Wabentasche versus Königin käfigen

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Sommerbiene
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Wabentasche versus Königin käfigen

 

Ich hab letztes Jahr in einem ersten Versuch mittels der Wabentasche die Völker brutfrei gemacht und somit eine optimale Voraussetzung für das Vorgehen gegen die Varroa geschaffen. Unser Sepp hat in einem anderen Beitrag heute eine Variante vorgestellt, in der die Königin nur in einen Käfig kommt, die Varroen also nicht gleichzeitig mit einer Fangwabe "gesammelt" werden. Ich halte auch diese Methode für eine mögliche, wenngleich ich mich frage

1.

ob die Wahrscheindlichkeit höher ist, dass die Bienen bei dieser Variante eine Nachschaffung in Erwägung ziehen.

2.

ob ich der Königin einen Schaden zufüge, indem ich ihre Legetätigkeit nicht nur auf eine Wabe einschränke, sondern für 21 Tage plötzlich und zur Gänze unterbreche.

 

Was meint Ihr?

 

Grüße von der Sommerbiene.

Reinhard
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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

Also wenn ich so etwas tuen würde - die Königin auf einen Bereich zu sperren - dann nur auf Waben, nicht in einen Käfig.

Mir täte die first Lady leid, wenn sie plötzlich von einer Tageslegeleistung von vlt. 1.500 Eiern plötzlich auf Null gezwungen wird.

 

Ich sehe auch beim Käfigen die Harmonie im Volk mehr gestört, als beim Sperren auf 2 oder 3 Rahmerln. Da können sich die Bienen noch eher an eine bewegungsreduzierte Königin gewöhnen.

M.E. ist das Käfigen die viel brutalere Methode.

Pfiati, Reinhard

Sommerbiene
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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

 

Die Methode der Bannwabe bzw. des Königinnenwegsperrens ist weiter verbreitet, als wir denken. Insbesondere in Italien gibt es viele Berufsimker, die das angeblich erfolgreich machen.

 

Was sagen eigentlich die Königinnenzüchter unter Euch zu Reinhards Gedanken?

 

Grüße von der Sommerbiene.

noahnesha
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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

Wann nehmt ihr die Bannwabe dann ?? (Monat) 

 

Sommerbiene
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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

noahnesha schrieb:

Wann nehmt ihr die Bannwabe dann ?? (Monat) 

 

Ich habe die Königin am 3. Juli in die Bannwabe verfrachtet. Früher würde ich es keinesfalls machen!

Grüße von der Sommerbiene.

wotruk1
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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

also ich war voriges Jahr mit der Wabentasche sehr zufrieden,

Anfanf Juli rein Ende Juli raus.Die 2BR raus aus der Tasche und in den Wachsschmelzer vorher noch eine Spur gezogen auf der Brutwabe mit der Entdeckelunggabel.Ich kann Euch sagen das muss eigentlich jeder Imker

einmal gesehen haben es wimmelt nur so vor lauter Varroen.

Wenn alte Waben MW geben event.junge KÖ  Sirup drauf nach 3 Tagen,erste Behandl.mit Bienenwohl zweite Behandl.Mitte Dezember mir macht die Varroa mit diesem System keine Sorgen mehr.

und das alles ohne Ameisensäureund top ausgewintert ohne Verluste...

liwal
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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

Hallo Sommerbiene,

warum meinst du die Bannwabe erst nach dem 3. Juli zur Anwendung bringen, es gibt Meinungen man soll sie schon zur Sommersonnenwende einsetzen? 

MfG liwal 

Sommerbiene
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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

liwal schrieb:

Hallo Sommerbiene,

warum meinst du die Bannwabe erst nach dem 3. Juli zur Anwendung bringen, es gibt Meinungen man soll sie schon zur Sommersonnenwende einsetzen? 

MfG liwal 

Ich sehe keinen Grund warum man das "soll". Ich bin kein Experte aber mein Gefühl sagt mir, dass bei der Sommersonnwende der Höhepunkt der Legetätigkeit erreicht ist. Und deshalb habe ich für mich den Beginn mit früherstens Anfang Juli gewählt. Aber sag mir, warum man es schon früher machen soll?

Grüße von der Sommerbiene.

mkopetzky
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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

Eingesperrt auf die Bannwabe(n) (ich verwende die doppelten vom Wimmer) wird so, dass die Bienen genau zum geplanten Schleudertermin oder früher faktisch brutfrei sind.

Die Berufsimker dürften das auch wegen der Honigleistung machen. Das Brutgeschäft bindet Bienen. Wenn aber genau in der Zeit weniger gebrütet werden muss (weil die Kö eingeschränkt ist), bleibt mehr Kraft für den Nektareintrag.

Bienen die im Zuge einer Tracht schüpfen, sind für die Tracht ohnedies nicht mehr relevant, weil bis die zum Ausfliegen kommen, ist die eh schon vorbei.

Die V-Bekämpfung ist natürlich ein weiteres Argument.

MK

noahnesha
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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

und setzt ihr sie auf 1MW oder habt ihr Bannwaben für 2 von Wimmer?

Reinhard
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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

wotruk1 schrieb:

 

Wenn alte Waben MW geben event.junge KÖ  Sirup drauf nach 3 Tagen,erste Behandl.mit Bienenwohl ...

Bitte erklär uns das ein wenig näher, was du damit meinst.

Pfiati, Reinhard

Sommerbiene
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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

noahnesha schrieb:

und setzt ihr sie auf 1MW oder habt ihr Bannwaben für 2 von Wimmer?

Beides ist möglich und funktioniert. Inbesondere bei großen Waben wie Dadant reicht eine Mittelwand. Bei Zander würde ich jedenfalls die Bannwabe von Wolfgang wählen, sie ist auch von der Verarbeitung und vom Handling hervorragend. Das System mit einem Käfig ohne Mittelwände funktioniert natürlich auch und scheint das einfachste zu sein, man hat danach allerdings sämtliche Varroen noch auf den Bienen, was jedoch bei entsprechender Nachbehandlung kein Problem ist. Einzig die Einwände von Reinhard sollte man bei der Entscheidungsfindung bedenken. 

 

Berufsimker im Süden verwenden eine spezielle, neu entwickelte Tasche, die traubenförmig rund und sehr groß ausgebildet ist und es auch im Winter erlaubt, die Königin wegzusperren, was für die Restentmilbung nicht unwesentlich ist. Ein kleiner Käfig würde dazu führen, dass die Königin nicht im Zentrum der Traube ist. Eine normale Wabentasche wiederum hat schon das Ergebnis gebracht, dass die Königin in einer Ecke außerhalb der Traube "gelandet" und gestorben ist.

Grüße von der Sommerbiene.

noahnesha
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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

Sommerbiene schrieb:

Berufsimker im Süden verwenden eine spezielle, neu entwickelte Tasche, die traubenförmig rund und sehr groß ausgebildet ist und es auch im Winter erlaubt, die Königin wegzusperren, was für die Restentmilbung nicht unwesentlich ist. 

 

gibts dazu bilder oder mehr infos ??

Danke 

Sommerbiene
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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

noahnesha schrieb:

Sommerbiene schrieb:

Berufsimker im Süden verwenden eine spezielle, neu entwickelte Tasche, die traubenförmig rund und sehr groß ausgebildet ist und es auch im Winter erlaubt, die Königin wegzusperren, was für die Restentmilbung nicht unwesentlich ist. 

 

gibts dazu bilder oder mehr infos ??

Danke 

Werde den Namen erfragen. Ist eher Käfig für die Königin, der traubenförmig und nicht rechteckig ist. 

Grüße von der Sommerbiene.

wotruk1
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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

Also wenn alte BW sind in den 3Wochen laufen die aus,entscheiden MW geben oder nicht.

Auch hast die Möglichkeit die KÖzu wechseln.

Nehm bei der ersten Fütterung immer Sirup wenn die alten Waben bleiben kann man auch Zuckerwasser geben.

Sind die MW halbwegs ausgebaut natürlich stiftet die KÖ natürlich schon,mach ich die erste Behandl.

mit BW.

Jetzt wird nur noch gefüttert und Mitte Dezember eine Nachbehandlung und aus..

Übrigens die Wabentasche passt zur meiner Betriebsweise bei 2normalen BW is nie eine weisellosigkeit gegeben

Sommerbiene
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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

 

Ein deutscher Imker, der seit Jahren erfolgreich mit einer Wabentasche arbeitet, schrieb mir:

"Ich habe die Erfahrung gemacht, dass alle Königinnen nach dem Freilassen heftigst mit dem Legen beginnen, ein wunderschönes Brutnest aufgebaut haben und stärker in den Winter gingen als Vergleichsvölker".

Grüße von der Sommerbiene.

Sommerbiene
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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

wotruk1 schrieb:

... Also wenn alte BW sind in den 3 Wochen laufen die aus, entscheiden MW geben oder nicht ...

 

Lieber Kurt, das hatte ich auch vor.

 

Aber da sagten mir die Wabentaschen-Profis: Vorsicht, das dauert zu lange, da hast Du dann keine Ammenbienen mehr, weil 24 Tage Legestopp UND alle Waben neu ausbauen, das ist zu viel.

 

Was meinst Du dazu?

Grüße von der Sommerbiene.

Mario76
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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

Und die Mädels gleich auf Mittelwände oder ausgebaute Waben abkehren und mit den alten Waben eine Brutschäune bilden wäre keine Lösung? Da sollte es keine Brutpause geben. 

Gruß
Mario

Sommerbiene
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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

Mario76 schrieb:

Und die Mädels gleich auf Mittelwände oder ausgebaute Waben abkehren und mit den alten Waben eine Brutschäune bilden wäre keine Lösung? Da sollte es keine Brutpause geben. 

Niemals würde ich die Waben, die voll von Varroen und geschädigten Bienen ist, weiter verwenden. Sie danach auf Mittewlände setzen, habe ich noch nicht probiert, weil es da einige Aussagen gab, die mich abschreckten.

 

Wer aller macht das?

Grüße von der Sommerbiene.

Mario76
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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

Die Brutschäune könnte man einer Wärmebehsndlung unterziehen, dann sollten die Varroen kein Problem mehr sein. 

Gruß
Mario

wotruk1
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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

hallo Sommerbiene,hab das vorige Saison so gemacht wie ich es geschrieben.

Ausserdem hab ich beim Dadant 2 Waben in der Tasche das sind in etwa 8700 Zellen mal 2 .

Da sind sicher genug Ammenbienen zur Verfügung ausserdem schlüpfen ja aussen auch immer genug 3 Wochen lang.

Glaubt mir dan nach der Behandlung die Fahren volle meine Völker wo ich die Wabentasche eingesetzt

hab sind jetzt die Starcken,eh klar mit weniger Varroen auf dem Rücken.

Und wenn man so liest in den Foren monatlich begasen da läuft es mir kalt über den Rücken und womöglich

auch noch Bioimker...Ende Juli geb ich 8 St. DD-BW also MW zum Ausbau und wird auchpromt erledigt!

Sommerbiene
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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

 

Danke Kurt!

 

Ich werde vermutlich heuer einen Teil der Völker nach dem Einsatz der Wabentasche auf Mittelwände setzen.

Grüße von der Sommerbiene.

Wolfgang W
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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

Werte Imker-Kolleginnen und Kollegen,

 

allen die sich ernsthaft mit dem Bannen der Königin beschäftigen wollen hier einige Tipps, folgend der obigen Diskussion:

 

1.) Welchen Typ von Bannverfahren? Eine Wabentasche die zwei Rähmchen fasst.

 

2.) Wann beginnen die Könign zu sperren? 24 Tage VOR der Honigernte

 

3.) Wie lange soll man die Königin einsperren? Zwei mal eine Verdeckelungszeit - also 2x12 Tage also in Summe 24 Tage.

 

4.) Wie genau soll man vorgehen? z.B. Geplante Honigernte am 15. Juli - dann nimmt man am 21.Juni (Sommersonnenwende - Höchsttand in der der Entwicklung des Volks) die Königin SAMT dem Rächmen auf dem sie sitzt und das FRISCH gelegte Eier und kleine Larven aufweist und gibt dieses Rächmen, die Königin und eine MITTELWAND in die Duplex-Wabentasche.

 

Was ist am 03.Juli also 12 Tage danach passiert? Nun weil noch Tracht herrscht ist die Mittelwand ausgebaut und die Brutwabe (12.Tag) voll in allen Zellen mit verdeckelter Brut besetzt. Diese Brutwabe entnimmt man und macht eine Wärmebehandlung und gibt diese Brutwabe den Ablegervölkern dann zur Verstärkung.

 

Man ersetzt dann diese entnommene Brutwabe durch ein AUSGEBAUTES Leerrähmchen, stellt sicher, dass die Königin im Käfig bleibt und und gibt nun die Duplex-Wabentasche wieder in die Mitte des Brutnestes. 

 

Wie weiter? Nach noch einmal 12 Tagen ist nun die komplette Brut aus den Brutwaben außerhalb der Duplex-Wabentasche ausgelaufen und zwar so rechtzeitig, dass sich die Reifungsperiode der Milben ebenfalls noch ausgeht und sich die vermehrungsbereiten Milben wieder in Brutzellen einschließen lassen - eben in die zwei verbleibenen Brutwaben in der Duplex-Wabentasche. Alle anderen Brutwaben sind nun am 24. Tag nach dem EInhängen LEER und nun am 15. Juli passieren folgende Dinge gelichzeitig.

 

Abnehmen des Honigraums, Entnahme der Duplex-Wabentasche mit den zwei (verbliebenen Bruträhmchen) und der Königin. Diese stellt man zur Seite. Dann kehr man rasch alle Bienen in einen Kübel und legt alle LEEREN und DUNKLEN Brutwaben in eine bienendichte Kiste - zum späteren Ausschmelzen. Helle Pollenwaben und helle Leerwaben werden wieder zurück in den Beute gegeben. Die Bienen sind nun fast alle im Kübel - nun wird die Duplex-Wabentasche geöffnet und die Königin in einen Abfangkäfig gegeben, die restlichen Bienen in den Kübel gekehrt und die zwei Bruträhmchen in den Varroa Controller gegeben.

 

Nun werden die Bienen im Kübel restentmilbt - wie ein Schwarm und dann zurück in die Beute gekippt. Die entnommenen dunklen, leeren Brutwaben werden durch Mittelwände ersetzt - es sind meist 4-5 Mittelwände pro Volk erforderlich. Zum Schluß kommt die Königin dazu und das Futtergeschirr oben drauf mit 6 Liter Flüssigfutter.

 

Wer das so macht hat:

 

A.) einen perfekten milbenfreien Neustart - die Königin beginnt nun VOLL zu legen und wird bei entsprechender Futterversorgung ein tolles Wintervolk aufbauen

 

B.) einen erneuerten Wabensitz, die Mittelwände sind die zwei Tagen voll ausgebaut - goldgelbes,herrliches, fisches Wachs

 

C.) Zwei Bruträhmchen, die gerade verdeckelt wurde, die zwar sehr viel Milben enthalten, diese Milben konnten aber NOCH NICHT die Puppe schädigen, sie sind ja erst wenige Stunden in der Brutzelle und haben die Puppe NOCH NICHT angestochen - wer jetzt die Wärmebehandlung mit dem Varroa Controller macht, kann die 12.000Bienen (auf Zander) - also ein halber Schwarm nutzen indem er die Brutwaben zu Ablegern gibt - aber Achtung: Diese Brut braucht noch weitere 11.Tage Betreuung und schlüpft fast zur selben Zeit - also Brutscheune funktioniert hier NICHT.

 

D.) Da die ganze Übung noch IN DER TRACHTPERIODE begonnen wurde hat man die Energie des Volkes elegant von "Bienen erbrüten" in "Honig sammeln" umgelenkt und mit dem Einsatz der Duplex-Wabentasche nach obiger Vorgangsweise kann man sich über 20% mehr Honig freuen.

 

So das sollte nun (hoffentlich) klar sein - wenn nicht bitte detaillierte Infos dazu im Praxishandbuch nachlesen:

htpp://www.varroa-controller.com/buch

 

Beste Grüße 

 

Wolfgang

 

Gib der Milbe keine Chance: www.varroa-controller.com

Sommerbiene
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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

Wolfgang W schrieb:

Zwei Bruträhmchen, die gerade verdeckelt wurde, die zwar sehr viel Milben enthalten, diese Milben konnten aber NOCH NICHT die Puppe schädigen, sie sind ja erst wenige Stunden in der Brutzelle und haben die Puppe NOCH NICHT angestochen.

 

 

Danke Wolfgang für Deine Ausführungen.

 

Frage: Warum sind diese Milben Deiner Ansicht nach erst wenige Stunden in der Zelle? Aus meiner Sicht sind sie bereits bis zu 4 Tagen in der Zelle. Wenn stechen die Milben die Puppen an?

 

Grüße von der Sommerbiene.

Reinhard
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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

Wolfgang W schrieb:

Abnehmen des Honigraums, Entnahme der Duplex-Wabentasche mit den zwei (verbliebenen Bruträhmchen) und der Königin. Diese stellt man zur Seite. Dann kehr man rasch alle Bienen in einen Kübel und legt alle LEEREN und DUNKLEN Brutwaben in eine bienendichte Kiste - zum späteren Ausschmelzen. Helle Pollenwaben und helle Leerwaben werden wieder zurück in den Beute gegeben. Die Bienen sind nun fast alle im Kübel - nun wird die Duplex-Wabentasche geöffnet und die Königin in einen Abfangkäfig gegeben, die restlichen Bienen in den Kübel gekehrt und die zwei Bruträhmchen in den Varroa Controller gegeben.

 

 

Danke für die gute Darstellung.

Ich persönlich sehe das Problem der herumfliegenden und möglicherweise raubenden Bienen beim Abkehren von honigfeuchten Waben und Behandeln der Bienen im Kübel um den 15.7. - also eine Zeit, wo jede Biene süchtig auf Honig anderer Völker ist.

 

Wie hältst du die Räuberei hintan?

Pfiati, Reinhard

Wolfgang W
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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

Sommerbiene schrieb:

Wolfgang W schrieb:

Zwei Bruträhmchen, die gerade verdeckelt wurde, die zwar sehr viel Milben enthalten, diese Milben konnten aber NOCH NICHT die Puppe schädigen, sie sind ja erst wenige Stunden in der Brutzelle und haben die Puppe NOCH NICHT angestochen.

 

 

Danke Wolfgang für Deine Ausführungen.

 

Frage: Warum sind diese Milben Deiner Ansicht nach erst wenige Stunden in der Zelle? Aus meiner Sicht sind sie bereits bis zu 4 Tagen in der Zelle. Wenn stechen die Milben die Puppen an?

 

 

Wie kommst Du da auf 4 Tage? Bitte um Deine Rechnung wenn am Tag 1 eine frische Leerwabe gegeben wird und diese am Tag 12 als verdeckelte Brutwabe entnommen wird.

 

Die Milbe sticht die Puppe an nachdem sie:

 

+) sich aus dem Futtersaft in dem sich sich versteckt befreit hat - das hängt stark vom Gewicht der Larven ab

 

+) Nachdem sich die Bienenlarve eingewickelt - also verpuppt hat. Milben die da zu früh dran sind werden mit eingewickelt und sterben ...

 

Beste Grüße

 

Wolfgang

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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

Reinhard schrieb:

Wolfgang W schrieb:

Abnehmen des Honigraums, Entnahme der Duplex-Wabentasche mit den zwei (verbliebenen Bruträhmchen) und der Königin. Diese stellt man zur Seite. Dann kehr man rasch alle Bienen in einen Kübel und legt alle LEEREN und DUNKLEN Brutwaben in eine bienendichte Kiste - zum späteren Ausschmelzen. Helle Pollenwaben und helle Leerwaben werden wieder zurück in den Beute gegeben. Die Bienen sind nun fast alle im Kübel - nun wird die Duplex-Wabentasche geöffnet und die Königin in einen Abfangkäfig gegeben, die restlichen Bienen in den Kübel gekehrt und die zwei Bruträhmchen in den Varroa Controller gegeben.

 

 

Bitte wieso denn honigfeucht? Es gibt nur volle Honigrähmchen im Honigraum die abgenommen werden und in Richtung Schleuderraum transportiert werden - das ist eine ganz normale Honigernte.

 

Dann gibt es LEERE, also wirklich LEERE nicht honigfeuchte, sondern LEERE, alte, dunkle Brutwaben - diese kommen in eine Kiste oder Leerzarge mit Deckel.

 

Die Bienen werden in einen Kübel MIT DECKEL gekehrt.

 

Also die Räuberei von nicht vorhandenen honigfeuchten Waben sehe ich nicht.

 

Beste Grüße

 

Wolfgang

 

Danke für die gute Darstellung.

Ich persönlich sehe das Problem der herumfliegenden und möglicherweise raubenden Bienen beim Abkehren von honigfeuchten Waben und Behandeln der Bienen im Kübel um den 15.7. - also eine Zeit, wo jede Biene süchtig auf Honig anderer Völker ist.

 

Wie hältst du die Räuberei hintan?

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Sommerbiene
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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

Wolfgang W schrieb:

Wie kommst Du da auf 4 Tage? Bitte um Deine Rechnung wenn am Tag 1 eine frische Leerwabe gegeben wird und diese am Tag 12 als verdeckelte Brutwabe entnommen wird.

Am 9. Tag beginnt die Verdeckelung, theoretisch könnten am 10. Tag 30-50% verdeckelt sein? Die Unbekannte für mich ist also was macht das Milberl dann.

Grüße von der Sommerbiene.

Wolfgang W
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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

Sommerbiene schrieb:

Wolfgang W schrieb:

Wie kommst Du da auf 4 Tage? Bitte um Deine Rechnung wenn am Tag 1 eine frische Leerwabe gegeben wird und diese am Tag 12 als verdeckelte Brutwabe entnommen wird.

Am 9. Tag beginnt die Verdeckelung, theoretisch könnten am 10. Tag 30-50% verdeckelt sein? Die Unbekannte für mich ist also was macht das Milberl dann.

 

Alles klar - na dann muss die Königin gleich am ersten Tag 4000-6000Eier legen - dann geht sich das so aus wie Du schreibts. Ist das wirklich realistisch? Für Anfang Juli?

 

Denke eher nicht ...

 

Beste Grüße

 

Wolfgang

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Reinhard
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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

Wolfgang W schrieb:

 

Bitte wieso denn honigfeucht? Es gibt nur volle Honigrähmchen im Honigraum die abgenommen werden und in Richtung Schleuderraum transportiert werden - das ist eine ganz normale Honigernte.

 

Ok, honigfeucht nicht im Sinne von ausgeschleudert, sondern von vielleicht nur zu 80% verdeckelte Waben. Wenn du die abkehrst, dann riecht es auch überall nach Honig und dein Beserl oder die Abkehrmaschine sind dann honigfeucht. SO habe ich das gemeint!

Und erfahrungsgemäß hast du dann spätestens um halb 8 in der Früh stark suchende Bienen um dich herum.

Pfiati, Reinhard

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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

Reinhard schrieb:

Wolfgang W schrieb:

 

Bitte wieso denn honigfeucht? Es gibt nur volle Honigrähmchen im Honigraum die abgenommen werden und in Richtung Schleuderraum transportiert werden - das ist eine ganz normale Honigernte.

 

Ok, honigfeucht nicht im Sinne von ausgeschleudert, sondern von vielleicht nur zu 80% verdeckelte Waben. Wenn du die abkehrst, dann riecht es auch überall nach Honig und dein Beserl oder die Abkehrmaschine sind dann honigfeucht. SO habe ich das gemeint!

Und erfahrungsgemäß hast du dann spätestens um halb 8 in der Früh stark suchende Bienen um dich herum.

 

Lieber Reinhard,

 

im Brutraum gibt es KEINE 80% verdeckelte Waben sondern nur LEERE Brutwaben. Die Bienen lagern alles im OBEREN Honigraum ein. NICHT im Brutraum. 

 

Einzig Pollenwaben sind dann noch im Brutraum - wenn Du mir das nicht glauben kannst oder willst ist das für mich o.k. Du könnest es einfach einmal ausprobieren und dazu eigene Erfahrungen machen. Wenn Du wilst schenke ich Dir eine Duplex-Wabentasche.

 

Beste Grüße

 

Wolfgang

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Reinhard
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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

Wolfgang W schrieb:

 

Lieber Reinhard,

 

im Brutraum gibt es KEINE 80% verdeckelte Waben sondern nur LEERE Brutwaben. Die Bienen lagern alles im OBEREN Honigraum ein. NICHT im Brutraum. 

 

Einzig Pollenwaben sind dann noch im Brutraum - wenn Du mir das nicht glauben kannst oder willst ist das für mich o.k. Du könnest es einfach einmal ausprobieren und dazu eigene Erfahrungen machen. Wenn Du wilst schenke ich Dir eine Duplex-Wabentasche.

 

[/quote]

Du schreibst aber selber, dass du auch die Bienen am 15.7. (in deinem Beispiel) vom Honigraum abkehrst - und darauf habe ich mich bezogen

[quote=Wolfgang W]

 

.......

4.) Wie genau soll man vorgehen? z.B. Geplante Honigernte am 15. Juli -

 Alle anderen Brutwaben sind nun am 24. Tag nach dem EInhängen LEER und nun am 15. Juli passieren folgende Dinge gelichzeitig.

....

Abnehmen des Honigraums, Entnahme der Duplex-Wabentasche mit den zwei (verbliebenen Bruträhmchen) und der Königin. Diese stellt man zur Seite. Dann kehr man rasch alle Bienen in einen Kübel und legt alle LEEREN und DUNKLEN Brutwaben in eine bienendichte Kiste - zum späteren Ausschmelzen. Helle Pollenwaben und helle Leerwaben werden wieder zurück in den Beute gegeben. Die Bienen sind nun fast alle im Kübel - nun wird die Duplex-Wabentasche geöffnet und die Königin in einen Abfangkäfig gegeben, die restlichen Bienen in den Kübel gekehrt und die zwei Bruträhmchen in den Varroa Controller gegeben.

 

Ich glaube es dir schon, ich gehe nur von meinen persönlichen Erfahrungen aus, die sich mit Erkenntnissen und Berichten anderer Imkerkollegen decken.

Mitte Juli wird sogar ein Zettel beflogen, auf dem HONIG steht.

 

Danke für das Angebot mit der Tasche, ich wäre aber gerne einmal bei so einer Abkehraktion dabei, falls du das einrichten könntest.

Pfiati, Reinhard

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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

Wenn i Rechne ...z.b 30 Völker dann wären das übern daumen 900€ für Wabentaschen!

 

 

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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

noahnesha schrieb:

Wenn i Rechne ...z.b 30 Völker dann wären das übern daumen 900€ für Wabentaschen!

Ja und? Diese wie auch andere Investitionen sind auf den Honigpreis umzulegen, das zahlt der Kunde. Sind Dir das Deine Bienen nicht wert? Das Auftretetn des Beutenkäfers wird auch nicht ohne Investitionen einhergehen. Ameisensäure kostet übrigens auch was.

 

Oder Du arbeitest mit den Käfigen. Kostet 4 Euro das Stück.

Grüße von der Sommerbiene.

Sommerbiene
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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

 

Zur Wabentasche:

Ich würde keinesfalls das Öffnen der Wabentasche und die Ernte zum gleichen Zeitpunkt machen und habe das auch letztes Jahr nicht gemacht. Das Abräumen der Zargen mache ich immer extrem zeitig morgens.

Grüße von der Sommerbiene.

noahnesha
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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

noahnesha schrieb:

Ja und? Diese wie auch andere Investitionen sind auf den Honigpreis umzulegen, das zahlt der Kunde. Sind Dir das Deine Bienen nicht wert? Das Auftretetn des Beutenkäfers wird auch nicht ohne Investitionen einhergehen. Ameisensäure kostet übrigens auch was.

Oder Du arbeitest mit den Käfigen. Kostet 4 Euro das Stück.

 

Naja Liebig kostet mi 6€ das Stück ;) macht schon einen unterschied

aber wie gesagt auf jedenfall interessant das ganze auch die verschiedenen möglichkeiten wie ihr das macht!

Sommerbiene
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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

noahnesha schrieb:

 

Naja Liebig kostet mi 6€ das Stück ;)

 

Was meinst Du damit?

Grüße von der Sommerbiene.

noahnesha
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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

Naja wenn i Wabentasche habe dann kann i danach die Brut ausschneiden oder eben in den VC hängen .... dann brauche ich ja keine AS behandlung mehr .... oder ? muss icvh dann dennoch mit AS behandeln?

Wenn ich das alles nicht habe dann mach ich AS Behandlung und der verdunster kostet dafür nur 6€`und die AS krieg ich sehr billig ;)

 

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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

noahnesha schrieb:

Naja wenn i Wabentasche habe dann kann i danach die Brut ausschneiden oder eben in den VC hängen .... dann brauche ich ja keine AS behandlung mehr .... oder ? muss icvh dann dennoch mit AS behandeln?

Wenn ich das alles nicht habe dann mach ich AS Behandlung und der verdunster kostet dafür nur 6€`und die AS krieg ich sehr billig ;)

Zu Deinem Bezug von billiger AS möchte ich nichts sagen.

 

Ich habe auch keineVC und habe letztes Jahr mit der Wabentasche gearbeitet. Wenn ich mir das durchlese, was Du schreibst: Bist Du Dir sicher, dass Du diese Sache verstehst? Am Ende der Aktion ist ein großer Teil der Varroen in den Waben der Wabentasche, diese wurden von mir vernichtet. Die auf den Bienen verbleibenden Varroen, die noch da sind, kannst Du mit Bienenwohl oder OS behandeln, Du ersparst Dir die daher AS.

 

Wenn Du die Königin in den Käfigen käfigst, die Bienen Sepp hier vorgestellt hat (auch eine taugliche Methode), dann ist das Endresultat der Brutfreiheit gleich, es sind dann nur sämtliche Varroen auf den Bienen und Du must wiederum mit Bienenwohl oder OS träufeln. Du ersparst Dir die AS.

 

 

 

Grüße von der Sommerbiene.

noahnesha
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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

passt jetzt wurde das geCHECKT ! THX

Wolfgang W
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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

noahnesha schrieb:

Wenn i Rechne ...z.b 30 Völker dann wären das übern daumen 900€ für Wabentaschen!

 

 

 

Irgendwann muss der knausigster Imker auch einmal zu rechnen beginnen, irgendwann darf es auch einmal ein bisserl rational sein.

 

Wenn ich bei 30 Völkern von 30kg Honig pro Volk ausgehe dann sind das in Summe 900kg Honig. Mit der Duplex-Wabentasche erntet man 20% mehr an Honig.  Erklärung siehe oben.

 

20% von 900kg sind 180kg Honig. Bei einem Honigpreis von angenommenen 5Euro pro Kilo sind das dann genau die 900Euro Mehrertrag, die die Anschaffung der Duplex-Wabentaschen kostet.

 

Also bitte: Die Duplex-Wabentasche rechnet sich in nur EINER Saison und hält ewig und drei Tage. Da braucht man gar nichts "auf den Honigpreis umlegen". Da braucht man nur kurz rechnen.

 

Beste Grüße

 

Wolfgang

Gib der Milbe keine Chance: www.varroa-controller.com

noahnesha
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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

Wolfgang W schrieb:

noahnesha schrieb:

Wenn i Rechne ...z.b 30 Völker dann wären das übern daumen 900€ für Wabentaschen!

 

 

 

Irgendwann muss der knausigster Imker auch einmal zu rechnen beginnen, irgendwann darf es auch einmal ein bisserl rational sein.

 

Wenn ich bei 30 Völkern von 30kg Honig pro Volk ausgehe dann sind das in Summe 900kg Honig. Mit der Duplex-Wabentasche erntet man 20% mehr an Honig.  Erklärung siehe oben.

 

20% von 900kg sind 180kg Honig. Bei einem Honigpreis von angenommenen 5Euro pro Kilo sind das dann genau die 900Euro Mehrertrag, die die Anschaffung der Duplex-Wabentaschen kostet.

 

Also bitte: Die Duplex-Wabentasche rechnet sich in nur EINER Saison und hält ewig und drei Tage. Da braucht man gar nichts "auf den Honigpreis umlegen". Da braucht man nur kurz rechnen.

 

Beste Grüße

 

Wolfgang

 

hört sich Logisch an ;) hast mich überzeugt!

muss mal rähmchen abmessen und bestellen ;) 

 

TomT
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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

ich werde diesen Sommer erstmals die Duplex-Wabentaschen bei 3 Völkern verwenden, da ich die Idee sehr spannend finde ohne Ameisensäure durchzukommen.

Ich werde die entnommenen Brutwaben einschmelzen und nicht wärmebehandeln. Eigentlich kann ich mir dann den 2.Schritt nach 12 Tagen sparen (ersetzen der einen verdeckelten Brutwabe durch eine Leerwabe, so wie im BienenAktuell vom Juni beschrieben). Es schlüpfen dann daraus Bienen, die Zellen können auf dieser Wabe ja wieder neu bestiftet werden.

Sollte auch so ohne Nachteile funktionieren oder habe ich hier wo einen Denkfehler?

LG Thomas

wotruk1
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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

Thomas schöne Grüsse aus Kärnten!

Wirst sehen wie super das funkstionert,Dein Mass genau angeben und bestellen.

Ich hab gleich ein Paket bestellt a 12 Stück freilich machts an Brenner aber das hat mich schon vorher

überzeugt vom Dr.Wimmer.

Du wirst noch Augen machen was sich abspielt in der Wabentasche beim Thema Varroa.

Und im Oktober waren es die stäcksten Völker mit Winterbienen,ich hab eine alte Meinung die ist in unserer

montanen Zeit nicht (in) es wird noch immer vielzuviel mit Chemie hantiert ehklar weil bequemer...

Lg.kurt

Sommerbiene
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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

 

Ich frage mich, warum diese außerordentlich gut wirkende Vorgehensweise so wenig propagiert wird und kaum jemand macht. Man stoppt zu einer Zeit, wo man nicht noch mehr Bienen und Varroen braucht, weitgehend die Legetätigkeit der Königin, lässt die Brut komplett schlüpfen, kann dann sehr einfach und schonend die meisten der noch vorhandenen Varroen entfernen, eventuell die Bienen gleich auf Mittelwände setzen und geht mit gesunden Bienen in den Herbst. Man muss halt ein bisserl was tun, mehr als wenn man ein Schwammtuch unten reinschiebt. Die Investition halte ich - gerechnet auf die nächsten 10 Jahre - für geradezu lächerlich günstig.

 

Wer halt eine Menge Nassenheider gekauft oder bereits herumliegen hat, wird sich nicht eingestehen wollen, dass das umsonst war und wird nicht auch noch in Wabentaschen investieren. Meine Investition der Schwammtücher kann ich verschmerzen.

Grüße von der Sommerbiene.

wotruk1
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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

Sommerbiene genau wie Du es schreibst das hab ich auch alles hinter mir!

Auch das passt nicht ganz hier her in den Imkerschulen wird gedrillt auf die Jungen nur ein kleines Wabenmaterial zu verwenden,da darf man sich net wundern wann dan den Krempl hinschmeissen!

Reinhard
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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

wotruk1 schrieb:

Auch das passt nicht ganz hier her in den Imkerschulen wird gedrillt auf die Jungen nur ein kleines Wabenmaterial zu verwenden,da darf man sich net wundern wann dan den Krempl hinschmeissen!

Was meinst du mit "kleinem Wabenmaterial"?

Pfiati, Reinhard

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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

 

Es gibt verschiedene Vorgehensweisen mit Wabentaschen bzw. Bannwaben. Mit etwas Geschick gelingt es unter Umständen, nicht nur auf AS, sondern auch auf das anschließende Träufeln von Bienenwohl zu verzichten. Der Imker in folgendem Film arbeitet mit einer Einwabentasche und verwendet insgesamt 4 Bannwaben, zum Schluss sollten also weitgehend alle Varroen in der Wabe der Tasche gefangen sein:

 

https://www.youtube.com/watch?v=fTpUiG9rmbw

 

Grüße von der Sommerbiene.

Reinhard
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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

Hannes, ich lese hier, dass du die Wabentaschen mit sehr gutem Erfolg benutzt hast und damit zufrieden bist.
Was ist der Grund, dass du dich jetzt doch für Königinnenkäfige interessierst??

Pfiati, Reinhard

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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

Reinhard schrieb:

Hannes, ich lese hier, dass du die Wabentaschen mit sehr gutem Erfolg benutzt hast und damit zufrieden bist.
Was ist der Grund, dass du dich jetzt doch für Königinnenkäfige interessierst??

Ich habe 30 Wabentaschen und davon letztes Jahr 23 erstmals verwendet. Natürlich hat das hervorragend funktioniert, wenngleich bei etwa 6 Taschen die Mittelwände (ich hatte zuwenig ausgebaute Waben und daher teilweise Mittelwände gegeben) nicht ausgebaut wurden, da Trachtlosigkeit herrschte. Da ich ohnehin mit Bienenwohl entmilbte, war dies kein Problem. Das wichtigste ist ist die Brutfreiheit und damit die sichere Behandelbarkeit des Volkes.

 

Ich habe mich parallel mit dem Thema Käfig beschäftigt, da mir ein Imker erzählte, er hätte im Oktober seine Königinnen eingesperrt und somit künstlich die Brutfreiheit erzeugt. Dies wird von einigen italienischen Erwerbsimkern mit Erfolg praktiziert. Wir werden in Zukunft vermutlich damit konfrontiert werden, dass die Bienen aufgrund der warmen Witterung im Winter durchbrüten, ein Umdenken ist daher erforderlich.

 

Ich werde daher heuer Ende Juni einerseits die 30 Wabentaschen wieder anwenden, andererseits Käfige verwenden und beim Rest meiner Völker die Königin 23 Tage sperren. Bei diesen Völkern werden somit nach 23 Tagen sämtliche Varroen auf den Bienen sitzen und diese sind mit Bienenwohl weitgehend und sicher zu beseitigen. 

 

Vielleicht werde ich mich bereits heuer mit dem Wegsperren der Königin Mitte bis Ende September befassen. Somit könnte ich bereits im Oktober und bei gesicherter künstlich herbeigeführter Brutfreiheit die Restentmilbung durchführen. Zur Sicherheit möchte ich in diesem Fall jedoch auf einige Reserveköniginnen zurückgreifen können. Diese hatte ich bisher nie.

Grüße von der Sommerbiene.

noahnesha
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Re: Wabentasche versus Königin käfigen

Sehr gute Idee

 

bin gespannt was du dann berichtest!