welche Rasse ist mir persöhnlich egal. Mir sind eigenschaften wichtiger. Zum Beispiel: Sanftmütig, gute Honigleistung, Schwarmträge, Varroaresitent, ruhig auf den Waben und dem Klima der Region angepasst. LG Manfred
bei uns ist die Carnica üblich. Ich hab aber auch mit dem Gedanken gespielt, mir eine Buckfastkönigin zu holen. Jetzt bin ich aber froh, daß ich bei der Carnica bin. Mit diesem milden Winter oder auf und ab mit den Temperaturen ist mir die carnica aufgrund ihrer Brutanpassungsfähigkeiten lieber. Jedenfalls sollte sie aus der Brut gehen, damit die Varroabehandlung übern Winter klappen kann. Dann hast du das kommende Jahr einfach viel weniger Probleme bei einem niedrigen Varroadruck.
die beste Biene für den Anfänger ist die örtlich/regional übliche Landbiene von einem Imker aus der Umgebung, welcher mit dieser arbeitet. Die Landbienen haben etwas von den DOKÖS. Sie reagieren rel. zuverlässig auf die jeweiligen Anforderungen. Dazu gehört aber auch der entsprechende Imkervater für Dich. Eine Imkermutter wäre ebenso gut. Ich erinnere mich heute noch immer wieder gern an meinen Imkervater, Jahrgang 1900, einen vielseitig gebildeten offenen Menschen.
Gruß Paule
Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! (Kant)
Ich bin neu hier, imkere seit 1990, komme aus der Steiermark wohne jetzt in Zöbing / Langelois und bei uns gibt es nur die Carnica. Sie hat alle Vorzüge die man sich nur wünschen kann. Ich bin vollauf begeistert
Wir haben in Österreich die Carnica Biene, gottseidank Ich verstehe aber nicht warum hier immer wieder die Buckfast Rasse angeboten wird ?? Es ist erwiesen das die Carnica zu den besten Rassen der Welt gehört Man sollte mal darüber nachdenken ob das notwendig ist ???
Die Varroar wurde auch eingeschlept weil manche glaubten in Indien gibt es eine Honigbiene die fliegt schon mit dem 5.Liter Kübel in den Stock !! Jetzt haben wir den Salat
Es tut mir leid wenn sich hier jemand angegriffen fühlt
Das esverschiedene Rassen gibt ist mir klar ! Ich war immer der Meinung wir haben ein Reinzucht Gebiet ! Hab mich wohl geirrt. Aber in Österreich eine Einheit ( Gleich Gesinnung ) zu erreichen war schon immer ein Problem
Jeder kocht oft sein eigenes Süppchen ( Varroar Behandlung ) deswegen sind wir auch da wo wir jetzt sind !!
1) Die Buckfast ist keine Rasse sondern ein Kreuzung aus mehreren, zumindest 2, oft auch 3 Rassen.
2)In vielen Bundesländern ist nur die Carnica zur Imkerei zugelassen.
3) Andere Kaufen unsere, in weiten Teilen Österreichs vormals heimische Rasse zu tausenden, worauf wir Stolz sein müssten.
4)Buckfast sind sogenannte Hybride, welche meistens, wenn diese einer natürlichen Begattung unterliegen, ihre optimierten Eigenschaften verlieren, z. B. Stichwort Stecher.
Dies, da einige Rassegrundlagen der Buckfast nicht so friedlich wie die Carnica waren.
Jede Rasse hat in Ihrer Grundlage Vorteile.
Die Buckfast ist der, teils erfolgreiche Versuch des Menschen, durch kreuzen ein Tier zu optimieren.
Wodurch das, auf was wir stolz sein müssten, verschwinden wird, nämlich die Rein Carnica, im Land verteilt.
Wie auch viele andere Rassen aus Profitsucht verdrängt werden.
Angefangen bei den Rindern, Schweinen, etc.
ÜBRIG BLEIBT ZUMEIST EIN ANFÄLLIGES HOCHLEISTUNGSOBJEKT, IN DER Imkerschaft in freier Natur gehalten, teils von Imkern, welche meinen dass Schwärme zur Imkerei gehören und schon, ist es mit der Reincarnica dahin.
Buckfast hat der Zuchtbranche einen Booster verschafft, was ebenso der Carnicazucht zugute gekommen ist.
Jedoch, Buckfast wird nie eine Rasse werden, wie auch immer in der Standbegattung Eigenschaften annehmen, welche man nicht möchte.
Also kauft brav immer neue Königinnen nach...
Bei einer Carnica hätte man wenigstens immer ein Merkmal:Das der Carnica, wenn man gleiches macht....
Warum wir nicht STOLZ gefüllter Brust zu dem stehen, was bei uns Heimisch ist ist schwer verständlich.
LEIDER
Der "Bien" macht was er möchte. Wir können Ihn maximal beeinflussen.
Natürlich immer mit den besten Vorsätzen
Wenn die Buckfast keine Rasse ist, dann ist es das österreichische Fleckvieh auch nicht. Genausowenig wie der Lippizaner.
Das österreichische Fleckvieh ist tatsächlich ein alte Zuchtrasse.
Wenn Du Pinzgauer oder das Grauviehgenannt hättest, das sind Urrassen, soweit man das heute eingrenzt.
Beim Fleckvieh wird da meines Wissens so seit 300 Jahren gekreuzt.
Der Lippizaner? Der wird wenigstens seit rund 300 Jahren Rasserein erhalten. Was vorher war muss ein Biologe erklären.
Eine Kunstrasse wie die Buckfast bleibt halt ein genetische Sammelsurium, was nicht einmal schlecht sein muss.
Nur haben wir eine heimische Bienenrasse derer wir beneidet werden.
Woran man auch mit Zucht vieles verbessern kann.
Nur vermute ich ist dies ein Steinigerer Weg als ein paar Rassen zu kreuzen um rascher das gewünschte Ergebnis zu erlangen, was ebenso eine Leistung ist, ohne Frage.
Ab wieviel Generationen etwas eine Rasse ist ist die gute Frage.
Kreuzt man jedoch immer nur innerhalb einer Rasse eine, welche sich garnicht stellt.
Da bei der Buckfast immer wieder eine andere Rasse eingezüchtet wird, ebenso eine Frage welche sich nicht stellt, da sich derart garkeine Rasse etablieren kann.
Der "Bien" macht was er möchte. Wir können Ihn maximal beeinflussen.
Natürlich immer mit den besten Vorsätzen
...Da bei der Buckfast immer wieder eine andere Rasse eingezüchtet wird...
Scheinbar hast du von dieser Zuchtmetode keine Ahnung. Offensichtlich auch nicht von Rassen, Unterarten und Populationen... ich sag nur westliche Honigbiene (Apis mellifera)
Du würdest dich wundern, was alles in der heiligen Carnica (z.B. in Österreich) alles drinnen ist. Nicht umsonst wird diese Zuchtrasse als "modern Carnica" benannt.
LG Michael
Am wichtigsten ist die Biene, alles andere ist primär
...Da bei der Buckfast immer wieder eine andere Rasse eingezüchtet wird...
Scheinbar hast du von dieser Zuchtmetode keine Ahnung. Offensichtlich auch nicht von Rassen, Unterarten und Populationen... ich sag nur westliche Honigbiene (Apis mellifera)
Du würdest dich wundern, was in der heiligen Carnica (z.B. in Österreich) alles drinnen ist. Nicht umsonst wird diese Zuchtrasse als "modern Carnica" benannt.
LG Michael
Am wichtigsten ist die Biene, alles andere ist primär
Der Lippizaner? Der wird wenigstens seit rund 300 Jahren Rasserein erhalten. Was vorher war muss ein Biologe erklären.
Lt. Wiki: Der Lipizzaner enthält genetische Anteile von spanischen, neapolitanischen/italienischen und arabischen Pferden
Da bei der Buckfast immer wieder eine andere Rasse eingezüchtet wird, ebenso eine Frage welche sich nicht stellt, da sich derart garkeine Rasse etablieren kann.
Dies ist nicht richtig. Nur am Anfang einer Buckfastlinie werden andere Rassen eingekreuzt. Danch wird in der Linie selektiert bis diese erbfest ist. Nur auf äußere Merkmale wird nicht gezüchtet. Und es werden verschiedene erbfeste Linien untereinander gekreuzt. Eine Buckfast definiert sich über ihre Eigenschaften. Stecher gibt es bei echten Buckfast nicht, da diese Eigenschaft aus der Linie wegselektiert wurde. Stecher gibt es bei Standbegattung mit unselektiertem Material wo möglicherweise nicht alte Genetik von der Dunklen dabei ist.
@freebee16: Univ. Prof. Dr.Dr. Martin Förster (München, Fachbereich Genetik in der Tierzucht, gerichtlich beeideter Sachverständiger) hat zu dem Thema einige Fachaufsätze verfasst. Unter anderm auch einen wo er erklärt was eine Rasse überhaupt ist und warum deswegen die Buckfast eine Bienenrasse ist. Auch beschreibt er dass die heutige Carnica genauso eine ZUCHTrasse ist, wie auch die Buckfast. Die alte frühere apis mellifera carnica pollmann beschreibt er als ausgestorben.
Die heutige Carnica ist aus Kreuzungs- und Kombinationszucht aus mehreren früheren geographischen Rassen entstanden. Genauso wie bei der Buckfast wurde eingekreuzt und kombiniert. In den offiziellen Unterlagen von Slowenien wird die heutige Zuchtcarnica im Deutschsprachigen Raum als modern Carnica bezeichnet, als Hybride zwischen früherer Carnica und der Dunklen Biene. Die Geschichte der Verdrängungszucht und der unsicheren Belegstellen sind doch eh bekannt. Beispielsweise zeigt dies Moritz (1991) The limitations of biometric control on pure race breeding in apis mellifera, dass das mit der Verdrängungszucht halt dann doch nicht so funktioniert hat, wie man sich das dachte. Es gibt weder in OÖ, noch Bayern noch sonst wo eine reine Carnica Landrasse. Diese Carnica-Dunkle Landrasse hat man sich aber in die Carnica reingeholt ... In den 70igern haben die Deutschen Bieneninstitute die Pannonische Carnica eingekreuzt (Sklenar, Burgenland und andere gelbe Varianten der ungarischen Ebene und Jugoslawiens), die Cecropia (bezeichnet als Südcarnica) aus Nordgriechenland, die Carpatica aus Siebenbürgen und dem Karpatengebirge. Damals glaubte man das wären Carnica Ökotypen und man glaubte deswegen man züchte eh bloß innerhalb der geographischen Rasse Carnica (beschrieben zB. in: Dr. Karl Dreher (1976) Die Carnica-Rasse in Mitteleuropa). Tja, war nicht so ... Es gibt Unterlagen dass in Lunz am See Macedonica waren, Zeitzeugen aus den 80igern sagen dass die Caucasica eingekreuzt wurde. Die Carnica wurde immer rein gezüchtet ... na klar. Wer's glaubt. Die Artikel von zB. Dr. Dreher aus den Deutschen Bieneninstituten zeigt anderes.
Und ad Hybride: es gibt bei der Biene Hybridzuchten, aber die Buckfast ist nicht mal im Ansatz eine. Buckfast ist eine Zuchtrasse gezüchtet in Reinzucht. Die Kombinationszucht ist ein Reinzuchtverfahren, auch akzeptiert als Reinzuchtverfahren in der aktuellen Zuchtordnung des Deutschen Imkerbundes. Da ist die Buckfast als mit der Carnica gleichberechtigt anerkannt: https://deutscherimkerbund.de/userfiles/Wissenschaft_Forschung_Zucht/Zuchtrichtlinien_06_2017_docx.pdf
Hybridzuchten waren die Starline und Midnite in den USA. In Europa gibt es ein paar wenige Hybridprogramme wie Caucasist und ähnliche. Aber die Carnica und die Buckfast sind doch nicht mal im Ansatz Hybridzuchtprogramme.
Es gibt die Möglichkeit im Ursprungsland der Carnica ( Kärnten ) in der Imkerschule Kärnten , die Carnica zu bestellen ( Belegstelle ) und dort ist ein Reinzucht Gebiet der Carnica ob das gelaubt wird oder nicht sei jedem selbst überlassen
Sind die Kärntner überhaupt mit der eigenen grauen zufrieden? Schaut die letzten Jahre nicht danach aus, bei dem großen Anteil an Deutschen Drohnenmuttis auf den Kärntner Belegstellen. Mind. 1/3 der Kärntner Bienen sind keine grauen ...
@Noldi: Danke!! , das wäre die Antwort wenn in Kärnten die Bezirkshauptmannschaft vor der Tür steht und Zwangsumweiseln möchte.
Man sieht es gerade Aktuell bei Corona, was die Meinung EINES Fachmann wert ist...
Die Diskussionsgrundlage für andere....
Jedoch öffnet Deine Stellungnahme hier vielleicht dem einen oder anderen die grauen Augen...
Dass eine Carnica grau sein muss finde ich persönlich lächerlich, Wiewohl mir das Ende, die alles und nichts-Landbiene nicht gefällt.
Dies, da man nie weiss, was herauskommen KANN, wenn durch Schwärme eine irgendwas Biene entsteht.
Stechenden Carnicas gibt es genauso, das ist ein Wesenszug der Biene...
Wiewohl es Rassen gibt, welche halt etwas unfreundliche sind als andere.
DANKE FÜR DIE MÜHE!
Allerdings zu glauben, dass nicht versucht wird aus zwei unterschiedlichen Buckfast Linien eine neue, noch bessere zu bekommen, da wirst Du mir wohl zustimmen, ist ein nicht Menschlicher Wesenszug, wenn man dann mit einer Königin 600 und mehr Euro verdienen kann.
Ohne den Buckfastzüchtern hier Ihre Leistung schmälern zu wollen.
Diese bewundere ich nämlich.
Der "Bien" macht was er möchte. Wir können Ihn maximal beeinflussen.
Natürlich immer mit den besten Vorsätzen
Ich imkere seit: seit 1964 als "LEHRBUB" - ab 1979 selbstständig
Rähmchenmaß: Dadant Blatt / Zander / EHM
Re: Bienenrasse für Anfänger ?
Mit der Farbzucht haben die ACA-Farb-Züchter Urformen der österreichischen Carnica ausgerottet. Ruttner hat 1969 die Österreichische Carnica auf der gesamten Fläche beschrieben. Zugeordnet auf Ortschaften. Er hat je Ort die genaue Morphologie beschrieben. Die Bienen wurden vermessen und farblich beschrieben.
Pechhacker hat uns als einziger Märchenonkel über Jahrzehnte etwas vorgegaukelt, um seine züchterischen Interessen auf der Landesfläche umzusetzen. Dabei ist bei der Carnica vieles bedeutend, die Farbe des Rückenpanzers definitiv nicht.
Soland hat in Söding ganz klar erklärt, was Sache ist. Deshalb wissen wir, dass die Carnica durch die Zuchtausdünnung wegen der Ausscheidung der hellen Carnicavarianten an Konkurrenzfähigkeit verliert. Sowohl Tiesler als auch Soland haben klar auf den Tisch gelegt, warum die Buckfast in der Genetik mit der Carnica fast ident ist. Tiesler begründet dies durch den hohen Teil des Anteils pannonischer Carnica in der Buckfast. Die Ligustica hat genetisch eben eine eng verwandte Position. Denn sie stammt wie die Carnica nach der Eiszeit gemeinsam von der K-Biene am Mittelmeer ab. Erst mit der starken Ausprägung der Adria scheinen die Pazerfarben auseinandergedriftet zu sein. Das begründet sich in einer Studie der Uni Marburg, aus der hervorgeht, dass gleiche Insekten abhängig von Äquator südlich heller ausgebildet sind als im Norden.
Ich habe mir die wissenschaftliche Arbeit von Ruttner 169 geleistet, welche Farben die Carnica in Osttirol, Kärnten und der Steiermark hat. In Bleiburg gab es keine rein graue Carnica... in Wolfsberg waren nur 4 von 10 Carnicas grau... ich habe die wissenschaftliche Arbeit von Ruttner auf FB in der Gruppe "Imker Österreich" veröffentlicht.
Pechhacker ist seine imkerliche Reputation los! Er hat uns das verschwiegen und versucht eine neue Carnica auf der Fläche zu erfinden!
Schade um die Carnica aber solange in Österreich jeder seine eigene Suppe kocht und wie wir oben lesen können sogar die sogenannten Fachleute nicht wirklich wissen was Sache ist und nur daran denken wie Sie das Rad ( Biene ) neu finden können wird es nicht besser werden. Schade um die Carnica ,es ist eine Schande wie es im Moment aus sieht !!!!!
Da soll man aber die Wiener Bürokratie nicht unterschätzen. Im Moment machen sie nichts, aber wenn es hart auf hart kommen sollte, legen sie dann erfahrungsgemäß Gesetze ganz genau und wörtlich aus, mit der vollen Wucht des Magistrats sozusagen ...
Denkst wirklich - sie wissen ned mal wieviel völer in wien rumstehen ........
also das das magistrat loslegt kann ich mir nicht vorstellen - bei aller liebe die Wiener Bürokratie ist ned so gut ;)
und lässt mehr als oft zu wünschen über!!!!!!!
jemand der bienen halten will sollte sich sowieso von sich selbst aus das Bienenwirtschaftsgesetz anschauen - wie Claudia sagt in Wien steht dort Carnica ;)
Berthold, Wien ist laut geltendem Gesetz kein Carnicareinzuchtgebiet. 4km um die C Belegstelle in Wien sind Bienenfrei, daran anschließend ist ein 6km Carnicareinzuchtgebiet. Im Rest von Wien hat die Behörde auf Antrag andere Bienenrassen zu genehmigen. Also wenn man schon juristisch genau sein möchte!
Nachdem du Gentests an der Carnica und Dunkle Biene gemacht hast, hast du als Wissenschaftler sicher gemerkt, dass in der Zuchtcarnica Dunkle Gentik ist. Tja, da stellt sich dann die Frage ob diese Zuchtcarnica überhaupt legal ist in Wien ... Wenn man schon juristisch genau sein will!
Weiß zufällig jemand, wann in Wien dieser schwachsinnige Rassenparagraph zuletzt geahndet wurde? Für NÖ hab ich da 1994 oder 1996 im Hinterkopf. Kann mich auch irren. Jedenfalls unnötige Zeitverschwendung. Bitte kümmern wir uns doch gemeinsam um gesunde Bienen und legen die Farbkorrekturzucht ad acta.
GLG Michael
Am wichtigsten ist die Biene, alles andere ist primär
ich glaube, bezüglich der Gesetze liegt das Problem in der fehlenden Definition. Du als Jurist weißt, die meisten Gesetze haben am Anfang (oft im §2) alle möglichen Begriffe erklärt (definiert). Die Bienenzuchtgesetze haben aber meines Wissens keine solche Definition, was eine Carnica ist (oder laut Gesetz sein soll).
Also wird man davon ausgehen müssen, dass das zum Zeitpunkt der Entstehung der Gesetze "eh klar" war, denke ich. Das, zu dem alle normalerweise "Carnica" sagen, im Gegensatz zu - würde sagen, dem, das unter anderen Bezeichnungen feilgeboten wird, als mit anderen Eigenschaften behaftet beworben wird, aktiv bezogen wird ... so einfach würde ich das sehen.
Was aber eindeutig drin steht, ist der Bezug auf eine "Rasse". Rasse ist immer ein Zuchtprodukt (das Natürliche wäre eine Unterart, wissenschaftlich zB A. mellifera carnica, kursiv geschrieben), das von Menschen definiert ist, zB mit Zuchtstandards. Einfach erklärt, es gibt keine natürlich entstandenen Schäferhunde - sind irgendwann einmal durch Selektion und Weiterzüchtung entstanden. Dieses Zuchtprodukt - die Rasse - kann dann durchaus einmal aus mehreren Unterarten entstanden sein. Also da sehe ich kein Problem.
Du kannst gerne einen Antrag auf Haltung einer anderen Rasse als Carnica in Wien stellen. Dann wirst Du merken, was ich mit dem "Magistrat" und seinen mahlenden Mühlen gemeint habe. Meine Erfahrung geht auf einen Anruf bezüglich einer Wanderkarte in Wien zurück.
Wobei natürlich die Absicht der Gesetzesschreiber war, kann man glaub ich annehmen, dass das, was sie als Carnica bezeichnen, erhalten wird in diesen Bundesländern, ohne dass man sich weiter kümmern muss. Man muss von der Situation ausgehen, wie sie damals war, als die Gesetze entstanden sind - ein Durcheinander mit nicht angenehm zu bearbeitenden Landbienen, das sollte beseitigt werden. Wie man aber sieht, sind zur Erhaltung (auch der genetischen Vielfalt) der Unterarten und, sagen wir einmal, der "traditionellen Zuchtrassen", sehr viel mehr Anstrengungen notwendig. Der Genpool zB der Dunklen Biene, der siziianischen, der iberischen, der maltesischen, der ägyptischen - alle im Verschwinden ... das sollte mit der Carnica nicht passieren. Wir können gerne diskutieren, ob der Weg, den diese Gesetze verfolgen, zielführend ist, oder was alternative Wege wären. Ich glaube aber, sie wären alle viel aufwendiger zur Erreichung dieses Ziels.
Berthold, ich kenne Körungen der Landbiene Wiens vor Jahrzehnten. Damals war das Ergebnis Cypria ... Wiens internationaler Flughafen führt dazu, dass alles mögliche importiert wird. Dass aus Griechenland laufend graue Cecropia ankommen ist ja kein Geheimnis. Im Süden der EU ist ein Zuchtbetrieb angesiedelt der Ligustica mit Ruttneri anpaart, damit die Ligustica schön grau sind. Die Carnicagegenden kaufen gerne ein .... Das Ganze ist verlogen. Es geht um Farbe, um den Erhalt von Absatzmöglichkeiten, aber längst nicht mehr um die Carnica.
Deine Spitzfindigkeit gefällt mir aber. Dr. Ruttner schrieb dazu, dass die Farbe eine züchterische Übereinkunft ist. Es gibt in Öst. einen Carnicazuchtverband der Farbe akzeptiert. Es gibt daneben die ZAC, die ACA und den Erwerbsimkerzuchtverband. Wenn nun einer davon hergeht und Farbe akzeptiert, was dann? Wer bestimmt was eine Zuchtcarnica im Sinne des Gesetzes ist? Dr Ruttner schrieb 1975, dass die Buckfast zur phylogenetischen Linie Carnica gehört. Ist das dann eine Carnica im Sinne des Gesetzes? Es steht nicht im Gesetz Carnica navh Zuchtverband xy. Argumentiert man aber in diese Richtung, öffnet man schneller die Büchse der Pandora als einem lieb ist. Blutauffrischungen kennt man ja zB. vom Lippizaner. Zuchtverbände würden dann die Regeln schreiben. Aber welcher Zuchtverband?
Kleine Spitzfindigkeit am Rande. Tierzucht ist in Öst. Landesrecht. Mit der Argumentationsschiene (die ich in Teilen für richtig halte), würde die Carnicapopulation schnell in Gefahr laufen, dass Bundesländerpopulationen sich voneinander entfernen, manche nicht mehr zueinander legal kompatibel wären. Im beebreed sieht man bereits Ansätze dahin: Hauptpopulation, Population Slowenien, Kroatien, ...
Die Frage ist inwin dieser Argumentationsschiene wieso sich Öst. so stark an Deutschlands Zuchtcarnica aus dem Norden (Meeresgegend) anhängt, statt auf eigene Zuchten zu setzen ...
Die Frage ist inwin dieser Argumentationsschiene wieso sich Öst. so stark an Deutschlands Zuchtcarnica aus dem Norden (Meeresgegend) anhängt, statt auf eigene Zuchten zu setzen ...
Endlich einmal ein äußerst vernünftiger DISKUSSIONSFADEN.
Aus meiner längeren Beruflichen Erfahrung gibt es eine deutschtümmelei in vielen, unverständlichen Dingen.
Zumeist aufgrund der Sprache. Dies, da halt viele eine Fremdsprache erlernten, jedoch diese nicht ausreichend nutzten, um sich dann zu Internationalisierung.
Somit bleibt das Internationale meist für viele auf deutssprachige Lieferanten, bzw. Partner beschränkt. Wenn es auch halt deutssprachige gibt, welche diese Sprache als Fremdsprache erlernten.
Was ich, bis hin in die Geschäftsführerebene erleben durfte.
Auch klingt es gut, dass eine Inselbelegstelle 100% reinbegattung garantiert, was nicht von der Hand zu weisen ist.
Wiewohl, irgendwie muss man halt Argumente finden, wie man neues, und noch immer zumindest graues Erbmaterial einbringen kann.
Wiewohl es mehr Merkmale der Carnica als die Farbe gibt..
Aber, das ist halt jene, die jeder Imker definieren kann.
Mittlerweile ist die Carnica aufgrund Dummheit ja sogar Rechtsverbindlich nicht mehr nur reingrau wie man lesen konnte.
Für mich ein irreversible Urteil welches sich die Farbfreaks der Züchter selber zuzuschreiben haben.
Reinzucht ist wichtig. Ein Sinnloser, die Imkerschaft entzweiender Streit nicht.
Nicht zuletzt ist nicht jedes Material von weit her für Otto Normalimker in unseren Breiten brauchbar.
Was man vielerseits immer wieder hört.
Der "Bien" macht was er möchte. Wir können Ihn maximal beeinflussen.
Natürlich immer mit den besten Vorsätzen