PP/PE. Packungsgröße: 1 l

 

Falls weitere Informationen über das Tierarzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem

 

örtlichen Vertreter des Zulassungsinhabers in Verbindung.

 

 

Zusätzliche Informationen in der alleinigen Verantwortung des Zulassungsinhabers. Regionale

 

 

 

 

Honigverordnungen: Die auf europäischem Niveau zulässigen Säurewerte im Honig werden mit der

 

 

 

Null-Tage Wartefrist für Honig eingehalten. Imker werden darauf hingewiesen, dass regional oder bei

 

Sortenhonig andere Grenzwerte des Säuregehaltes gelten können. Der Zulassungsinhaber empfiehlt

 

die Behandlung ohne aufgesetzte Honigzargen oder nach der Honigernte auszuführen

 

lg

rainer

pweichse
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

Ich verwende auch 85% und passe den Docht beim Liebing entsprechend des Standortes und der Säure an. Kleinerer Docht bei wärmeren Standorten. Bei meinem System (Dadant um 90° gedreht, Einraumbeute) ist oberhalb des Brutnestes relativ viel Futter, somit brauch ich eine gut Konzentration.  85% scheint mit Vernünftigt. Ich sehe eine einmalige Langzeitbehandlung als hygienische Maßnahme fürs Volk. Die Tracheemilbe ist dadurch weite auf weiten Teilen verschunden.

Bergbiene
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

Ich habe 14 Tage nach meiner AS Behandlung die Restzählung gemacht und ich komm so auf 200 Milben, die ich getötet habe, davon der Großteil hellbraun also in der Brut gestorben.

Jezt trau ich mich so einfach behaupten, selbstverständlich rein empirisch und unwissenschaftlich 

OS: 5- max 20 tote Milben, mindestens 180 hätten überlebt.

AS: 200 tote Milben, recht viel können nicht überlebt haben, aber ich werde weiter genau schauen.

 

lg

rainer

Bienen Sepp
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

Hallo Rainer!

 

200 Milben im April sind nicht unbedingt bedrohlich

und einen Teil hättest mit einer Drohnenwabe auch erwischt.

Wahrscheinlich hast auch mit dem Schwarmtrieb kein Problem.

Mit der AS Behandlung wurden mit Sicherheit viel offene Brut

geschädigt.

 

 

Vor der glorreichen Arzneimittelzulassung, wurde die letzte Behandlung 

vor dem Neujahr durchgeführt. Jezt bezahlen wir den vierfachen Preis

und dürfen bis kurz vor der Honigraumgabe alles reinschütten.

Sicherlich eine Errungenschaft und ich weiß nicht bei wem ich Danke

sagen soll.

 

Schöne Grüße 

Sepp

Pofntzer
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

Bienen Sepp schrieb:

Hallo Rainer!

 

200 Milben im April sind nicht unbedingt bedrohlich

und einen Teil hättest mit einer Drohnenwabe auch erwischt.

Wahrscheinlich hast auch mit dem Schwarmtrieb kein Problem.

Mit der AS Behandlung wurden mit Sicherheit viel offene Brut

geschädigt.

 

 

Vor der glorreichen Arzneimittelzulassung, wurde die letzte Behandlung 

vor dem Neujahr durchgeführt. Jezt bezahlen wir den vierfachen Preis

und dürfen bis kurz vor der Honigraumgabe alles reinschütten.

Sicherlich eine Errungenschaft und ich weiß nicht bei wem ich Danke

sagen soll.

 

Schöne Grüße 

Sepp

Hallo Sepp,

ich versteh den Zusammenhang zwischen der Arzneimittelzulassung und dem Zeitpunkt der letzen Behandlung nicht.

Kannst du mir das erklären?

Vielen Dank.

Bienen Sepp
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

Hallo!

 

Vor der Geschichte mit der Arzneimittelzulassung wurde im Jahr vor der Honigernte keine Behandlung durchgeführt.z.B. Oxalsäure bis Ende Dezember -> Honigernte im nächsten Jahr problemlos möglich. 

 

Die neu zugelassenen Mittel können, vorausgesetzt es ist kein Honigraum drauf, ganzjährig verwendet werden.
Ich finde es falsch, ist jedoch nur meine bescheidene Meinung.

 

Schöne Grüße

Sepp 

Pofntzer
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

Bienen Sepp schrieb:

Hallo!

 

Vor der Geschichte mit der Arzneimittelzulassung wurde im Jahr vor der Honigernte keine Behandlung durchgeführt.z.B. Oxalsäure bis Ende Dezember -> Honigernte im nächsten Jahr problemlos möglich. 

 

Die neu zugelassenen Mittel können, vorausgesetzt es ist kein Honigraum drauf, ganzjährig verwendet werden.
Ich finde es falsch, ist jedoch nur meine bescheidene Meinung.

 

Schöne Grüße

Sepp 

Hallo Sepp!

dies stimmt nur bedingt, bei jedem Mittel ist die Zulassung anders, nur so der Vollständigkeit halber.

Ich bin auch der Meinung, dass ich vor der Ernte keine Behandlung durchführe, außer als Notfallplan für Völker bei dennen viel (nicht nur etwass) nicht stimmt. Ob man davon Honig erntet ist dann noch eine andere Frage.

Aber du kannst doch immer noch so behandeln, wie du es für richtig hälst.

Meine (chemische) Behandlung ist auch bis Mitte-/Ende-Dezember erledigt. Was andere machen, ist deren Brot und liegt auch in deren Verantwortung. Darum bin ich bei dem Thema der Zulassung, immer schon sehr gelassen gewesen.

Dir natürlich auch einen schönen Tag. 

Bergbiene
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

Bienen Sepp schrieb:

Hallo Rainer!

 

200 Milben im April sind nicht unbedingt bedrohlich

und einen Teil hättest mit einer Drohnenwabe auch erwischt.

Wahrscheinlich hast auch mit dem Schwarmtrieb kein Problem.

Mit der AS Behandlung wurden mit Sicherheit viel offene Brut

geschädigt.

Schöne Grüße 

Sepp

Warum soll ich mit Sicherheit viel offene Brut mit einer einzgen Kurzzeit AS Anwendung geschädigt habern. Da gibt es nur Spekulationen, die mir nicht schlüssig erscheinen. Da zu einem gesunden Bien auch Drohnen gehören, und ich teilweise Naturbau habe , ist diese Möglichkeit des Drohenbrutscheidens bei mir sehr beschränkt. Wenn man weiss, dass aus diesen 200 Milben bis zum Sommer einige Tausend werden, und was die für einen Schaden anrichten, da kann ich mit der äußerst thoretischen Brutbeeinträchtigung durch die AS sehr gut leben.

lg

rainer

pweichse
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

Man sollte nicht ausser Acht lassen, dass Reiner mit großformatigen Rähmchen imkert und somit immer ein schützender Honigkranz oberhalb der Brut ist. Nur so zur diskusion.

Gruß

Philipp

Bienen Sepp
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

Alle Achtung Rainer!

 

Ich hab noch viel zu lernen.

Eine AS Behandlung welche die Milben

in der verdeckelten Brut tötet und Eier 

sowie offene Brut nicht schädigt, ist

mir noch nie gelungen.

 

Schöne Grüße Sepp 

Bergbiene
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Re: Ameisensäure 60% in Österreich zugelassen

Bienen Sepp schrieb:

Alle Achtung Rainer!

 

Ich hab noch viel zu lernen.

Eine AS Behandlung welche die Milben

in der verdeckelten Brut tötet und Eier 

sowie offene Brut nicht schädigt, ist

mir noch nie gelungen.

 

Schöne Grüße Sepp 

Wie erkennst du die Schädigung der offenen Brut und der Eier. Ich bin ja noch ein jungimker, aber ich verwende die Ameisensäure im Dispenser 2 Wochen lang im Spätsommer und herbst, wenn die so wichtigen Winterbienen entstehen. Wenn da tatsächlich die Ameisensäure so schädlich zur offenen Brut wäre, wäre das ja fatal. Ich habe aber bisher starke gesunde Völker aus dem Winter heraus.

lg

rainer