der "optimale" Baustoff für Beuten

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Stecher
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der "optimale" Baustoff für Beuten

 

Nachdem ich mit der Imkerei erst beginne stellt sich die Frage nach den optimalen Beuten. Maß: Zander

die Verwendung von Kunststoffbeuten erlaubt keine Führung des ÖKO-Siegels, aber kann man nicht sowieso drauf verzichten oder sollte man doch lieber Holz verwenden?

Welche Vor- und Nachteile haben die unterschiedlichen Materialien? Derzeit bin ich mehr in Richtung der Holzbeuten orientiert.

es stellen sich Fragen in Richtung: Temperaturschwankungen, Überwinterung, Völkerstärke im Frühjahr, Krankheiten und Anfälligkeit, Reinigungsaufwand und Möglichkeit? bei der Verwendung der jeweiligen Beuten

Ich freue mich schon auf eure Informationen

Wolfgang

Ste

Sommerbiene
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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

Lieber Wolfgang,

auch ich habe den Fehler gemacht, das Thema Beuten viel zu ernst zu nehmen. Andererseits bin ich dadurch zu einer Entscheidung gekommen, die ich bis heute nicht bereut habe: DADANT. Ich habe von Anbeginn nicht verstanden, warum man zwei Bruträume haben sollte, wo doch die Bienen in der Natur auch nur einen Raum zur Verfügung hatten (Baumhöhle). Das war zwar naiv, aber eine der Grundlagen meiner Entscheidung zu Dadant.

Holz ist eine gute Wahl, wenngleich Du mit den Eigenheiten von Holz leben musst. Es reisst und kann sich verziehen. Ich kenne eine Imkerin, die verwendet noch Beuten von Ihrem Großvater. Der größte Bioimker Österreichs hat Holzbeuten, die man nur als "Slums" bezeichen kann. Brettlbuden mit Rissen und Fugen, die nicht gestrichen sind. Und trotzdem funktioniert´s.

Reinhard, einer unserer lieben Moderatoren, schwört aus Gesundheitsgründen auf Styropor. Mir ist dieses unnatürliche Material nicht sympathisch. Mir gefällt Holz einfach, außerdem bin ich Bioimker und damit hatte ich gar keine andere Wahl. Überlege nicht allzu lange, horche auf Deine Gefühl. Und wenn Du Bioimkern willst, ist ohnehin alles klar.

Grüße von der Sommerbiene.

albert
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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

Servus Wolfgang,

Es hat natürlich jede Beute Vor- und auch Nachteile.

Styroporbeute: Nicht unbedingt geeignet, wenn der Specht sein Unwesen treibt. Bei einer Faulbrutsanierung kann man nicht mit Themperatur desinfizieren (ausflämmen)

Holzbeuten: Gewicht ist wesentlich höher als bei Styroporbeuten.

Temperaturschwankungen kann man vernachlässigen. Die Bienen brauchen im Winter weniger Wärme von außen, als viele vermuten würden. Überwinterung ist in beiden kein Problem. Der Reinigungsaufwand ist bei der Holzbeute etwas höher. Dafür ist wesentlich höhere mechanische Beanspruchung möglich. Krankheiten habe ich oben schon erwähnt.

Bei beiden Beuten muss man Vorkehrungen treffen, dass die Randwaben über den Winter nicht schimmeln. > Offener Boden.

Wie auch bei deiner Begrüßung schon geschrieben: Wenn Bio ein Thema ist geht das nur in Holzbeuten.

LG Albert

http://ibas.at

Sommerbiene
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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

albert schrieb:

Holzbeuten: Gewicht ist wesentlich höher als bei Styroporbeuten.

 

Da ist immer wieder ein Argument gegen Holzbeuten. Aber: Ist es wirklich so wesentlich? Ich habe Beuten aus Weymouthkiefer, die extrem leicht sind. Das Holz fällt meines Erachtens daher kaum "ins Gewicht", wenn man bedenkt, wie schwer der Inhalt im Verhältnis zur Zarge ist...

Man sollte aber der Ordnung halber erwähnen, dass Weymouthkiefer- angeblich nicht so lange hält wie normale Fichte.

Grüße von der Sommerbiene.

Paul
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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

Hallo

Weymouthkiefer hält wiklich nicht so lange wie etwa Fichte auserdem ist es ein Holz aus Übersee .

Man könnte natürlich die Beuten durch einen Unterstand schützen (ungestrichen halten sie auch

wesentlich länger ,wie beim Hausbau -konstuktiver Holzschutz ist das Beste ).

Günstiger und im Verhältniss einfacher sind Fichte vieleicht wegen des Gewichtes kann man im

Honigraum ja Halbzargen verwenden (größerer Materialaufwand )

              Paul Lachend

josefBay
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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

Hallo Wolfgang, ich möchte auch noch meinen Input dazugeben.

 

Ich nutze die Frankenbeute Styropor mit Zandermaß.

Lange habe ich überlegt, ob ich Holz- oder Styroporbeuten nehmen sollte.

Grundsätzlich bin ich mit meiner Beute sehr zufrieden. Mit der Bienengesundheit hatte ich noch nie Probleme.

Mit dem Specht habe ich kein Problem, hat aber vielleicht damit zu tun, dass ich am Stadtrand wohne und die Beuten stehen habe, zwar schon machmal einen Specht in meinem Garten gesehen habe, aber trotzdem es für den Specht meistens zu unruhig ist um länger hier zu bleiben.

Wenn Du Öko-Imkern möchtest, dann geht das natürlich nicht mit Styroporbeuten. Wobei mit ÖKo ja nicht die Qualität des Honigs bewertet wird, sondern die Haltung der Bienen.

Mir ist wichtig, dass die Beuten ohne extra Schutz nur auf einem Holzgestell im Freien stehen können auch keinen Regenschutz benötigen und das klappt bei den Styroporbeuten super. Und bei mir stehen die Beuten in der prallen Sonne. Das bei Styropor kein Problem, wie das bei Holz aussieht, kann ich nicht sagen. Aus meiner Sicht hat ein Stand in der prallen Sonne den Vorteil, des Du eher weniger Varroa bekommst. In einem anderen Beitrag habe ich das genauer erläutert.

Der ständig offene Boden wurde ja schon angesprochen. Dabei gibt es keinen Unterschied.

Trotzdem würde ich ein nächstes Mal was anders machen. Ich würde im Honigraum keine Ganzzargen mehr nehmen sondern Halbzargen. Wenn eine Ganzzarge voll Honig ist, hat das ein ordenliches Gewicht, im Alter wird da das Heben diesern Honigzargen zum Problem. Wenn Da dann damit schon ein unterschiedliches Zargenmaß für Brutraum und Honigraum hast, wäre unter Umstaänden auch denkbar mit Datant im Brutraum zu arbeiten. Die dafür notwendigen Arbeiten (vergrößern /verkleiner mit einem Schied muß man dann aber machen wollen)

Josef Bayrhammer
Facharbeiter Imkerei
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B

Flip
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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

Ich habe Beuten aus Weymouthkiefer, die extrem leicht sind.

 

Also Weymouthkiefger ist nor margial leichter als Fichte. Die wenigen Gramm/Zarge sind absolut nicht zu merken. Dafür ist Fichte aber ein einheimisches Holz und im freien beständiger als Weymouthkiefer.

Besserwiss ThomasZwinkernd

Sommerbiene
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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

Flip schrieb:

Also Weymouthkiefger ist nor margial leichter als Fichte....

"Marginal" ist relativ, meine Dadant Brutraumzargen in Fichte und Weymouth wiegen deutlich unterschiedlich. Aber das ist alles relativ, weil der Inhalt um ein vielfaches mehr wiegt. Deswegen halte ich auch Weymouthzargen für eher überflüssig, obwohl ich sie verwende.

Grüße von der Sommerbiene.

Flip
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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

0,38 zu 0,47g/cm³

Aber es geht mir einfach nur darum das ich es für ziemlich unsinng halte Holz zu importieren. Fichte haben wir echt genug.

Thomas

Sommerbiene
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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

Ich verstehe Dich, Thomas!

Grüße von der Sommerbiene.

Stecher
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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

Ich möchte mich vorab schon einmal für die schnellen Antworten und Stellungnahmen bedanken! Es bestärkt mich in den Vorhaben Holzbeuten zu verwenden, wobei ich wahrscheinlich die Freiaufstellung ohne Unterstand wählen werde, zumindest am Anfang.

Wolfgang

Ste

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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

Kannst Dir ja auch eine ordentliche Abdeckung bauen, beispielsweise aus Zinkblech. Wenn diese ordentlich Wind-gesichert ist, sind die Stöcke ebenfalls optimal geschützt.

Grüße von der Sommerbiene.

Bienensepp
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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

Hallo,

Holz ist der ideale Baustoff - eh klar Bienen bevorzugen sicherlich Holz, zur Not auch andere harte Materialien zB. Stein, Ton etc., die perfekte Bienenwohnung nach Imkervorstellungen wird's wahrscheinlich gar nicht geben.

Stahlblech,  ist nicht ideal (magnetisch) - da würde ich Alu oder Edelstahl vorziehen - Preisfrage - sind aber sehr lange beständig.

Sepp

Stecher
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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

 

Nachdem ich in Richtung Holzbeuten und hierbei eventuell noch den Eigenbau anstrebe folgende Frage: Welche Holzstärken sollten für die Beuten verwendet werden. Reichen 19mm aus? lt. Holzhandel werden 27mm Mehrschichtplatten verwendet oder sind mind. 30mm Stabverleimte Holzplatten das optimum wie mein Vater meint, mind. 30mm Holzstärke ist erforderlich?

Wolfgang

Ste

Sommerbiene
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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

Wolfgang, wenn einerseits bei Beuten während des Winters der Boden offen ist, was soll da eine Wandstärke von 2 oder 3cm für einen Unterschied bedeuten? Beuten sind Schutz vor Wind und Feuchtigkeit, mehr nicht.

Grüße von der Sommerbiene.

Bienenwerkstatt
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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

Schwächere Wandstärken erlauben den Bienen auch eine sensiblere Reaktion bezgl. Aussentemperatur.

Aber jedes Ding hat 2 Seiten. Was sich im Normalbereich positiv auswirkt kann bei extremen Temperaturstürzen auch zur Katastrophe führen. Daher würde ich für Hochlandimker auch das stärkere Holz empfehlen.

LG Heinz

je einfacher desto besser
www.bienenwerkstatt.at

Bienensepp
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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

Hallo zusammen

2 oder 3 cm macht schon einen großen Unterschied, nämlich ein Drittel mehr Isolierwirkung.

Isoliert soll die Beute idealerweise nach oben sein (Deckel) denn bekanntlich ist der Wärmeverlust nach oben immer am Stärksten.

Ich persönlich habe bei den Beuten eine Wandstärke von 2,6 cm (gehobelter 30er) aber eine Deckelisolierung von 5cm + 2cm Luftpolster, und offener Gitterboden - die Grauen überwintern darin auf ca 800m Sehöhe perfekt.

Sepp

Reinhard
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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

Ob die Bienen wirklich eine Isolierung brauchen sei dahingestellt.

Faktum ist, dass sie komplett ohne Beute auch bei extremer Kälte und unter Schnee überwintern können. Unser Rene (Beivogl) hat darüber 2 Fotos gemacht und in einem BA auch einmal kurz einen Bericht geschrieben.

http://www.bienenaktuell.com/photos/offener-boden

Pfiati, Reinhard

Bienensepp
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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

Hi Reinhard

das ist natürlich richtig, daß die Bienen notfalls auch so über die Runden kommen können.

Voraussetzung genügend Zuckervorrat zur Wärmebildung steht zur Verfügung.

Ich bin aber überzeugt, daß die Bienen nicht so überwintern würden wenn es für sie eine Alternative gegeben hätte.

Sepp

Reinhard
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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

Da hast du sicher auch Recht.

Ich wollte nur unsere menschliche Betrachtungsweise über die Isoliereigenschaften unserer Beuten (brauchen wir 2,3 oder doch 3 cm?), die wir auf die Bienen übertragen, ein wenig in Frage stellen.

Pfiati, Reinhard

Rabe
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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

Hallo Sepp,

Bienensepp schrieb:
das ist natürlich richtig, daß die Bienen notfalls auch so über die Runden kommen können.

warum verbrauchen dann lt. Aussagen diverser Experten die Bienen in kalten Wintern weniger Futter als in wärmeren? Das spricht voll gegen isolierte Beuten.

Landbiene in Hohenheimer Beute
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albert
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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

Rabe schrieb:
warum verbrauchen dann lt. Aussagen diverser Experten die Bienen in kalten Wintern weniger Futter als in wärmeren? Das spricht voll gegen isolierte Beuten.

Die Erklärung von Norbert war einmal - und ich muss gestehen, das leuchtet ein - die Bienen hören viel früher mit dem Brutgeschäft auf. Verbrauchen deshalb schon weniger Futter sowohl für die Brut, als auch für die betreuenden Arbeiterinnen. Mindelsee stimmte damals dieser Darstellung zu.

LG Albert

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Sommerbiene
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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

Was heisst denn bitte isoliert?

Es gibt keine "isolierten" Holzbeuten und es muss uns doch klar sein, dass bei erwiesenermaßen nicht negativem offenem Boden eine "Isolierung" weder notwendig noch erforderlich ist.

Grüße von der Sommerbiene.

Rabe
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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

Hi,

Sommerbiene schrieb:
Was heisst denn bitte isoliert?

Es gibt keine "isolierten" Holzbeuten und es muss uns doch klar sein, dass bei erwiesenermaßen nicht negativem offenem Boden eine "Isolierung" weder notwendig noch erforderlich ist.

eben, darum ist es doch auch egal, ob die Wandstärke der Zargen 18, 20, 23 oder 30 mm beträgt. Das Argument der Verfechter dickerer Wände ist halt die bessere Isolationswirkung und der Nutzen wurde oben widerlegt.

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Bienensepp
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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

Hallo, ich hab einen Zeidlerbaum im Garten stehen.

Wandstärke geschätzte 10 bis 15 cm Massivholz, gestern Außentemperatur +14 Grad, alle Völker in Beuten reger Reinigungsflug, beim Zeidlerbaum absolute Ruhe. (Volk lebt)

Bewegung und Flug  ist höherer Verbrauch und veränderte auch das Brutverhalten!

soviel zur Isolierwirkung meint der Bienensepp

 

Reinhard
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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

Also were ich jetzt Blockhausbeuten bauen Zunge raus

Hast du evtl. ein paar Fotos für uns von diesem Baum, Sepp?

Pfiati, Reinhard

Bienensepp
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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

Ja selbstverständlich

www.honig.semriach.info  (Bilder - wie die Bienen wollen)

Grüße Sepp

Sommerbiene
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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

Lieber Sepp,

 

eine tolle und sehr informative Website! Gefällt mir sehr gut! Allerdings fällt mir auf: Die Bienen auf der Startseite machen ein Gesicht, als hättest Du Ihnen grad die Honigräume weggenommen!   ZwinkerndZwinkernd

Grüße von der Sommerbiene.

Reinhard
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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

Interessant, dass sie um 90 Grad versetzt die Waben anschließen!

Wie machst du da die Varroabehandlung? Seit wann hast du den Baum samt Volk? Mach vielleicht einen eigenen Thread auf, damit wir dort mehr über die Art der Bienenhaltung erfahren können - hier z.B.

http://www.bienenaktuell.com/forum/betriebsweisen/naturnahe-bienenhaltung

Pfiati, Reinhard

Rabe
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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

Reinhard schrieb:
Interessant, dass sie um 90 Grad versetzt die Waben anschließen!
das ist die Jugend, die wollen nicht alles so machen, wie die Altvorderen! Lächelnd

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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

Super Fotos!! auf deine Homepage

lg

mike

Mindelsee
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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

albert schrieb:

Servus Wolfgang,

Es hat natürlich jede Beute Vor- und auch Nachteile.

Styroporbeute: Nicht unbedingt geeignet, wenn der Specht sein Unwesen treibt.

[/quote]

Selbiges kann ich über alle Holzbeuten sagen: Spechte freuen sich riesig darüber.

 

albert schrieb:
Bei einer Faulbrutsanierung kann man nicht mit Themperatur desinfizieren (ausflämmen)

[/quote]

Falsch, die Desinfektion erfolgt bei Kunststoff mit warmer Natronlauge [/quote]

[quote=albert]

Holzbeuten: Gewicht ist wesentlich höher als bei Styroporbeuten.

Nein, wenn vernünftig dimensionierte Weymouthskiefer eingesetzt wird.

[quote=albert]

 

Wie auch bei deiner Begrüßung schon geschrieben: Wenn Bio ein Thema ist geht das nur in Holzbeuten.

 

Richtig!

 

Gruß vom warmen Mindelsee

 

Michael

Sommerbiene
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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

 

Interessant ist für mich, dass ich eine Vielzahl von wunderschönen Spechten habe, aber noch keine meiner Weymouth-Kiefer-beuten beschädigt wurden.

Weiter ist auch interessant, dass Michael schreibt, dass der Gewichts-Unterschied zwischen Holz- und Styrobeuten quasi nicht gegeben ist.

Ich wundere mich auch immer wieder über das Argument, weil ja die Beute im Gegensatz zu ihrem Inhalt gewichtsmäßig absolut zu vernachlässigen ist. Meine Dadant-Flachzargen sind extrem leicht, aber selbst bei Fichte ist das Gewicht der Zarge im Gegensatz zum Inhalt unbedeutend.

Gibt es eigentlich Untersuchungen bezüglich Styropor und Bienen? Ist das denen egal, ob Holz oder Styro oder ist das Verhalten unterschiedlich?

 

Grüße von der Sommerbiene.

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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

Hallo,

Rabe schrieb:

Hallo Sepp,

Bienensepp schrieb:

das ist natürlich richtig, daß die Bienen notfalls auch so über die Runden kommen können.

warum verbrauchen dann lt. Aussagen diverser Experten die Bienen in kalten Wintern wenig

der Grund ist einfach:

Brutdauer/-umfang sind unterschiedlich. Das hat nichts mit absoluter Kälte sondern mit der Dauer der Kälteperiode zu tun. Dezember 2010 war zum Beispiel hier sehr kalt und schneereich. Trotzdem war der Brutumfang im Oktober/November überdurchschnittlich und das Ende der Brutzeit gerade mal durchschnittlich. Brutbeginn ist wie üblich.

Das spricht also nicht gegen isolierte Beuten.

 

Gruß vom warmen Mindelsee

 

Michael

albert
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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

Mindelsee schrieb:
albert schrieb:
Bei einer Faulbrutsanierung kann man nicht mit Themperatur desinfizieren (ausflämmen)

Falsch, die Desinfektion erfolgt bei Kunststoff mit warmer Natronlauge

Dann müssen wir kurz präzise bleiben. Ich schrieb, dass ausflämmen bei der Styroporbeute nicht geht. Und das dürfte ja wohl richtig sein. Dass dann mit Natronlauge desinfiziert werden kann, habe ich ja nicht bestritten.

 

LG Albert

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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

Hallo Sepp,

 

Bienensepp schrieb:

Ja selbstverständlich

www.honig.semriach.info  (Bilder - wie die Bienen wollen)

Grüße Sepp

 

Deine Seite gefällt mir auch sehr gut. Übersichtlich und informativ 

 

Gruß vom warmen Mindelsee

 

Michael

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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

Mindelsee schrieb:
Das spricht also nicht gegen isolierte Beuten.
wenn Bienen in nicht isolierten Beuten, nicht nur grade so (Zitat: notfalls) über die Runden kommen, sondern sogar weniger Futter verbrauchen, weil sie (witterungsabhängig) früher aus der Brut gehen, dann spricht das in meinen Augen sehr wohl gegen stärker isolierende Beuten. Zu was soll ich mir den zusätzlichen Aufwand machen, wenn es mit schwächeren Wänden besser ist (weniger Futterverbrauch, frühere Rest-Entmilbung, dadurch weniger geschädigte Bienen)?

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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

Sommerbiene schrieb:
Interessant ist für mich, dass ich eine Vielzahl von wunderschönen Spechten habe, aber noch keine meiner Weymouth-Kiefer-beuten beschädigt wurden.
ich habe an mehreren Ständen gesehen, daß hauptsächlich ältere Beuten "gelocht" wurden. Evtl. ist da das Holz an der Oberfläche weicher, oder durch die dunklere Farbe rindenähnlicher?

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Sommerbiene
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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

Was versteht Ihr eigentlich unter "isoliert"?

Grüße von der Sommerbiene.

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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

einen Punkt gibt es der gegen Styro spricht: Die Ameisen tragen es gerne ab (den Deckel)(warum auch immer) habe ich letztes Jahr bei Reinhard gesehen

 

lg

mike

Reinhard
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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

Mindelsee schrieb:
albert schrieb:

Holzbeuten: Gewicht ist wesentlich höher als bei Styroporbeuten.

Nein, wenn vernünftig dimensionierte Weymouthskiefer eingesetzt wird.

Stimmt nicht, aufgeschäumtes Polystyrol hat eine Dicht von 20 bis 30 kg/m3, die Weymouthkiefer 340 bis 510 kg/m3.

Eine Zarge aus Holz mit 35cm Höhe x 50cm Seitenlänge und 2,5 cm Stärke hat demnach  0,35 x 0,50 x 0,025 x 4 Seiten x 430kg/m3 = 7,5 kg gegenüber etwa 0,5 kg bei Styropor

Pfiati, Reinhard

Rabe
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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

Sommerbiene schrieb:
Was versteht Ihr eigentlich unter "isoliert"?
eigentlich geht es ja nicht um isoliert oder nicht. Das Argument für dickere Wandstärke (3 cm Holz gegenüber 2 cm) war, daß der 1 cm mehr Holz besser isoliert und deswegen die Bienen besser über den Winter kommen und deswegen dickere Beuten besser sind.

Diese Argumentation habe ich verneint, weil es offensichtlich unnötig ist, die Bienen durch isoliertere Beuten besser vor der Kälte zu schützen (Argumente siehe oben). Bei 1 cm dickeren Wänden dauert es einfach ein bißchen länger, bis innen an der Wand die gleiche Temperatur herrscht wie auf der Außenseite. Das Endergebnis der Temperaturen ist aber gleich.

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Mindelsee
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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

Rabe schrieb:

Mindelsee schrieb:
Das spricht also nicht gegen isolierte Beuten.
wenn Bienen in nicht isolierten Beuten, nicht nur grade so (Zitat: notfalls) über die Runden kommen, sondern sogar weniger Futter verbrauchen, weil sie (witterungsabhängig) früher aus der Brut gehen, dann spricht das in meinen Augen sehr wohl gegen stärker isolierende Beuten. Zu was soll ich mir den zusätzlichen Aufwand machen, wenn es mit schwächeren Wänden besser ist (weniger Futterverbrauch, frühere Rest-Entmilbung, dadurch weniger geschädigte Bienen)?

 

Hallo Rabe,

 

nein, es spricht dagegen die Holzbeuten-offene Böden-Betriebsweise und -Zuchtrichtung einfach unreflektiert auf Segeberger Beute oder ähnliche Kunststoffbeuten zu übernehmen.

Wäre alles soo einfach, dann gebe es wohl nicht mehr die zahlreichen ökonomisch orientierten Imker in (Nord-) Deutschland die weiterhin auf Kunststoffbeuten setzen.

Man kann auch in Segebergern und auch in isolierten Hinterbehandlern frühzeitig brutfrei sein und ich kenne auch Völker die in Kisten mit viel Lüftungsgitter und ansonsten nur 5 mm Sperrholz trotz Freiaufstellung bereits wieder in Brut sind.

Gruß vom warmen Mindelsee

 

Michael

marchfeldimker
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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

Hallo Albert !

Der Specht arbeitet auch und noch lieber am Holz.

Sanieren bei Holz mit Flamme ist Augenauswischerei die Sporen sind zu Tief  im Holz !

 Im Styro Stock gibt es keine verschimmelten Waben. Der Unterschied zwischen Tag und Nacht, warm und Kalt der die Feuchtigkeit erzeugt ist im Styro viel weniger anzutreffen.

 Ausschalten von Temperatur Schwankungen im Stock Tag/Nacht ist für die Entwiklung sehr notwendig.  Der Gitterboden mit Windel darunter sollte schon eine selbstverständlichkeit sein.

Das Bio Thema ist einfach lächerlich. Alle Lebensmittel werden in diesem Material gelagert und verkauft.

LG Heinz

 

marchfeldimker

Sommerbiene
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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

marchfeldimker schrieb:

Sanieren bei Holz mit Flamme ist Augenauswischerei die Sporen sind zu Tief  im Holz !

 I

Lieber Heinz,

Sporen sitzen nicht tief im Holz, sondern im Wachs. Nur eine Sanierung mit Natronlauge ist 100%ig. Auch bei Holz.

Grüße von der Sommerbiene.

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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

Hallo Marchfeldimker,

 

Deine Beiträge sind ja sehr prägnant. Manchmal finde ich sie aber doch etwas arg vereinfachend Weinend

Die Story mit dem Kunststoff ist doch Schnee von gestern. Bienen regeln ihr Klima wenn sie können, in einer leeren Kiste stimmt die Theorie natürlich. Übrigens habe ich testweise mal ein paar Stehr-Zargen laufen (gehabt). Da gibt es eher Probleme mit anlaufenden Waben.

Die Behauptung Hitze würde Keime nicht töten, dünne Natronlauge aber schon musst Du jetzt aber mal einem Biologen erklären. Hier wird, basierend auf dem Wissen eines führenden AFB-Biologen, anderes praktiziert.

Trotzdem finde ich es gut, dass Du mit den Kunststoffbeuten ein für Dich wohl gut funktionierendes System gefunden bzw. Dir entwickelt hast.

Gruß vom bewölkten Mindelsee

 

Michael

marchfeldimker
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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

Als Imker seit 2001 kannst Du nicht wissen daß die Styro Beute vor 30 Jahren von Warnholz erfunden wurde. Stehr konnte als einer der ersten schon damals hartverpressen und hat heute das Werkzeug von Warnholz übernommen. Das Werkzeug für die Frankenbeute hat ein Hr Schneider gebaut und später sein Sohn dem besten Kunden Holtermann verkauft. Ich habe Combi.-Taunus Zander-Segeberger-ausprobiert. Holzbeute war meine erste von Dözl die ich später nachgebaut habe.      Holz bei Freiauftellung macht mehr arbeit als die Bienen.

Was Klimaregelung betrifft: Warme Luft Tag-viel Wasser   kalte Luft Nacht-Feuchte lagert sich ab. Bei Holz Freiaufstellung ein Problem für die Schimmelbildung.

Zum Glück hatte ich noch nie krankheiten die ich mit Lötlampe oder Lauge an den Zargen behandeln mußte.

Biologen die eine Polystyrolbeute für nicht Bio erklären sind nicht ernst zu nehmen.

LG     Heinz   aus dem Marchfeldnebel.

marchfeldimker

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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

 

Eine Polystyrol-Beute ist tatsächlich kein biologisches Produkt. 

Grüße von der Sommerbiene.

Konrad
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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

@Heinz: Entschuldig bitte diesen Ton, aber du schreibst als wenn "du die Weisheit mit dem Löffel gefressen" hättest.

In einem anderen Thema schreibst du befehlsmäßig "Für Anfänger!!!", hier schreibst du an Mindelsee "aber das kannst du nicht wissen". Woher weißt du denn, dass Michael es nicht weiß?

Du tritts mir für meinen Geschmack einfach zu bestimmend auf. Ich als Anfänger verzichte gerne auf Ratschläge von Leuten die einfach bestimmen wie es ist. Ich möchte schon gerne dabei sein und mitentscheiden. Nur dann kann ich voll und ganz hinter dem stehen was ich mache. Wenn da einer sagt so ist es und das machst du so, das funktioniert nicht mal beim Bundesheer ohne Androhungen.

Sowie du im anderen Thema auch schreibst "Styropor hat viele Vorteile" und gehts trotz mehrfacher Bitte von Sommerbiene nicht darauf ein. Da muss ich Mindelsee Recht geben. Du machst es dir auch meiner Meinung nach wirklich einfach. Diskussion mit Vorschlaghammer.

Probier es bitte mal mit Einfühlungsvermögen. Dann kann ich sicherlich noch viel von dir lernen.

lg
Konrad

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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

Hallo Heinz,

 

marchfeldimker schrieb:

... die Styro Beute vor 30 Jahren von Warnholz erfunden wurde.

[/quote]

 

Naja, das ist nun doch etwas zu einfach. Schundau war der Initiator, wenn Du es genau wissen willst.

Zitat:

Holz bei Freiauftellung macht mehr arbeit als die Bienen.

Oh, was machst Du denn mit dem Holz? Wir machen nix und sind glücklich. Die Bienen machen dann doch viel viel mehr Arbeit, und das ist sehr gut so.

Ich finde es sehr schön, daß Du als Händler ein in Österreich eher seltenes Beutensystem und die dazugehörige Betriebsweise engagiert vertrittst. Das freut mich. Trotzdem sollte man auch zu den Schwächen eines Systems stehen können denn keines ist frei davon.

 

Gruß vom frühlingshaften Mindelsee

 

Michael

 

[edit: Überflüssiges

aus Text gelöscht]

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Re: der "optimale" Baustoff für Beuten

Durch eure Disskussion über das ideale Holz ist mir die Zirbe eingefallen die, zumindest im Kleiderschrank, eine positive Wirkung gegen Motten hat. Hat dieses Holz, als Klotz oder ähnliches, schon jemand in der Beute, Wabenlager probiert?

Hier noch ein Link dazu: http://www.zirbelkissen.de/mottenschutz.html

 

 

 

Lieben Gruß Wolfgang

Mag Honig . . . von glücklichen Bienen