Liebe ImkerInnen,
Ich habe folgendes Problem: Die letzte Schleuderung (Honig von Weißklee, Bärenklau,..) kristallisiert bei mir eher spät aus. Außerdem sind die Kristalle sehr hartknäckig. Im Wärmeschrank (ca. 42 Grad) taut der Honig fast vollständig auf, am Boden des Glases bleibt allerdings ein kleiner kristalliner Rest. Dieser Rest regt allerdings keine neue Kristallisation an, der Honig bleibt lange flüssig in diesem Zustand.
Mich persönlich stört dieser Bodensatz sehr und das Auftauen eines Honigkübels dauert immer sehr lange.
Aus diesen Gründen habe ich mir eine gebrauchte Honigtherme für ein Spitzsieb gekauft. Spitzsieb, Lochblech und Dreibein waren auch mit dabei. Der Verkäufer versicherte mir, dass man mit dieser Kombination auch sehr gut Honig auftauen kann. (EIn Melitherm kommt bei mir für 6 Völker nicht in Frage)
letze Woche habe ich dann einen Kübel Honig leicht angetaut und den Honig dann in das Spitzsieb gegeben und das Thermostat auf ca. 55 Grad gestellt. Der Honig floss wunderbar durch das Spitzsieb in den Abfüllkübel. Nach erneutem Abschäumen habe ich den Honig in die Gläser gefüllt. Bereits damals sind mir kleine "Pünktchen" im Honig aufgefallen. Ich tippte damals auf feine Luftbläschen.
Heute habe ich ein Honigglas begutachtet (6 Tage nach Auftauen) und dieses begann wieder trübe zu werden. Von der Heizung erhoffte ich mir eigentlich, dass der Honig vollständig aufgetaut wird (Gleicher Zustand wie nach der Schleuderung) und somit lange benötigt um fest zu werden.
Habe ich etwas falsch gemacht?
Oder ist es gar nicht möglich mit einer Therme (Spitzsieb oder Melitherm) Honig dauerhaft zu verflüssigen?
Muss ich eventuell das feinste Spitzsieb kaufen, damit feine Kristalle zurückbleiben?
Danke für eure Antworten!
Johannes