Italienische Bienenimporte

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imkerhonig
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Italienische Bienenimporte

Hallo Imkerkollegen.

Ich sehe soeben in den Kleinanzeigen, dass Bienen aus Italien verkauft werden sollen. Ist dass nicht gefährlich wegen dem Beutenkäfer? Sind diese Bienen auch gegen diesen Bienenschädling untersucht?

Imkerei Strasser Gutenstein

Pofntzer
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Re: Italienische Bienenimporte

Laut den Aussagen einse Südtirolers der bei der Eindämmung des Beutenkäfers (beruflich) beteilig ist, funktionieren die Schutzmaßnahme sehr gut und befallene Völker werden sofort beseitigt.

Also kann man sagen, dass es sehr große regionen gibt, bei denen der Bienentransport kein Problem machen wird. (Italien ist ja nicht so klein)

Es sind in den letzten jahen nur glaube so ca. 5 Völker aus dem Sperradius raus geführt worden (Diebstahl).

Also sollte es kein Problem sein.

Aber wir haben ja auch genug heimsche Züchter und verkäufer, da muss man das risiko nicht eingehen.

Sommerbiene
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Re: Italienische Bienenimporte

Pofntzer schrieb:

Laut den Aussagen einse Südtirolers der bei der Eindämmung des Beutenkäfers (beruflich) beteilig ist, funktionieren die Schutzmaßnahme sehr gut und befallene Völker werden sofort beseitigt ...

 

Heißt das, dass befallene Völker aus dem Sperrgebiet in Südtirol auftauchen und "sofort beseitigt werden"? Die Details dieser "Schutzmaßnahmen", die geeignet sind, einen oder mehrere Beutenkäfer in einem versandten Bienenvolk aufzuspüren, würden mich brennend interessieren ;-)

Mein Vertrauen ist jedenfalls begrenzt. Ich würde niemals Völker aus Italien kaufen, niemals Völker kaufen, die derartige Wege - von wo auch immer - zurücklegen mussten.

 

Grüße von der Sommerbiene.

Pofntzer
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Re: Italienische Bienenimporte

Also erstens meine Infos sind ca. 1,5 jahre alt.

Dies spielt sich nicht in südtirol ab, sondern mir bekannter mitarbeiter der "Schnellen Eingreiftruppe für Schädlings und Seuchensachen" ist dort beiteiligt, er ist südtiroler. Der Befall ist nur in einem gebiet wo auch Orangen blühen, weiter im Süden.

Die Eindämmung funktioniert so:

Sperrgebiet nicht geht rein oder raus (es gab einmal einen Diebstahl, dies Völker wurden aber ausfindig gemacht, und "behandelt")

Regelmäßige Kontrollen

Bei Befall wird der ganze Bienenstand inkl. der Völker verbrannt und das Erdreich im Umkreis von ca. 20m erneuert und aufbereitet.

Anscheinden funktioniert die Eindämmung sehr gut und es gibt wirklich kein großes Problem.

Trotzdem würde ich das Risiko nicht eingehen. Es handelt sich aber auch um Kunstschwärme, ich glaube dort ist das Risiko noch geringer.

Außer dem Risiko hätte ich kein Problem mit dem Transport. Ich hbae auch schon bienen in der Steiermark gekauft und nach Tirol übersiedelt. Bozen oder so wäre um einige näher für mich.

Pofntzer
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Re: Italienische Bienenimporte

Außerdem Kunstschwärme mit 1,5kg um 149,- bekomme ich doch günstiger. Das ist auch kein Anreiz um zukaufen.

Bergbiene
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Re: Italienische Bienenimporte

Wenn Bienen über die Grenze (auch aus Bayern oder Südtirol) verbracht werden, brauchen sie zwingend ein Gesundheitszeugnis vom zuständigen Amtsveterinär. Das ist notwendig um Krankheiten aus dem Ausland nicht einzuschleppen, und Verbringungswege nachvollziehen zu können. Es geht da nicht nur um strafbares Handeln bei Nichteinhaltung. Ich möchte nicht derjenige sein, der der österreichischen Imkerschaft Schaden in Millionenhöhe bringt, weil der den Beutenkäfer miteingekauft hat. Und ich wäre mir keinesfalls sicher, dass das Problem dort behoben ist. Man hört da auch ganz andere Sachen...

Pofntzer
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Re: Italienische Bienenimporte

Bergbiene schrieb:

Wenn Bienen über die Grenze (auch aus Bayern oder Südtirol) verbracht werden, brauchen sie zwingend ein Gesundheitszeugnis vom zuständigen Amtsveterinär. Das ist notwendig um Krankheiten aus dem Ausland nicht einzuschleppen, und Verbringungswege nachvollziehen zu können. Es geht da nicht nur um strafbares Handeln bei Nichteinhaltung. Ich möchte nicht derjenige sein, der der österreichischen Imkerschaft Schaden in Millionenhöhe bringt, weil der den Beutenkäfer miteingekauft hat. Und ich wäre mir keinesfalls sicher, dass das Problem dort behoben ist. Man hört da auch ganz andere Sachen...

 

so stehts da ja auch.

"

Kunstschwärme zu verkaufen

Carnica oder Buckfast

Verkauf: Österreichweit, ausgenommen Kärnten

Gewicht: ca. 1,5kg in Einweg-Kunstschwarmbox mit Flüssigfutter & legender Königin

Herkunft: Italien

Mindestbestellmenge: 5 Stück (je 149€)

Mit Gesundheitszeugnis

Zustellung an zentralen Orten in Ö.

Handy: 0680/2319066

"

Sommerbiene
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Re: Italienische Bienenimporte

Bergbiene schrieb:

... Und ich wäre mir keinesfalls sicher, dass das Problem dort behoben ist. ...

 

Ist es auch nicht. Es ist auch zu spät. Der Beutenkäfer bleibt und wird früher oder später auch zu uns kommen.

Grüße von der Sommerbiene.

Pofntzer
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Re: Italienische Bienenimporte

Sommerbiene schrieb:

Bergbiene schrieb:

... Und ich wäre mir keinesfalls sicher, dass das Problem dort behoben ist. ...

 

Ist es auch nicht. Es ist auch zu spät. Der Beutenkäfer bleibt und wird früher oder später auch zu uns kommen.

Pofntzer
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Re: Italienische Bienenimporte

Sommerbiene schrieb:

Bergbiene schrieb:

... Und ich wäre mir keinesfalls sicher, dass das Problem dort behoben ist. ...

 

Ist es auch nicht. Es ist auch zu spät. Der Beutenkäfer bleibt und wird früher oder später auch zu uns kommen.

Kein Mensch redet von behoben. Ich sag nur es ist eingedämmt und das nur zur Zeit.

Da der kleine Beutenkäfer auch auf überreifen Südfrüchten als Notquarteier überleben kann, könnte es auch passieren, dass er mittels Orangen-Transport von dort unten verschleppt wird. Insbesondere wenn es dort (auf Grund der "Behanldung") (fast) keine Völker mehr gibt.

ManfredH
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Re: Italienische Bienenimporte

Hallo,

ein Gesundheitszeugnis bei Bienentransporte über Ländergrenzen ist zuwenig, da ist ein TRACES Datenbankeintrag vom Amtstierarzt beim Absender erforderlich, ebenso wird der Amtstierarzt beim Empfänger ebenfalls verständigt.

lg Manfred

Reinhard
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Re: Italienische Bienenimporte

Generell verstehe ich nicht, dass man als verantwortungsvoller Imker Bienen kauft, die viele hunderte Kilometer transportiert werden. Dafür habe ich kein Verständnis!

Pfiati, Reinhard

Sommerbiene
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Re: Italienische Bienenimporte

 

Es ist wie in vielen Bereichen: Die einen sehen das Tier als wertvolles Geschöpf dieses Wunders Natur, das ebenso wie wir ein Recht auf ein gutes Leben hat, für die anderen ist es lediglich Nutztier, Material, Ware und Mittel zum Zweck.

 

Wer Bewußtsein für sein eigenes Leben hat, den hohen Wert erfasst und auch empfinden kann, wird alles tun, damit es den Tieren gut geht und sie nicht leiden. Die anderen, mit denen ich immer wieder in Berührung komme, sind und bleiben mir fremd. Ebenso fremd sind sie sich selbst.

 

 

Grüße von der Sommerbiene.

Pofntzer
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Re: Italienische Bienenimporte

Reinhard schrieb:

Generell verstehe ich nicht, dass man als verantwortungsvoller Imker Bienen kauft, die viele hunderte Kilometer transportiert werden. Dafür habe ich kein Verständnis!

Aber wenn man mich als Beispiel nimmt, dann sprechen wir bei Herkunfstland Italein von 60km (Sterzing als Beispiel) das habe ich auch wenn ich sie in Tirol kaufe. Da wäre interessant woher aus Italien.

fanto
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Re: Italienische Bienenimporte

Bergbiene schrieb:

Wenn Bienen über die Grenze (auch aus Bayern oder Südtirol) verbracht werden, brauchen sie zwingend ein Gesundheitszeugnis vom zuständigen Amtsveterinär.

Stimmt eigentlich so nicht. Sie müssen in das schon erwähnte Traces System eingegeben werden. Trace heißt Spur, Fährte. Im wesentlichen geht es darum Tiertransporte nachvollziehbar zu gestallten, um im Nachhinein zu sehen, wie sich bestimmte Tierseuchen ausgebreitet haben, bzw im allerbesten Fall um eben diese Ausbreitung  zu verhindern.

Im Fall der Bienen geht es hier nur um:

-den kleinen Beutenkäfer

-Tropilälaps Milbe

-AFB.

Im Traces System wird erklärt, dass die transportierten Bienen auf diese drei Bienenseuchen untersucht worden sind.

In der Realität heißt das nicht viel.

Wie wird einen erwachsenen kleinen Beutenkäfer in einer Kunstschwarmtraube gefunden - wird da jeder Kunstschwarmkorb aufgemacht und Bienen für Biene durchgeschaut?

Wie viele Amtsveterinäre oder Bienensachverständige in Italien haben schon einmal eine Tropilälapsmilbe auf einer Biene ansitzend gesehen ?

AFB Proben kann man kaum von Kunstschwärmen nehmen?

Das Traces System ist nicht für Bienen gemacht worden, denn Bienen haben keine Ohrmarken und sind auch nicht sauber identifizierbar während des ganzen Prozesses.

Das der Bienensachverständige von der  AFB - Futterkranzprobenziehung bis zum Verfrachten der Kunstschwärme immer anwesend ist und alles kontrolliert ist in der Realität auch kaum vorstellbar...

freeman
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Re: Italienische Bienenimporte

Wenn um die Jahreszeit Kunstschwärme angeboten werden stammen sie sicher nicht aus dem grenznahen Südtirol sondern weit aus dem Süden. Abgesehen von der Genetik und der Gefahr der Einschleppung von allen möglichen Krankheiten finde ich auch den Preis einen Witz. Die Kleinanzeigen sind voll von heimischen Angeboten (u.a. auch von mir). Da muss sich doch etwas für jeden finden lassen mit Gesundheitszeugnis aus der näheren Region und zu einem vernünftigen Preis. Bei unter 150€ für 5 Kunstschwärme landen wir dann bei einem System dass es billiger ist die Völker wegzuwerfen als sie aufzufüttern zu pflegen und zu überwintern. Liebe Grüße, Rudi 

Bienenbauer
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Re: Italienische Bienenimporte

Der überwiegende Teil der Kunstschwärme kommt von Giacomo und seinen Partnern. Dort kann es jeder incl. Traces auch selbst bestellen. Das ist nichts neues, er vertreibt ja die Genetik vom Preissl-Neuburger seit Jahren mit einen exclusiven Lizenzvertrag für ganz Europa.

http://www.tenutailritiro.com/api-regine/

LG

JB

Noldi
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Re: Italienische Bienenimporte

@Fanto was genau und wie untersucht wird steht auf den Traces Papieren. Sie dürfen nur aus einem Gebiet stammen, dass seit mind. 30 Tagen kein 3km AFB Sperrgebiet war. Sie stammen nicht aus einem mind. 100km Radiusgebiet, um einen Ort in dem der Verdacht auf den kleinen Beutenkäfer oder die Trapilaelaps-Milbe besteht. Und die "Verpackung" der Königinnen oder Kunstschwärme wurde einer Sichtprüfung auf den kleinen Beutenkäfer, seine Eier und Larven und anderer Bienenschädlinge, insbesondere der Tropilaelaps Milbe unterzogen.

Sturmimker
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Re: Italienische Bienenimporte

@Freeman

150Euro pro Kunstschwarm... nicht für fünf!

lg Michael

Am wichtigsten ist die Biene, alles andere ist primär

freebee16
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Re: Italienische Bienenimporte

DAS WESENTLICHE:

 

Im Fall der Bienen geht es hier nur um:

-den kleinen Beutenkäfer

-Tropilälaps Milbe

-AFB.

 

In der Realität heißt das nicht viel.

Wie wird einen erwachsenen kleinen Beutenkäfer in einer Kunstschwarmtraube gefunden - wird da jeder Kunstschwarmkorb aufgemacht und Bienen für Biene durchgeschaut?

Wie viele Amtsveterinäre oder Bienensachverständige in Italien haben schon einmal eine Tropilälapsmilbe auf einer Biene ansitzend gesehen ?

AFB Proben kann man kaum von Kunstschwärmen nehmen?

 

Das der Bienensachverständige von der  AFB - Futterkranzprobenziehung bis zum Verfrachten der Kunstschwärme immer anwesend ist und alles kontrolliert ist in der Realität auch kaum vorstellbar...

 

WOBEI, UNVERANTWORTLICH HANDELT DER KÄUFER, nicht einmal der Verkäufer....

Welcher"vielleicht" nicht wusste dass er Seuchenschleudern oder schlimmer, Beute Käfer mitverkauft.

Man soll doch immer vom besten ausgehen.....

 

KAUF IM ORT........

Oder zumindest im Bundesland.

Meine Sichtweise betreffend der Wanderkarten ist schon eingetrübt..

Da kaufe ich nicht noch aus einer Gegend wo bei uns nicht existierende Schädlinge existieren....

Wie bei der Einschleppung der Varrroa..... Dummheit, gepaart mit Gier....

Warum muss es aus der Ferne sein?

 

Der "Bien" macht was er möchte. Wir können Ihn maximal beeinflussen.
Natürlich immer mit den besten Vorsätzen

Pofntzer
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Re: Italienische Bienenimporte

freebee16 schrieb:

DAS WESENTLICHE:

 

Im Fall der Bienen geht es hier nur um:

-den kleinen Beutenkäfer

-Tropilälaps Milbe

-AFB.

 

In der Realität heißt das nicht viel.

Wie wird einen erwachsenen kleinen Beutenkäfer in einer Kunstschwarmtraube gefunden - wird da jeder Kunstschwarmkorb aufgemacht und Bienen für Biene durchgeschaut?

Wie viele Amtsveterinäre oder Bienensachverständige in Italien haben schon einmal eine Tropilälapsmilbe auf einer Biene ansitzend gesehen ?

AFB Proben kann man kaum von Kunstschwärmen nehmen?

 

Das der Bienensachverständige von der  AFB - Futterkranzprobenziehung bis zum Verfrachten der Kunstschwärme immer anwesend ist und alles kontrolliert ist in der Realität auch kaum vorstellbar...

 

WOBEI, UNVERANTWORTLICH HANDELT DER KÄUFER, nicht einmal der Verkäufer....

Welcher"vielleicht" nicht wusste dass er Seuchenschleudern oder schlimmer, Beute Käfer mitverkauft.

Man soll doch immer vom besten ausgehen.....

 

KAUF IM ORT........

Oder zumindest im Bundesland.

Meine Sichtweise betreffend der Wanderkarten ist schon eingetrübt..

Da kaufe ich nicht noch aus einer Gegend wo bei uns nicht existierende Schädlinge existieren....

Wie bei der Einschleppung der Varrroa..... Dummheit, gepaart mit Gier....

Warum muss es aus der Ferne sein?

 

Nicht das ich betonen will man sollte in Italien diese Schwärme kaufen, das will ich wirklich nicht.

Aber um sachlich zu bleiben:

AFB ist eine Brutkrankheit der Erreger stecke z.B.: im eingelagertem Honig oder Futtter oder in den versuchten Brutzellen.

Da AFB mittels Kunstschwarm-Verfahren saniert wird, ist die Wahrscheinlichkeit mit einem Kunstschwarm die AFB zuverbreiten marginal.

Bei den Milben- und Käfer-Thematiken sieht es anders aus.

claudia1
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Re: Italienische Bienenimporte

Diese Kunstschwärem werden sofort flüssig gefüttert. Da gibt es keine Kellerhaft. Somit wird die Kotblase nicht völlig entleert. Hat einer AFB, dann bringt er sie auch mit. Das hat nichts mit einer Sanierung zu tun.

 

LG

Pofntzer
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Re: Italienische Bienenimporte

claudia1 schrieb:

Diese Kunstschwärem werden sofort flüssig gefüttert. Da gibt es keine Kellerhaft. Somit wird die Kotblase nicht völlig entleert. Hat einer AFB, dann bringt er sie auch mit. Das hat nichts mit einer Sanierung zu tun.

 

DIe flüssige Fütterung regt doch den Stoffwechesl an, und eine Kellerhaft kann man auch noch vor dem Einschlagen selbst machen. Außerdem werden die Schwärme sicherlich nit am gleichen Tag erstellt wie Sie  transportiert, gelieft, abgeholt und verkauft werden. Somit könnte auch so eine "Kellerhaft" entstehen. Da seh ich kein Risko. Futterkranzproben können (oder sollten) auch von den Völkern gemacht werden, aus denen man die Schwärme macht.

freebee16
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Re: Italienische Bienenimporte

 

Ich vermute mal, dass weder eine Toilette mit Wasserspülung, noch ein abkoten vor der Wohnung....

In der verschlossenen Kiste möglich ist.

Damit rennen dann andere Bienen über den, möglicherweise, infizierten Kot.

Es würde ein Grund reichen, nicht zu kaufen...... Ein einziger.....

AFB ist nur ein drauflegen sozusagen.

IHr Diskutiert hier über eine Kleinigkeit, anstatt den Import von, Möglicherweise Beutekäfern zu... Hinterfragen.

Es kann der Eindruck entstehen, dass es wurscht ist....

Ich habe den Beutekäfern lieber später als früher in der Nachbarschaft.

Somit ist der Brexit einen feine Sache.

Die Briten dürfen dann den Import einfach verbieten, da irgendwann nicht mehr in der EU....

Für mich ist aus diesem Grunde, alles jenseits des Brenners etc. Tabu.

Der "Bien" macht was er möchte. Wir können Ihn maximal beeinflussen.
Natürlich immer mit den besten Vorsätzen