Kleine Anleitung zum erfolgreichen Honigverkauf

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Sommerbiene
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Kleine Anleitung zum erfolgreichen Honigverkauf

Liebe Jungimker, liebe Neueinsteiger,

ich möchte hier meine persönliche Anleitung zum erfolgreichen Honigverkauf weitergeben.

1.

Voraussetzung für einen erfolgreichen Honigverkauf ist natürlich ein einwandfreies und hygienisch hergestelltes Produkt. Dazu ist in erster Linie Deine Imkerarbeit, die mit Liebe und Sorgfalt geschehen sollte, entscheidend. Aber das ist selbstverständlich, oder?

2.

Das optisch wichtigste Kriterium ist ein attraktives und ansprechendes Etikett. Du musst Begehrlichkeit erwecken, das kannst Du vielleicht auch mit einem selbstgebasteltem Etikett, es ist aber zweckmäßiger, sich an einen Fachmann, also an einen Grafiker oder eine Designagentur zu wenden. Das koste nicht wenig, ist aber im Gegensatz zu den anderen Investitionen eines Imkers ein kleiner Bruchteil dessen und eine kluge Investition. Jeder soll das machen, was er am besten kann. Du bist Imker und kein Grafiker. Investiere viel Geld in Dein Etikett, denn das Etikett wird vom Kunden bezahlt! Ein Top-Etikett ist 80% des Verkaufserfolges (Voraussetzung siehe Punkt 1). Vermeide Grafiker, die sich selbst verwirklichen wollen. Es geht um das Produkt und um das Ziel und nicht um ein Design-Kunstwerk. Einfahheit und Klarheit ist bei einem Etikett die Devise. Definiere vorher das Ziel für den Grafiker/Designer. So sparst Du Zeit-Dir und dem Grafiker.

3.

Lasse Dein Etikett von einer guten Druckerei herstellen. Überlege Dir gut, welches Papier Du wählst. Holzfreie, glänzende sehr weiße Papiere machen das Etikett brillant und strahlend. Naturpapiere oder "ungestrichene" Papiere unterstreichen das Bioprodukt, sind aber aus meiner Sicht nicht unbedingt erst Wahl bei der Attraktivität. Mattes holzfreies Papier lässt das Produkt, mit einer entsprechenden Gestaltung, eleganter erscheinen. Kräftige, warme Farben sind zu empfehlen. Mach vielleicht ein Vorder- und ein Rücketikett. Vom Vorderetikett kannst Du dann mehr drucken, und am Rückenetikett stehen die Sichtfeld-Infos, die sich vielleicht in zwei oder drei Jahren ändern könnten (neues Biologo etc.).

4.

Verwende lesbare Schriften. Natürlich ist jede Schrift lesbar, in der Werbung bezeichnet man aber ein Schrift als unlesbar, wenn Sie aus einigere Entfernung nicht mehr gut wahrgenommen werden kann oder zu klein ist. Eine Schreibschrift kann manchmal sehr unlesbar sind mit ihren Schnörkseln und dünnen Linien.Vermeide das Mischen unterschiedlicher Schriften oder Schriftgrößen. Das macht das Produkt unruhig. Ein Text auf einem Glas sollte schon aus einiger Entfernung wahrgenommen werden.

5.

Sei kreativ! Dein Honig muss nicht "Blütenhonig" heißen wie hunderte andere auch. Ein Beispiel ist der ÖTSCHERHONIG von Heidrun Singer, der sogar als Marke registriert wurde. Es gibt eben nur einen Ötscherhonig. Und der schmeckt! Es gibt auch andere attraktive Namen, die Dein Produkt unverwechselbar erscheinen lassen. Denke gut darüber nach, sei anders als die anderen! Sonnentor hat sich zB. den Namen seines Kaffee´s schützen lassen: WIENER VERFÜHRUNG. Ist doch gut, nicht?

6.

Damit wären wir beim entscheidenden Kriterium:

UNVERWECHSELBARKEIT.

Das ist die Herausforderung für Dich. Ein Produkt muss aus der Masse herausstechen, muss möglichst unverwechselbar sein. Und da bin ich bei einem entscheidenden Punkt angelangt, wofür mich so mancher mit Kritik überschütten wird:

Weg vom Imkerbund-Einheitglas oder gar Einheitsetikett!!!!

Einheitsglas bedeutet Einheitsprodukt und somit Verwechselbarkeit. Wie willst Du Dich von anderen unterscheiden, wenn Du ein Glas hast, dass wie hundert andere aussieht? Wie willst Du Deinen Honig teurer anbieten als die anderen, wenn Du das gleiche Glas und das gleiche Etikett hast? Glaubst Du, Du bist stäker im Verbund, in der Einheit mit anderen? Nein, hier nicht! Damit schwächst Du Dich und dein Produkt. Sei kreativ und suche Dir Dein persönliches Glas. Die Industrie bietet viele Möglichkeiten, mit etwas Geschick und Geduld findest Du ein Glas, dass Dir besonders gefällt und dass auch Deinen Kunden gefallen wird. Wenn Du ein ANDERES und attraktiveres Glas hast, erscheint Dein Produkt auch anders und attraktiver. Kauf Dir eine Palette voll Gläser, das ist günstiger, auch wenn Du zuerst mal ein Vermögen hinlegen musst. Aber es kommt zurück!

7.

Der Honigkäufer ist weiblich. Gestalte also Dein Etikett eher feminin. Cooles Design hat was, ist aber beim Honigetikett falsch am Platz. Warme Farben, weiche Schriften unterstützen den Charakter des Honigs.

8.

Habe gefälligst Selbstvertrauen! Du hast einer der tollsten und natürlichsten Lebensmittel anzubieten, die es gibt! Sei teurer als Deine Imkerkollegen in der Nachbarschaft. Günstiger anbieten zu wollen ist -vorsichtig formuliert - unklug, weil der Mensch besondere Produkte will. Und ein besonderes Produkt ist teurer und wird damit wertvoller für den Kunden. Wenn Du glaubst, Du kannst Deinen Honig, der einen Euro pro 500g mehr kostet, nicht sehr gut verkaufen, dann irrst Du gewaltig. Es wird immer Kunden geben, die billig kaufen wollen, die sollen woanders hingehen, zB. zum Supermarkt. Es wird aber auch Kunden geben, die ein besseres Produkt schätzen. Es ist eben so, dass bessere Produkte teurer sind. Dein Honig ist einzigartig, weil er die Einzigartigkeit der Landschaft widerspiegelt, in der Deine Bienen leben. Es liegt an Dir, den Unterschied herauszuarbeiten, es liegt an Deiner Überzeugungsarbeit. Besser 10% weniger Kunden und einen 20% teuren Honig.

9.

Werde nicht müde, über deine Arbeit und die Wichtigkeit der Imkerei und der Bienen zu erzählen. Ein Produkt braucht eine Geschichte. Und die Geschichte bist Du und Deine Arbeit. Je sympathischer Du damit rüberkommst, desto mehr erfolg wirst Du haben.

 

Und nicht zuletzt:

Gut Ding braucht Weile  :-)

Grüße von der Sommerbiene.

Reinhard
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Hannes, danke für die sehr

Hannes, danke für die sehr interessante Darstellung einer erfolgreichen Vermaktungsstrategie.

Ich denke die hat absolut ihre Berechtugung.

Eines gilt es aber zu bedenken:

Wenn jemand ein Kleinimker ist mit sagen wir 150 oder 200 kg Honig im Jahr, den er "nur" im Bekannten und/oder Verwandtenkreis verkaufen möchte, dann zahlt sich so eine Investition nicht so richtig aus. Die Verwandten kaufen sowieso. Auch wenn du um 1 Euro mehr verlangst als andere. Hauptsache, sie kennen deinen Honig und wie du ihn "herstellst" (Bio,..)

 

Möchte jemand aber größere Kreise ziehen und sein Produkt auch Fremden (am Markt), im Internet (Webshop) oder Firmen bzw. Wiederverkäufern anbieten, dann hast du zu 100% Recht.

Nur wer aus der Masse hervorsticht fällt auf!

Pfiati, Reinhard

Mindelsee
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Hallo,   Sommerbiene, sehr

Hallo,

 

Sommerbiene, sehr schöner Beitrag

Allerdings bin ich etwas skeptisch ob jeder Neuimker unbedingt von 0 anfangen und einen neue Marke (neue Etiketten, ...) etablieren muß. Dafür gibt es doch die "Imkerbünde" mit ihren etablierten Marken. Wenn selbst ein Teil der größten Profis diese Marken nutzen.

 

Viele Grüße vom bedeckten Mindelsee

 

Michael

bienenkraft
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Coachingausbildung

Hallo Sommerbiene!

Ich hab mir jetzt die Zeit genommen und Deine "kleine" Anleitung gelesen.

Danke!

Bist Du im Nebenberuf Motivationstrainer?

 

Find ich echt gelungen Deinen Text!

 

Liebe Grüße!

Kathi

(eine Jungimkerin mit großen Visionen  )

Sommerbiene
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  Ja liebe Kathi , ich habe

 

Ja liebe Kathi , ich habe mich ein Leben lang selbst motiviert. Und natürlich meine Mitarbeiter.

Grüße von der Sommerbiene.

Konrad
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Hall Hannes, ich denk man

Hall Hannes,

ich denk man muss da doch ein bisschen auf die Dimensionen achten. Als Kleinstimker mit weniger als 100kg im Jahr kauf ich vielleicht jährlich 10 neue Gläser. Die anderen bekomme ich alle wieder zurück. Eine Palette Gläser würd mich wohl überleben.

In den Geschäften des Tiroler Landesverbandes erhält man ganz glatte Gläser. Ist kein Deckel und kein Etikett drauf, weist nichts darauf hin, dass es überhaupt ein Honigglas ist. Somit bin ich mit den Österreichischen Imkerbund-Gläsern hier eh schon fast ein Exot. Deshalb würd ich es vielleicht so formulieren, dass man einfach andere Gläser verwenden soll als andere Imker in der selben Vermarktungsregion.
Nochdazu muss ich sagen, dass mir die österreichischen Imkerbund Gläser sehr gut gefallen.

Zum Etikett: Nur weil ich Imker bin, heisst das ja nicht, dass ich grafisch ungeschickt bin. Deine Tipps für's Etikett find ich aber super. Einzig, was mir noch wichtig ist. Das Etikett muss jedes Jahr ein anderes Bild drauf haben. Der Honig ist ja auch jedes Jahr anders. Mir macht es Spaß meine Etiketten zu gestalten.
Bei der geringen Menge an Etiketten, die ich benötige, will ich nicht mal eine Druckerei belästigen. Dafür investiere ich hab aber richtig ordentlich, nämlich Zeit. Meine Etiketten druck ich mit einem Farblaserdrucker auf 120g Papier. Ich mach hierbei auch so Verschlussstreifen oder wie die heissen. Die Etiketten werden dann mit eine Schneidegerät alle händisch ausgeschnitten und dann mit Uhu-Stick aufs Glas geklebt.
Fertige Klebeetiketten wären mir zu billig vom aussehen her. Das mit dem Uhu-Stick funktioniert viel besser als mit Standardklebeetiketten. Die Etiketten halten ordentlich und im Geschirrspüler gehen sie total leicht runter.
Ist aber echt viele arbeit, macht aber Spaß und steigert den Wert für mich und für den Kunden ganz enorm!
Für nächstes Jahr hab ich mir überlegt ob ich vielleicht mit einem Goldstift noch selbst unterschreiben soll. So quasi als persönliche Qualitätsgarantie.

Vermarkten brauch ich meinen Honig nicht. Mir geht es eben so, dass Familie und Freunde kaufen und wir dann eh selbst zu wenig haben. Nur Preis verlange ich dann auch keinen höheren, weil es ja Freunde sind. Da lasse ich die Kirche im Dorf.

Ich denk die Situation ist da bei mir, auf Grund der kleinen Dimension, schon ziemlich anders als in deinem Beitrag geschildert.

Unlängst habe ich aber von einem größeren Imker"betrieb" Honig in einem Geschäft gesehen. Abgefüllt in Gurkengläsern, jene mit den vielen Dellen oben und unten rund herum. Darauf das Etikett des österreichischen Imkerbundes. Einerseits ist das Etikett ja nicht wirklich bestechend, andererseits ist das Etikett höher als der freie Platz am Glas. Daher hat der liebe Imker, das Etikett überall in die Dellen reingedrückt. Noch schlimmer geht's fast nicht mehr. Die Krönung aber ist, dass am Etikett 1000g stehen, die in einem Gurkenglas gar nicht Platz haben.
Für mich unvorstellbar!

lg
Konrad

Sommerbiene
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Konrad schrieb: Die Krönung

Konrad schrieb:
Die Krönung aber ist, dass am Etikett 1000g stehen, die in einem Gurkenglas gar nicht Platz haben.
Für mich unvorstellbar!

lg
Konrad

Er hat die Gurken mitgewogen :-)

Grüße von der Sommerbiene.

Astacus
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Honigverkauf

Was ich auch jeden Kleinstimker, wo ich mich auch dazuzähle, nur raten kann: Geht weg von den Sortenhonigen über zu den Jahrgangshonigen. Letztes Jahr (2009) hatte ich 3 Sorten bei einer Gesamtmenge von 150kg, der eine Kunde wollte meinen Frühjahrshonig, der andere den Akazienhonig und schließlich den Sommerhonig. Diese Sorten gilt es dann auch immer verkaufsbereit zu halten, was für einen Kleinstimker ein Unding ist. Heuer habe ich einmal im Juli geschleudert, alle Honige vermischt und biete nun diesen Honig als Jahrgang 2010, wie es die Winzer machen, an. Kein Problem mehr mit "diese Sorte" will ich nun auch, Abfüllen nur mehr 1. Etikett mit Erntejahr einfacheres Handling und jederzeit wieder die gleiche Sorte lieferbar. Fürs nächstes Jahr plane ich aber wieder 2 Sorten und zwar flüssig und cremig aber eben nur mehr einen Jahrgang.
Wichtig ist auch den Honig griffbereit zu haben, ab September habe ich immer eine Kühlbox mit Honiggläsern im Auto stehen, wenn mich einer nach Honig fragt, bekommt er gleich die Lieferung, funktioniert hervoragend.

Gruß
Hans Peter

Reinhard
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Das ist auch eine

Das ist auch eine interessante Idee - Jahrgangshonig. Das gefällt mir auch.
Allerdings kann ich folgendes beobachten:
Wenn ein Kunde zu mir kommt und die verschiedenen Honigsorten sieht, dann ist er eher bereit, mehr zu nehmen, weil er ja unterschiedliche Ware bekommt, als " bitte 4 x Honig aus 2010".

Pfiati, Reinhard

Sommerbiene
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Alte Jahrgänge

Vielleicht sollten wir alte Jahrgänge wie beim Wein aufwerten?

:-))))))

Grüße von der Sommerbiene.

Konrad
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Da möchte ich Astacus völlig

Da möchte ich Astacus völlig Recht geben. Den Vergleich mit Wein-Jahrgängen finde ich auch sehr treffend.

Bei Facebook müsste man jetzt auf "gefällt mir" klicken Cool

lg

Konrad

pegasus
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apropos gefällt mir

Das habe ich zufällig gefunden und es passt als gutes beispiel hier her.

 

http://www.bienenweg.at

 

Wie gefallen euch die produkte und die aufmachung?

es grüsst der betriebsspion pegasus

Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab

Bienenstich
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Betriebsspionage klingt ganz gut, die Aufmachung der Honiggläser und der übrigen Produkte einfach ausgezeichnet.
Aber Achtung: Entspricht alles den Anforderungen der Fertigverpackungsordnung, der Sichtfeldregelung?
Diese Auflagen, Hr. Niklas berichtet manchmal darüber, sind unbedingt einzuhalten. Eine Etikette aus dem Fachgeschäft entspricht den Anforderungen...
meint Bienenstich

albert
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Die Sichtfeldregelung kann

Die Sichtfeldregelung kann durchaus eingehalten werden, wenn sämtliche relevanten Angaben auf einem Rücketikett angebracht sind. Ist bei vielen Lebensmitteln so, dass auf der Vorderseite nur der Produktnamen steht und hinten die Sichtfeldregelung eingehalten wird.

LG Albert

http://ibas.at

Sommerbiene
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pegasus schrieb: Das habe ich

pegasus schrieb:

Das habe ich zufällig gefunden und es passt als gutes beispiel hier her.

 

http://www.bienenweg.at

 

Wie gefallen euch die produkte und die aufmachung?

es grüsst der betriebsspion pegasus

 

Dies ist  aus meiner Sicht ein positives und angenehmes Beispiel, wie man ein Produkt gestalten kann. Man sieht, dass sich die Imker Gedanken gemacht und vermutlich einen Gestaltungsprofi herangezogen haben. Gläser und Gestaltung sind modern, aber nicht aufdringlich. Ich gehe davon aus, dass natürlich auf der Rückseite ein Etikett ist, das der Sichtfeld-Regelung entspricht.

Dieses Produkt ist sicherlich geeignet, bei Wiederverkäufern Anklang zu finden. Es spricht eine jüngere und moderne Zielgruppe an, die auch bei der Ernährung spezielle "Lifestyleprodukte" schätzt .Schlimmes Wort, aber so heißt das halt. Noch schlimmeres Wort: Foodlover. Schon oft gesehen.  ;-)

 

Was mich etwas verwirrt, ist die Gestaltung der Website. Aus meiner Sicht unübersichtlich und nicht ganz dem Produkt entsprechend. Jedenfalls jedoch eine positive Ausnahme aus dem Dschungel der Einheitsprodukte.

 

Übrigens: dass es immer noch 1000g Gläser gibt wie früher den "Doppler" bei den Weinen, ist für mich enttäuschend. 500g Gläser sind aus meiner Sicht die größte Einheit, die man anbieten sollte. Kleinere Gläser heben das Produkt hervor, machen es feiner und wertvoller und erhöhen den Deckungsbeitrag  ;-).

Grüße von der Sommerbiene.

Konrad
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subjektiv

pegasus schrieb:
Wie gefallen euch die produkte und die aufmachung?

Gefallen ist immer ziemlich subjektiv. Also mich erinnert die Verpackung eher an Hautcreme's oder sowas nicht geniesbares. Würd meinen Honig nie so verkaufen. Als Kunde erwarte ich mir von Honig keine rote Paste.

Für mich schaut das nach einem Industrieprodukt und nicht nach einem Naturprodukt aus.

lg
Konrad

Sommerbiene
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Geschmack

Geschmäcker sind verschieden. Jedes Produkt hat seine Zielgruppe. 

Grüße von der Sommerbiene.

Sommerbiene
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Gefärbter Honig

ich habe übrigens unlängst in Hamburg einen Honig gesehen, der gefärbt war. Das ist wirklich schlimm!

Grüße von der Sommerbiene.

Reinhard
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Adventmarkt

Ich habe am Wochenende auf einem Adventmarkt im Schloss in St. Peter im westlichen NÖ bei einem Imker Honige mit Fruchtmark in verschiedenen Farben gesehen. Heidelbeeren, Himbeeren, aber auch mit Kürbiskernen waren da.

Die Gläser waren ähnlich, wie von Sommerbiene gezeigte.

Ich habe gesehen, dass diese Produkte viel besser gegangen sind, als der reine Honig in Imkerbundgläsern mit Standardetiketten bei einem Imker ein paar Stände weiter.

Produktvielfalt mit entsprechender Aufmachung kommt einfach besser an.

Pfiati, Reinhard

Konrad
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Aufmachung

In der Dezember Bienen Aktuell wurde ja der VizeMisterAustria vorgestellt mit seinem selbstdesignten Honig.

Ich find das Design super - aber für Honig einfach noch ein bisschen ungewohnt. Vielleicht heißt es früher oder später doch umdenken auf modernes Design.

Die Zeiten ändern sich.

lg
Konrad

Sommerbiene
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Re: Aufmachung

Konrad schrieb:

 Vielleicht heißt es früher oder später doch umdenken auf modernes Design.

Die Zeiten ändern sich.

lg
Konrad

 

Nein, es muss kein modernes Design sein. Die Gestaltung des Etiketts sollte eine besondere sein und das Etikett sollte eine hochwertige, wertvolle Anmutung vermitteln. Dieses Gefühl überträgt sich beim Kunden auf den Honig. 

 

Übrigens: Schaut mal, hier ein Beispiel von modernem Design (nicht mein Fall, aber sieht interessant aus.)

 

http://www.lacross-shop.eu/product_info.php?info=p1301_must-bee-lavande-...

Grüße von der Sommerbiene.

Reinhard
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Re: Aufmachung

Schaut a bissl aus, wie eine Antifaltencreme

Pfiati, Reinhard

Sommerbiene
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Re: Aufmachung

Reinhard schrieb:

Schaut a bissl aus, wie eine Antifaltencreme

Das Etikett ist schon sehr kühl, jedenfalls nicht feminin gestaltet. Die schwarze Biene ist alles andere als freundlich.

Grüße von der Sommerbiene.

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Re: Kleine Anleitung zum erfolgreichen Honigverkauf

Hallo Sommerbiene,

 

was ist daran modern?

Der schwarze Hochglanzhintergrund?
Der für das Gläschen viel zu große und erdrückend dunkle Deckel?

Naja, wahrscheinlich die helle senkrechte Linie am linken Etikettenrand Unschuldigoder ist das nur die Ausrichthilfe für die Etikettiermaschine Zunge raus

Ich finde die Aufmachung nicht modern sondern nur außergewöhnlich. Modern ist bei Lavendelhonig gerade ein Etikett in quietsch-Lila draufzupappen. Schrecklich abtörnend.

Gruß vom regnerischen Mindelsee

Michael

Reinhard
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Re: Kleine Anleitung zum erfolgreichen Honigverkauf

Eigentlich ist das aber eine gute Frage - welches Glas ist ansprechend und für Honig noch typisch? Mir z.B. gefällt diese Glasart und Aufmachung:

 

Pfiati, Reinhard

bienenkraft
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Re: Kleine Anleitung zum erfolgreichen Honigverkauf

Hi Reinhard!

Mir gefällt das Glas nicht besonders - wenn das mit dem "Bildeinfügen" funktioniert schick ich ein Photo mit von einer "Verpackung" die mir gefällt Lachend

Liebe Grüße

Kathi

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Re: Kleine Anleitung zum erfolgreichen Honigverkauf
Reinhard
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Re: Kleine Anleitung zum erfolgreichen Honigverkauf

Die ist mir ein bisserl zu "kirchlich" mit der Heiligenfigur drauf. Außer es ist Weihrauchhonig

Aber das rote Kapperl ist nett, so habe ich meinen Honig auch schon verpackt, allerdings mit Stoff.

Pfiati, Reinhard

Sommerbiene
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Re: Kleine Anleitung zum erfolgreichen Honigverkauf

Mindelsee schrieb:

Hallo Sommerbiene,

was ist daran modern?

Der schwarze Hochglanzhintergrund?
Der für das Gläschen viel zu große und erdrückend dunkle Deckel?

 

Das Glas ist modern im Sinne von modisch. Modisch ist heute, was cool und schick wirkt, vielleicht auch außergewöhnlich, wie Du meinst. Mir gefällt es nicht unbedingt und ich finde die Biene etwas zu schwarz, aber es ist eine von vielen Möglichkeiten, ein Etikett zu gestalten. Es wird seine Zielgruppe finden. Aber meine Meinung ist nach wie vor, dass ein Etikett eine hohe Qualitätsanmutung haben und feminin sein muss. Die Frauen kaufen in erster Linie den Honig.

Grüße von der Sommerbiene.

Sommerbiene
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Re: Kleine Anleitung zum erfolgreichen Honigverkauf

Hier übrigens eine andere Art, Honiggläser zu gestalten und zu vermarkten: Andrea Paternoster - Miele Thun - ist ein erfolgreicher Imker, seine Produkte sind in ganz Europa zu finden:

 

http://www.mielithunshop.it/sito/webshop.php?cab=YWN0aW9uPTImbWFuaWY9MSZ...

Grüße von der Sommerbiene.

Konrad
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Re: Kleine Anleitung zum erfolgreichen Honigverkauf

ShampooflaschenReingefallen

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Re: Kleine Anleitung zum erfolgreichen Honigverkauf

Konrad schrieb:

ShampooflaschenReingefallen

 

 

Also, lieber Konrad, ich kenne keine Shampooflasche, die so oder so ähnlich aussieht. Findest Du nicht, dass diese Aussage etwas unpassend ist? ist es wirklich so, dass sich Imker gegen alles, was anders oder neu ist, wehren?

 

Diese "Shampooflaschen", wie Du sie nennst, werden europaweit erfolgreich verkauft.

Grüße von der Sommerbiene.

Konrad
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Re: Kleine Anleitung zum erfolgreichen Honigverkauf

Ist meine Meinung. Die darf ich ja haben. Wem das gefällt, darf es ja auch kaufen.

In Korsika hab ich einen ganz extremen Kastanienhonig gekauft. Der Geschmack war ... so intensiv hat noch kein Honig geschmeckt ... muss ich nicht nochmals haben. Das Glas hatte kein Etikett. Die Angaben und Logo und so waren dirket auf das Glas gedruckt in weißer Schrift und Hintergrund eben der Kastanienhonig in einem weniger modernen aber Stilechten Glas.

Für mich in jedemfall ist eines fix. Honig nur im Glas und nie in Kunststoff!

lg
Konrad

Mindelsee
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Re: Kleine Anleitung zum erfolgreichen Honigverkauf

Hallo,

 

das direkt gelinkte Gläschen sieht nett aus. Die Beschriftung erscheint mir aber sehr unvollständig zu sein. Wie soll das übrigens bei einem dunklen oder einem Cremehonig lesbar sein ohne Hintergrund?

Bezüglich der Kopf-über-Flaschen: Die sehen aus wie neue Varianten der "Flotten Biene" oder der amerikanischen honey bears, nicht gerade Inbegriff von Hochpreisprodukten.

 

Gruß vom verschneiten Mindelsee

 

Michael

Sommerbiene
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Re: Kleine Anleitung zum erfolgreichen Honigverkauf

Lieber Michael,

ich nehme an, Du meinst den Thun Honig. Er hat weiße und dunkle Beschriftungen, die Sichtfeldbeschriftung ist am Deckel oben und einwandfrei zweisprachig sowie vollständig, soweit ich mich davon überzeugen konnte. Ich finde den Thun-Honig gestalterisch gelungen, das Design ist zeitlos, reduziert sich auf das wichtigste und der Honig ist schön sichtbar.

Das was ich bei Thun nicht verstehe, sind die Kopf-über Flaschen aus Plastik, wie Du sie auch erwähnt hast. Ich finde sie völlig unpassend zu seinem Qualitätslevel. Andrea Paternoster hat bekannterweise hervorragende und wohlschmeckende Sortenhonige, die Plastikflaschen symbolisieren für mich Billigprodukte. Sie sind aus Marketingsicht die falsche Botschaft. Ich habe zufällig in Rom gesehen, wie ein Händler diese Plastikdinger aus einer extrem aufwendigen Verpackung getan hat. Diese Schachtel war farbig bedruckt und eigentlich als Pultaufsteller gedacht. Dieses Konzept ist zumindest bei diesem Händler aus Platzgründen nicht aufgegangen, er hat diese Plastikdinger in die Regale geschlichtet. Thun fährt offensichtlich verschiedene Preisschienen, hat qualitätiv hochwertig wirkende Gläser und Etiketten (die auch im höheren Preissegment angesiedelt sind), normale Gläser sowie diese erwähnten Plastikdinger.

Grüße von der Sommerbiene.

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Re: Kleine Anleitung zum erfolgreichen Honigverkauf

Hier mal wieder ein Beispiel eines aus meiner Sicht besonderen Honigglases. Dieses Glas hat mich sehr angesprochen, weshalb ich mir sogar eines besorgt habe. Die Enttäuschung war groß, es es doch bis zu Hause im Einkaufssackerl teilweise ausgeronnen:

 

http://www.meinlamgraben.at/Page.aspx?target=241181

Grüße von der Sommerbiene.

bienenkraft
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Re: Kleine Anleitung zum erfolgreichen Honigverkauf

Ist das "Glas" oder Kunststoff?

LG

Kathi

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Re: Kleine Anleitung zum erfolgreichen Honigverkauf

Das ist Glas. Sieht meines Erachtens wirklich gut aus, steht schön am Frühstückstisch, der Gummi ist aber nicht dicht, wie ich schon mehrfach gehört und eben selbst erlebt habe. Dieses Produkt habe ich bei meinen Erkundigungen in vielen Delikatessenshops Europas gefunden. 

Grüße von der Sommerbiene.

Mindelsee
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Re: Kleine Anleitung zum erfolgreichen Honigverkauf

Hallo,

 

das finde ich wirklich auch mal kreativ Lächelnd

 

Sehr gelungen!

 

Gruß vom bewölkten Mindelsee

 

Michael

Rabe
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Re: Kleine Anleitung zum erfolgreichen Honigverkauf

und 12 € für 200 g ist ein klasse Preis!

Gruß Ralf

Landbiene in Hohenheimer Beute
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Sommerbiene
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Re: Kleine Anleitung zum erfolgreichen Honigverkauf

Ralf, Du must halt bedenken, dass der Imker vielleicht 6 Euro für das Glas bekommt. Was natürlich auch nicht schlecht ist ...

Grüße von der Sommerbiene.

Rabe
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Re: Kleine Anleitung zum erfolgreichen Honigverkauf

Sommerbiene schrieb:
Ralf, Du must halt bedenken, dass der Imker vielleicht 6 Euro für das Glas bekommt. Was natürlich auch nicht schlecht ist ...

das war nicht als Kritik gemeint, sondern als Bewunderung. Ich finde es gut, wenn jemand so einen Preis durchsetzen kann.

Gruß Ralf

Landbiene in Hohenheimer Beute
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Re: Kleine Anleitung zum erfolgreichen Honigverkauf

 

JA, ich war am Wochenende auch auf einem Weihnachtsmarkt und kaufte mir eine Propoliscreme in einem 25g-Glas um EUR 8,-.

Das ist der dreifache Preis im Vergleich zu einem Imker der 5 Stände weiter seine Creme verkaufte....

Aber scheinbar gibts immerwieder Leute die den Preis bezahlen (wie mich Verlegen)

Ich hab allerdings dem anderen Imker auch seine Creme (in 50g-Dose um EUR 5,- abgekauft) Lachend

Also Creme hab ich fürs erste genug....Unentschlossen

 

Liebe Grüße

Kathi

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Re: Kleine Anleitung zum erfolgreichen Honigverkauf

Rabe schrieb:

Sommerbiene schrieb:
Ralf, Du must halt bedenken, dass der Imker vielleicht 6 Euro für das Glas bekommt. Was natürlich auch nicht schlecht ist ...

das war nicht als Kritik gemeint, sondern als Bewunderung. Ich finde es gut, wenn jemand so einen Preis durchsetzen kann.

Gruß Ralf

 

Ich habe das schon so verstanden, wie Du es gemeint hast. Ich finde das auch gut! Aber dieses Beispiel lehrt uns, wie es geht. Unverwechselbarkeit!

Grüße von der Sommerbiene.

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Re: Kleine Anleitung zum erfolgreichen Honigverkauf

Hmm, und was kostet so ein Highend-Glas?

Worauf ich hinaus will:

Die Produktionskosten sind auch höher. Nicht nur das Glas, auch die Vermarkter wollen geschult werden.

Trotzdem eine ästhetisch sehr ansprechende Vermarktungsform.

 

Gruß vom verschneiten Mindelsee

 

Michael

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Re: Kleine Anleitung zum erfolgreichen Honigverkauf

Liebe Bienenfreunde,

wieder ein kleines Beispiel aus meinem Streifzug durch die Honigwelt:

Das weltbekannte Londoner Luxus-Kaufhaus Fortnum & Mason hat am Dach des Kaufhauses eigene Bienen und verkauft unter anderem eigenen Honig:

http://www.fortnumandmason.com/product/fortnums-bees-honey,276.aspx

Grüße von der Sommerbiene.

Reinhard
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Re: Kleine Anleitung zum erfolgreichen Honigverkauf

....und 15 Euro für nicht einmal ein Viertel Kilo Honig ist wirklich Luxus!! Und zwar Luxus pur!

Ich glaube, ich werde auch einen Stock auf meinem Dach platzieren und dann so viel verlangen ZwinkerndOb ich den dann anbringe...

Pfiati, Reinhard

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Re: Kleine Anleitung zum erfolgreichen Honigverkauf

Was ich bei diesem Angebot ganz übersehen habe:

 

Out of stock.

 

 

Grüße von der Sommerbiene.

Reinhard
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Re: Kleine Anleitung zum erfolgreichen Honigverkauf

aha, und was heißt das?

Pfiati, Reinhard

albert
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Re: Kleine Anleitung zum erfolgreichen Honigverkauf

Doss de Glasln zwoa irrsinnig schee oba aus san.

LG Albert

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Re: Kleine Anleitung zum erfolgreichen Honigverkauf

Reinhard schrieb:
....und 15 Euro für nicht einmal ein Viertel Kilo Honig ist wirklich Luxus!! Und zwar Luxus pur!

Die Etiketten sind auch schön und edel, aber auch die Präsentation mit dem Zoom über dem Bild ist erstklassig!

 

Diesen Honig hier gibt es noch (mit der Wabe aus der der Honig kommt):

http://www.fortnumandmason.com/product/honey-comb-amphora,7042.aspx

da ist der Preis auch noch etwas humaner.

Gruß Ralf

Landbiene in Hohenheimer Beute
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Re: Kleine Anleitung zum erfolgreichen Honigverkauf

Bei meinem Besuch bei Fortnum & Mason in London habe ich noch ein interessantes Produkt entdeckt und fotografiert: Eine Honigwabe fix und fertig verpackt. Das wäre die Zukunft! Keine Gläser, nur die Wabe rausnehmen, verpacken und verkaufen  Zwinkernd

Bild: 
Re: Kleine Anleitung zum erfolgreichen Honigverkauf

Grüße von der Sommerbiene.