Meine Bienenstöcke wurden Ende Juli mit Ameisensäure behandelt. An einem Drittel der Völker war der Varroaabfall besorgniserregend. Seit mehreren Jahren behandle ich meine Völker gleichartig und mit bestem Erfolg. Heuer jedoch kann ich folgende Problemstellungen nicht logisch nachvollziehen:
Nach der Behandlung (mit Liebig-Dispenser) Ende Juli habe ich alle 7 Tage Windelkontrollen vorgenommen. Die Windeln wurden sauber gereinigt und mit Speiseöl leicht benetzt. Abfall - wie vorhin erwähnt - äußerst stark. Nach 24 Tagen dachte ich, es gäbe keinen Abfall mehr - zumindest erträglich wenig. Aber 7 von 20 Völkern zeigten nach wie vor extremen Abfall.
Anfang September abermalige AS-Behandlung - starker Abfall bei den erwähnten 7 Völkern. Nach 24 Tagen noch immer immenser Abfall! Meine Sorge zielte auf eventuelle persönliche Behandlungsfehler ab. Außentemperatur war in den Behandlungszeiträumen zwischen 25° und 30° C.
Was mich jedoch noch mehr irritierte: Viele Kolleginnen und Kollegen hatten mir vor Kurzem von gleichen bis ähnlichen Problemstellungen berichtet. Wobei es diesen noch schlimmer ergeht.
Kann es sein, dass die AS nicht mehr in die Brut wirkt? Ich denke "WIR" heuer und im nächsten Jahr ein erweitertes Bienenproblem.
Jedenfalls bin ich äußerst besorgt. Denn - wie ich herausfand - halten sich viele Imker und Imkerinnen mit negativen Erscheinungsformen an ihrem Bienenstand eher bedeckt. Erst wenn man selbst offen und ehrlich über die eigene Problematik spricht öffnen viele ihre ähnlich oder gleich gelagerten Fälle.
Bin ich ein Einzelfall?