Der "Angepasste Brutraum" wird ja grad gefühlt sehr stark im Bienen Aktuell thematisiert, auch in unserer Ortsgruppe gabs dazu neulich einen sehr wohlmeinenden Vortrag.
Ich bin ein wenig skeptisch und zwar aus folgenden Gründen:
- wenn ich's richtig verstanden habe steigt in einer Zeit in der der Wärmehaushalt eher kritisch ist (Frühjahr) die Zahl der Eingriffe. Trennschied rein-raus, Waben verrücken. Dadurch mehr Irritation und Wärmeverlust
- die Idee Alufolie bespannte Hartfaserplatten in den Stock zu hängen widerstrebt mir. Beides für mich nicht gerade Materialien erster Wahl für einen Bienenstock, vorallem wenn sie den "Bien" zerschneiden (Futterwaben jenseits des Schiets)
- Eben dieses aufteilen von Brut- und Futterwaben in einer Zarge scheint mir unnötig unnatürlich (klar Imkerei ist nie natürlich, aber man kanns ja versuchen ;-) )
-hat nicht Wachs wunderbare Wärmedämmungswerte und kann daher eine leere Wabe ein Schiet wunderbar ersetzen? Zumindest glaube ich das mal gehört zu haben.
Hab letzten Sommer 2 relativ schwache Nachschwärme geschenkt bekommen. Die habe ich natürlich eingeengt (mit einer Hanfdämmstoffplatte) und solang sie den Raum nicht brauchen, wird das auch so bleiben.
Aber bei jedem normal starken Wirtschaftsvolk so viel einzugreifen kommt mir wenig sinnvoll vor, da wie gesagt m. M. nach leere Waben ebenfalls gute Dämmwerte haben.
Freu mich auf eure Erfahrungen/Meinungen