Und trotzdem habe ich Dadant, weil es meiner Meinung nach natürlicher ist, einen Brutraum und trotzdem genug Platz zu haben. Ich könnte bis heute nicht sagen, einen Nachteil entdeckt zu haben oder gar auf ein anderes Beutensystem zu schielen.
Ich hatte einen Kunden, der imkerte im Wiener Vereinsständer. Er hatte zirka 15 Völker und war damit nicht wenig erfolgreich. In jeder Beziehung. Er hatte ausreichend Honig. Gesunde ausgesprochen vitale Völker. Erhatte durch die im Prinzip aufgestellte Breitwabe nur einen Brutraum, oben mit Halbrähmchen einen Honigraum und das war's.
Er schwörte darauf. Aber auf die Frage, warum er der Einzige in einem riesen Umkreis ist, der diese Beute hat, wusste er nur zu sagen:"Weil die anderen keine Ahnung haben".
Was ich damit sagen will ist, dass das immer auf die Sichtweise des einzelnen Imker ankommt. Und nochmals: Der Biene ist es wurscht. Es kommt nur darauf an, was der Imker erreichen will.
Und damit sind wir wieder beim Punkt: Dieses Thema wird maßlos überbewertet, insbesondere bei Amateuren. Deswegen in meiner Beitragseröffnung die Erwähnung "provokant"
Mir hat man übrigens bei meinem Beginn gesagt, in meiner Gegend (Wienerwald) hat jeder Depp mindestens 30 kg pro Stock.
Was soll ich sagen: Ich bin auch einer dieser Deppen.
Alle Dadant-Imker, mit denen ich gesprochen habe (und ich bin damals vielen auf die Nerven gegangen), haben mir gesagt, dass mit Dadant zu imkern einfacher ist als mit anderen Systemen.
das ist doch kein Argument: Da kannst immer sagen, daß alle XXX-Imker sagen, daß das System XXX eifnacher ist, das kommt immer darauf an, wen man fragt.
Und wenn Du (hundert) EHM-, Zander-, DN-, FZ-Imker werden alle sagen, daß ihr System einfacher ist, als die anderen. Wenn sie wüßten, daß die anderen einfacher wären, würden sie ja sonst wechseln.
Das ist doch hier nicht so ernst gemeint oder zu sehen, daß es zum Glaubenskrieg kommt. Wie Albert immer sagt, es ist egal, welche Beute man hat, man kann mit allem imkern.
Gruß Ralf
Landbiene in Hohenheimer Beute
Streuobstwiese, ca. 450 m ü. NN
Die meisten "Profis" imkern mit Langstroth 232mm, wenn man mal nicht nur an Mitteleuropa denkt.
Dadant ist zu empfehlen wenn man auch einen guten Überblick in jedem Brutnest haben möchte. 2 oder 3 BR bieten viel Platz für den Bien. Hat man Flachzargen ist eine Beurteilung des Brutnestes bei vielen Völkern sehr zeitintensiv. Hat man 2 LS oder Zander- BR kann es sein dass der Futter- Honigkranz nicht übersprungen wird und so eher Platznot, trotz genug großem BR entstehen kann.
Ich habe die kompatiblen Zanderbeuten für meine Carnicas reserviert, die Dadant Jumbo für die Buckfast. Für beide Systeme brauche ich nur unterschiedliche Brutzargen+ Rähmchen- die andern Teile bleiben gleich. Ich glaube aber dass doch viel am Geschick des Imkers liegt, egal welche Beute oder Biene er hat, nur der Arbeitsaufwand zum Ergebnis wird sich differenziert darstellen. Gegen Dadant würde sprechen, dass man mit einzelnen Waben (im BR) arbeiten muss, aber die Wabenzahl hält sich in Grenzen und einen schnelleren, klareren Blick auf das Brutnest kann man andes nicht erhalten.
Hey Norbert, ich finde Deine Zeilen sehr informativ und wertvoll, insbesondere deshalb, weil Du als einziger hier beide Systeme verwendest und daher weißt, wovon Du sprichst. Du bestätigst eigentlich damit, dass EIN Brutraum natürlicher und eher zu empfehlen ist als zwei. Demeter wird sich ja auch etwas dabei gedacht haben.
Ich glaube aber dass doch viel am Geschick des Imkers liegt, egal welche Beute oder Biene er hat, nur der Arbeitsaufwand zum Ergebnis wird sich differenziert darstellen.
Lieber Norbert, bist so lieb und kannst uns das bitte noch näher erläutern, also Arbeitsaufwand Zander im Verhältnis zu Dadant?
Wennst einen Dadant Imker nach dem besten Maß fragst, sagt er Dadant NO-NA
Rat mal was Dir ein Zander oder Breitwaben Imker sagt. Na rat mal - richtig NO-NA
Wie Albert glaub ich schon erwähnt hat ist das Maß für die Biene völlig egal solang sie genug Raum hat.
Und für den Imker ist es eine Gewohnheitssache. Aber es scheint so zu sein dass 3/4 aller Imker mindestens einmal das Maß wechseln. Die meisten davon aus ökonomischen Gründen.
Wennst einen Dadant Imker nach dem besten Maß fragst, sagt er Dadant NO-NA
Rat mal was Dir ein Zander oder Breitwaben Imker sagt. Na rat mal - richtig NO-NA
Wie Albert glaub ich schon erwähnt hat ist das Maß für die Biene völlig egal solang sie genug Raum hat.
Und für den Imker ist es eine Gewohnheitssache. Aber es scheint so zu sein dass 3/4 aller Imker mindestens einmal das Maß wechseln. Die meisten davon aus ökonomischen Gründen.
LG Heinz
Heinz trifft es auf den Punkt. Ich sag Dadant und Zander (LS) sind beide gut- Eine Antwort ob eines der beiden Maße besser wäre könnt ich nur geben, wenn ich nur eines von beiden hätte
Du bestätigst eigentlich damit, dass EIN Brutraum natürlicher und eher zu empfehlen ist als zwei.[/quote]wo liest Du das raus?
er hat doch geschrieben:
[quote=Norbee]Dadant ist zu empfehlen wenn man auch einen guten Überblick in jedem Brutnest haben möchte. 2 oder 3 BR bieten viel Platz für den Bien.
wo steht da was von natürlicher oder eher zu empfehlen? Da steht was von 2 oder 3 BR.
Ich klinke mich hier jetzt aus, diese Diskussion ergibt keinen Sinn. Du willst gar keine Nachteile von Dadant hören, sondern nur bestätigt haben, daß Deine Entscheidung richtig war. Die "provokante" Eingangsfrage war also nur rhetorischer Natur.
Landbiene in Hohenheimer Beute
Streuobstwiese, ca. 450 m ü. NN
ich will gar nichts bestätigt haben, weil ich ja bereits erwähnt habe, dass ich mit Dadant zufrieden bin. Ich arbeite gerne mit Dadant. Hast recht, lass uns das beenden, ich glaube, es ist alles gesagt.
Hallo Alle Miteinander und vorerst mal Danke an Sommerbiene für die Frage !
Ich kenne das Arbeiten mit Dadant von zwei richtig alten benachbarten Imkerhasen und konnte daher Erfahrungen sammeln welche die Entscheidung für mich leichter machen.
Erlaubt mir, hierzu meine Erfahrungen anzubringen, allerdings mit der kleinen Abänderung der Frage:
"Was spricht für mich und meinen Standort gegen Dadant?
Ich denke das sollte für jeden Imker wesentlich sein, wenn er "im und mit dem Volk arbeitet".
1.) Zwei verschiedene Zargen bzw. Rähmchenmaße ergeben bei der Arbeit immer Komplikationen oder zumindest Mehraufwand. (Rähmchenfertigung, Waben einlöten, Wabenlehre, Wachsschmelzer, Mittelwändelager usw.)
2.) In der Zuchtarbeit bin ich sehr unbeweglich, vor allem wenn ich gewohnt bin Jungvölker im Standmaß mit 5-6 Waben zusammenzustellen, welche ich ganz einfach umhängen oder auch verkaufen kann, weil alle Bienenvölker aufgrund der Trachtentwicklung und damit eben auch alle Imker-Nachbarn in dieser Region zufrieden sind.
3.) wer mit Hinterbehandler imkern durfte, wird sich erinnern, es mußte nicht ein einizges hohes Brutbrett (Wabe) sein um einem Volk eine Entwicklung zu ermöglichen. Bei den Hinterbehandlern war es normal mit dem Schied bzw. letzten Fenster zu variieren, aber am besten funktionierte es (ohne Zwischenboden) über zwei oder drei Etagen nahe am Flugloch mit gleich viel Waben oben und unten.
4.) Die Biene strebt nun mal zur Hochwabe, darin sehen ja manche den Vorteil der Dadant, das kann ich aber auch mit zwei gleichen Zanderzargen oder drei Flachzargen erreichen. Es überwintern jedes Jahr Völker auf zwei Zargen keines ruft nach Dadant, aber manche werden am Rand links und rechts, oben und/oder unten mit einem Trennschied versehen und sitzen eben dann wie sie es selbst wollten in der Hochwabe. Im Frühjahr habe ich dann sogar den Vorteil, wenn ich will, kann ich die Zargen tauschen.
5.) In der Zucht habe ich, wenn die Königin abgesperrt wurde, auch von einer Zander genug Zuchtstoff, bei einer Dadant hör ich dann schon die Larven schreien
6.) Muß ich dann schließlich, aus welchem Grund auch immer, doch einige Dadant schleudern, dann habe ich ein Problem mit den gängigen Schleudern
7.) Die Pollenbretter der Dadantbruträume kann ich für Ableger nicht verwenden, ich müßte dann die Ableger in normalen Dadantzargen erstellen, Ableger starten aber bei uns besser, wenn sie enger gehalten werden.
Ich kann nur sagen, beide alten Hasen hatten auch Tage, wo sie ihren Ärger über die zwei verschiedenen Maße lautstark kund gegeben haben und alles hinwerfen wollten.
Für mich hat`s sich bestätigt, einen Gaul der rennt, tauscht man nicht so ohne weiteres und Wettrennen will ich auch keines gewinnen.
in diesem Sinne dadantische Zandergrüße
beepaps
Bild:
liebe Grüße von beepaps
(wer das Kleine nicht ehrt, ist das Große nicht wert)
bin jetzt 5jahre auf dadant es ist ein unterschied ob ich 6-8 rahmen im brutraum störe oder bei 2 und 3zargen ist 20bis30 rahmen.und diese sauberkeit beim honig es gibt kein brüten im honigraum und das hat zukunft mit der beute ist das gleiche wie mit der buckfast man soll nicht immer schimpfen ganz einfach ausprobieren lg..kurt
Habe früher mit Hinterbehandlungsbeuten gearbeitet, heute mit Deutsch-Normal, Zander-Magazin, und das dritte Jahr mit Dandant-US. Ich würde heute jedem Anfänger empfehlen mit Dandant zu arbeiten. Einfacher kann Imkern nicht mehr sein. Ein viel geringerer Arbeitsaufwand, nur ein Vorteil genannt. Habe ja 4 verschiedene Rähmchenmasse für mich kein Problem,bei einer Grössenordnung von 20 Völkern. Dieses Jahr werden aus den zwei ersten Dandant-Völkern Kunstschwärme gebildet, und wieder auf Mittelwände eingeschlagen. Müsste ich heute noch mal neu anfangen, dann nur auf US-Dandant. Aber wie bei allem , man muss es erst mal ausprobiert haben. Imkern kann man ja in jeder Beute, sogar in einer Bananenschachtel.
Ich glaube irgendwio gelesen zu haben (www.Magazinimker.de ?) dass in Amerika Dadant eher abnimmt und neben Langstroth insbesondere Langstroth-Flachzarge die gewinner sind.
Finde aber leider die Quelle nicht mehr.
LG JosefBay
Josef Bayrhammer
Facharbeiter Imkerei
Wabenmaß: Zander Flachzarge im Honigraum und Zadant im Brutraum
Gesundheitswart Imkerverein Seekirchen und Beeideter Sachverständiger für Bienenwirtschaft
Mitglied der Bienenzuchtgruppe Oberösterreich-Salzburg
B
Habe früher mit Hinterbehandlungsbeuten gearbeitet, heute mit Deutsch-Normal, Zander-Magazin, und das dritte Jahr mit Dandant-US. Ich würde heute jedem Anfänger empfehlen mit Dandant zu arbeiten. Einfacher kann Imkern nicht mehr sein. Ein viel geringerer Arbeitsaufwand, nur ein Vorteil genannt.
Kurt, kannst du die Vorteile, die du aus den gleichzeitig verwendeten verschiedenen Rähmchenmaßen erkennst, bitte genauer darstellen? Wäre sicher für Viele interessant!
Nein Vorteile haben die verschiedenen Rähmchenmasse bestimmt nicht, ich selber habe kein Problem damit. Mein Vorteil besteht darin,das ich für mich, und es auch weitergeben kann was für eine Beute man beforzugen sollte. Nehmen wir Dandant-US, für mich die Perfekte Art zu Imkern 2 verschiedene Rähmchenmasse und das ist gut so.Den Honig den ich aus den Honigräumen Ernte ist super, da niemals bebrütet. Der Brutraum gehört den Bienen auch der eingelagerte Honig, so ein Volk wird niemals Hunger leiden. Und eins was heute sehr wichtig ist, der Brutraum wird alle 2-3 Jahre kommplett erneuert. Und das gute an dieser Beute ist ,man kann unsere geliebte Carnica sehr gut darin halten. Sie fühlt sich sichtlich wohl darin ,wie ich selber auch schon festgestellt habe. Oh ich sehe gerade,bin vom Thema abgeschweift., Jeder imker hat halt so seine Erfahrungen und für die meisten heist es,was einmal gut war wird immer gut sein. (Oder was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht.) Mein Schwiegervater war Schweitzer der hätte im leben nie einen Knödel gegessen.
interessanter Beitrag, mal davon abgesehen, das man sich hier niemals einigen kann.
Ich habe mit Zander begonnen, einfach weil es im Buch von Liebig empfohlen wird. Weil halt angeblich die Wabenerneuerung so einfach ist, alle Rähmchen das selbe Maß haben, usw.
Heute bin ich auf Zander 1,5 umgestiegen, was vom Maß und der Betriebsweise mit Schid nichts anderes als Dadant ist. Ich hab das Maß gewählt, weil ich alle Kisten weiter nehmen konnte, einfach einen halben HR drauf.
Ich sehe folgende Vorteile im Vergleich mit meinen Erfahrungen mit Zander:
Ich hebe keinen oberen BR, wenn ich auf Schwarmstimmung kontrolliere
Ich kontrolliere keine 20 Rähmchen, wenn es denn eine Kontrolle braucht, sondern nur 2 oder 3 dann weis ich bescheid.
Weniger einfüttern und doch genug über Winter
Ich finde auf 8 Rähmchen und mehr hab ich selten drin während der Saison, die Kö viel leichter als auf 2 BR und 20 Rähmchen.
Ich habe weniger Material. Kisten, Rähmchen (nageln, drahten, Anfangstreifen einlöten). Da mein Lagerplatz über den Winter sehr begrenzt ist, ist auch das für mich ein sehr wichtiger Aspekt. Ich habe in Zanderzeiten immer auf einem BR überwintert und den zweiten dann irgend wo lagern müssen.
Da ich nur Naturbau betreibe, hatte ich mit Zander immer das Problem, das ich im zweiten Jahr beim aufsetzen der oberen Kiste oben viel Drohnen und Honigzellen hatte. Auch wollten die Damen nicht so gern über die leeren Rähmchen zu den Oberträgern. Jetzt hänge ich ein leerähmchen nach dem anderen direkt an das Brutnest und habe keine Probleme mehr.
Da ich an die Zukunft denke, war für mich klar, das ich halbe Rähmchen im HR haben will, 10 Kg genügen völlig um sich das Kreuz zu schinden, müssen nicht 20 oder mehr sein. Also ist bei Zander auch der Vorteil von einem Rähmchenmaß dahin.
Zur Wabenerneuerung gibt es eine einfache Lösung: Totale Bauerneuerung mit offenem Kunstschwarm und Brutscheune. So startet immer ein Teil der Völker auf Jungem Wabenbau (und junger Kö) in den Winter. Bei Naturbau funktioniert es ohnehin kaum, wenn man einfach ein Magazin entfernt, weil dann oft ein großer Teil der Arbeiterinnenwaben weg ist. Also bleibt auch bei z.B. Zander nur totale Bauerneuerung.
Ich habe weiter oben gehört, das der Vorteil von z.B. Zander die Kipkontrolle ist. Ich bin mit dieser Methode nie wirklich zurecht gekommen. Wenn ich das richtig verstehe, muss man dabei die HR abnehmen, dann das obere Magazin etwas zurück ziehen und dann nach vorne kippen. Dann von unten rein schauen, die Rähmchenunterträger etwas auseinander schieben und rein schauen. Wenn das wirklich so abläuft und ich nicht einen völligen Unsinn verzapfe (wie gesagt, hab ich das nie verstanden), dann bin ich mit Sicherheit schneller, wenn ich die bei Dadant eine oder 2 Waben ziehe, da die HR ohnehin schon unten sind. Ich hatte immer das ungute Gefühl, das mir das gekippte Magazin runter fällt.
Würde ich allerdings noch einmal bei null beginnen, würde ich Dadant nehmen (12 er). Hat den Vorteil, das der HR versetzt aufgesetzt werden kann und ich leichter an Material komme als mit meinen Zander 1,5.
So weit meine Gedanken und Schlüsse dazu, die ich aus dem direkten Vergleich gezogen habe.
Glück deines Lebens hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab.
Marcus Aurelius
Erneuerung der Brutraumwaben alle 2-3 Jahre, das passt. Das erste Jahre sind sie ja auf neuen Mittelwänden,das zweite Jahr wird voll durchgebrütet dann kann man erneuern, auf alle fälle nach der Frühjahrsernte im dritten Jahr. Wenn man zum teil die alten schwarten bei einigen Imkern sieht, dann stellt es einem die Haare, die sind zum teil mehere Jahre alt.Viele lassen viel zu wenig Mittelwände ausbauen, aus Angst das der Honigertrag zu gering ausfällt. Die einzigen Waben die ich habe die ziemlich dunkel sind, sind die Drohnenbrutwaben. Das hat auch seinen Grund. Die Varrora liebt diese dunklen Waben. Der andere Vorteil, sie lassen sich besser köpfen.
Hallo,
interessante,nützliche Beiträge habe ich bisher gelesen !
Einen Punkt ,den ich nicht gelesen habe,ist die Tatsache,dass
Dadant in den meisten Schleudern nicht reinpasst,
falls jemand denn aus dem Brutraum schleudern möchte.
Einsteiger/Neuimker würde ich nicht in jedem Falle Dadant empfehlen,besonders dann nicht,wenn eine begrenzte Völkerzahl
( z. B. bis 7 oder so) angestrebt wird.
Dadant und Buckfast (=große Trachten= Honigproduzent) gehören irgendwie zusammen.
Ich weiss, auch die Carnica kommt in Dadant gut zurecht.
Bei Dadant /Einbrutraum wird häufig der Schied,zum Anpassen der Volksstärke, genannt,bei starken Völkern ist das m.E. nicht erforderlich,ich verwende den Schied "nur" um Futterreste umtragen zu lassen.
Viele Imker gehen auf 1 1/2 DN,durch untersetzen einer Halbzarge-um den Einbrutraum zu nutzen,es entstehen nicht die hohen Kosten einer kompletten Umstellung.
Alle Freunde ,die gleiche Rähmchenmaße favorisieren,gebe ich zu bedenken,der Rücken muss viel tragen !
Auch die vielbeschworene Kippkontrolle konnte nie meine
Sympathie erwerben,schlimmer noch,wenn die Zarge Falze haben.
Um zum Schluss zu kommen:
Es spricht nichts gegen Dadant,genau so wenig, wie alles für Dadant spricht.
Die Freude an den Bienen kann in allen Systemen gleich sein.
MfG
Salix
gerade Einsteigern würde ich Dadant empfehlen, weil es meines Erachtens viel einfacher ist. Mir haben sich die Vorteile von zwei Bruträmen noch nicht erschlossen. Abgesehen davon, dass Dadant Brutwaben in meine Schleuder passen, sehe ich absolut keinen Grund, warum ich eine Brutwabe/Futterwabe schleudern sollte. Alles, was an Honig im Brutraum ist, bleibt für mich tabu. Das Ausbeuten der Bienen hat für mich Grenzen.
Hallo Sommerbiene,
für erfahrene Imker trifft das vermutlich zu
"viel einfacher zu imkern " in Dadant (wobei häufig Dadant mit Einbrutraum gleich gesetzt wird,was ja auch stimmt).
Zweibruträume haben auch ihre Vorteile,ja,sogar gleiche Maße in Honig- und Brutraum,wenn der Imker zargenweise arbeitet und
von oben nach unten die Erneuerung vornimmt (am besten noch, die untere Zarge in den Schmelzer, die ausgeschleuderten Waben als oberen Brutraum,im Honigraum im Folgejahr Mittelwände,da können sich die Bienen austoben),
aaaber der Imker muss es machen !!!
Leider habe auch ich,den unteren Brutraum häufig vernachlässigt !
Tatsächlich ist im unteren Brutraum,
die meiste Zeit im Jahr " nix los".
Ein kleiner Zusatz:
Ich steige in diesem Jahr wieder um auf Carnica,- in Dadant Blatt.
Auf die Frage einer namhaften Buckfastzüchterin,warum ?,habe ich geantwortet,weil die Buckfastbiene für mich zu gut ist !
Das klingt etwas seltsam,ist aber die Wahrheit,denn ich bin
Freizeit- und Hobbyimker,wil kein Honigproduzent sein.
dass Dadant in den meisten Schleudern nicht reinpasst, falls jemand denn aus dem Brutraum schleudern möchte.
Bei Dadant /Einbrutraum wird häufig der Schied,zum Anpassen der Volksstärke, genannt,bei starken Völkern ist das m.E. nicht erforderlich,ich verwende den Schied "nur" um Futterreste umtragen zu lassen.
Viele Imker gehen auf 1 1/2 DN,durch untersetzen einer Halbzarge-um den Einbrutraum zu nutzen,es entstehen nicht die hohen Kosten einer kompletten Umstellung.
Hallo Salix,
zu Honig aus dem BR hat Sommerbiene schon gesagt was Sache ist.
Zum Schied: Es kommt darauf an, wo man imkert. Wenn ich in Massentrachten stehe, dann brauch ich keines, dann ist es wurscht, vielleicht sogar erwünscht, wenn auch was an Honig im BR eingalaget wird.
Bei meinen mageren Trachten ist es nicht möglich zuzulassen, das allzuviel im BR landet. Wir haben Durchschnittsernten von 15 bis 20 Kg. Die sollen dann doch in den BR.
Und ich würde jedem zu Dadant raten und nicht zu den künstlich gebastelten DNM 1,5 oder Zander 1,5. Letzteres verwende ich.
Hat den Vorteil, das ich alle Kinsten verwenden konnte, aber die Rähmchen sind Exoten und schwer zu bekommen. Man muss auf Vorrat kaufen, denn wenn die ausverkauft sich und das passiert jedes Jahr, muss man bis zur nächsten Saison warten. Und die sind meines Wissens nur in D erhältlich.
Glück deines Lebens hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab.
Marcus Aurelius
Da Janisch macht dir alles was du brauchst, hat eh seine Anzeigen in BA. Arbeitet sauber nd gehört unterstützt, ist verläßlich, im Gegensatz zu manch anderen, denen man nachlaufen muss.
Habe mich gerade durch obiges Thema gelesen, weil zu imkern beginnen möchte und mich Dadant interessiert. Eine Frage hat sich mir dabei ergeben: wie kann ich mit Dadant einen Ableger machen? Wo kann ich in d Steiermark ein Dadantvolk kaufen?
Wenn Du mal in der Gegend Wien bist, kannst gerne bei mir vorbeikommen. Ich habe schöne, neue Dadant Ablegerkästen für 6 Waben, die ich eigentlich nie verwendet habe und die ich bei Bedarf abgebe. Ich mach die Ableger in normalen Beuten. Eine Futterwabe mit Pollen, zwei oder drei Brutwaben mit Bienen (je nach Jahreszeit) und eventuell noch die Bienen einer Wabe dazukehren. Dann eine Leerwabe mit ein wenig Wasser und vorerst zwei Mittelwände dazuhängen, dann das Schied. Füttern. Wo Du in der Steiermark ein Dadantvolk kaufst, kann ich Dir leider nicht sagen.
Ich habe im letzten Jahr die Datant-Völker an der Steirischen Imkerschule ausgewintert und damit in der Folge Brutableger erstellt. Das klappte problemlos. Auch die Bildung aller anderen Ableger dürfte kein gröberes Problem darstellen. Welche Probleme siehst du in diesem Bereich?
Würde ich nochmals zu imkern beginnen, wäre das definitiv mit Kehrschwärmen und nicht mit 'alten Kisten und Bienen drin' - so wie ich das damals tat. Und da ist das Rähmchenmaß herzlich egal.
Mir war nicht klar von wo ich die Futterwabe entnehme, wenn d Waben aus d Honigraum kleiner sind. Muß wohl aus d Brutraum sein. Sicher sinnlose, theoretische Anfängerfrage.
Hab noch gar nichts. Möchte heuer beginnen und kläre jetzt ab wie.
Habe gerade an d steir Imkerschule einen Kurs gemacht. Da war Dadant kein Thema. Hat mich jetzt überrascht, daß dort Dadant-Völker sind.
Kurs war sehr interessant, hat aber viel oft verwirrende Info in kurzer Zeit gebracht.
Mir war nicht klar von wo ich die Futterwabe entnehme, wenn d Waben aus d Honigraum kleiner sind. Muß wohl aus d Brutraum sein. Sicher sinnlose, theoretische Anfängerfrage.
Verzeih, liebe Lisa, natürlich ist die Futterwabe aus dem Brutraum, ich habe vergessen, das zu erwähnen. Es gibt übrigens keine sinnlosen Anfängerfragen. Ich war wie wir alle auch mal Anfänger und jede Frage hatte irgend einen Sinn, so wie Deine auch. Der Sinn ist, Sicherheit und Wissen zu erlangen. Und hier im Forum wollen wir Dir gerne helfen, auch wenn Dir die Frage noch so banal erscheint.
Komm grad aus der Provence, dort wird nur in Dadant geimkert, Ableger in eigenen kleineren 5 Wabenkisten, basta. Flachzarge für Honig oben drauf.(allerdings hat mein Imker die 10rahmige). die 12 hätte schon den Puffer, den man mit dem Schied abtrennen kann.
Niederer Boden, die Bienen stehn ab Herbst an der Cote d'azur auf dem Berg und versorgen sich selbst und wer nicht genug bis ins Frühjahr hat, der wird ausselektiert.
Auch interessant zu sehn, werd euch a paar Bilder demnächst reinstellen.
Wenn ich neu anfangen sollte, ich würd mit Dadant anfangen. So hab ich meine Jumbo. Allerdings 9rahmig, da gehen mir schon 1-2 Waben ab, um nicht ein Gedränge wie am red carpet beim Opernball zu haben.
Meinen Anfängern empfehle ich einstweilen noch Flachzarge, die man mit Jumbos jederzeit bestücken kann, ohne eine Fehlinvestition getätigt zu haben.
Aber Beuten sollen nicht zur Religionsdebatte führen. Man kann mit jedem System gscheit arbeiten, wenn man die Grundprinzipien der Biene berücksichtigt.
Die Verwendung des Schieds, weil das Einpferchen - die Entnahme von Pollenwaben - den Bienen das Leben erschwert und somit nicht bienengemäß ist, sondern einen tierverachtenden Eingriff darstellt !
Und der Lößländer nimmt sich gerne heraus, über die ganzen Imker-Menschen zu urteilen, und nicht nur fachlich über deren Arbeitsweise. Daskommt vom vielen Apfelessen damals im Paradies
Wär das nicht in der lößländerischen Privatmeinung besser aufgehoben als öffentlich im Forum?
Ich beurteile Imker-Praktiken, ganz besonders diejenigen, welche vehement als das Nonplusultra der Bienenhaltung angepriesen werden - bei genauerer Betrachtung aber bienenwidrig sind.
Bruno, nicht allem, was Du als als wichtig oder bedeutend erachtest, messen andere die selbe Wichtigkeit und Bedeutung bei. Du suchst Dir in Deiner Langeweile irgendwelche Videos aus dem Internet und hängst Dich daran auf. Ich hab mein Leben lang im Frühjahr noch keine Pollenwabe entnommen. Ich enge mit dem Schied auch nicht auf 4 Waben ein. Ich empfehle Dir, Dich an den Hauptdarsteller dieses Filmes zu wenden und mit ihm Deine Probleme mit Dadant aufzuarbeiten. Reden kömma immer gerne, aber das ist mir einfach zu langweilig, sorry.
Überleben ist halt keine ruhige Kugel, für die Bienen nicht, und für die anderen auch. Aber die genialen Bienen haben in ihrem Verhaltensspektrum verschiedene Überlebensstrategien für ganz viele Herausforderungen. Diese "auszureizen" ist (sagen wir evolutionstheoretisch betrachtet) nicht schlecht - solange sie besser auf eine Herausforderung reagieren können als ihre Konkurrenten, dann sind sie nämlich immer noch die Gewinner.
Sogesehen ist auch das Pollenentnehmen no problem, solange sie es mit ihren Überlebensstrategien ausgleichen können, also überleben. Und sei es nur die eine, nämlich den Imkern Honig ums Maus zu schmieren
PS: zugegeben, sehr allgemeine Betrachtung eines ursprünglich sehr engen Themas
Wenn du dich einmal wirklich einlesen würdest anstatt nur auf Fehlersuche zu gehen würdest du wissen dass Pollenwaben nicht gezwungenermaßen entnommen werden müssen. Kommt auch auf die Trachtregion drauf an.
Pollenwaben sollten frühestens dann entnommen (wenn man das möchte) werden, wenn genügend frischer Pollen hereinkommt. Dieser wird nämlich von den Bienen wesentlicher lieber genutzt als konservierte.
Wenn man davon ausgeht dass pro Volk und Jahr ca. 30kg Pollen verbraucht werden, merkst du wie wenig da auf Vorrat gelagert wird. Der Großteil wird sofort verbraucht.
Überleben ist halt keine ruhige Kugel, für die Bienen nicht, und für die anderen auch. Aber die genialen Bienen haben in ihrem Verhaltensspektrum verschiedene Überlebensstrategien für ganz viele Herausforderungen. Diese "auszureizen" ist (sagen wir evolutionstheoretisch betrachtet) nicht schlecht - solange sie besser auf eine Herausforderung reagieren können als ihre Konkurrenten, dann sind sie nämlich immer noch die Gewinner.
Sogesehen ist auch das Pollenentnehmen no problem, solange sie es mit ihren Überlebensstrategien ausgleichen können, also überleben. Und sei es nur die eine, nämlich den Imkern Honig ums Maus zu schmieren
PS: zugegeben, sehr allgemeine Betrachtung eines ursprünglich sehr engen Themas
Deine Einstellung gefällt mir überhaupt nicht.
Gerade noch davongekommen - nicht krepiert heißt überlebt.
Recherchier mal ein bissl über das Phänomen "Konkurrenz" in der Ökologie - leider hab ich kein Buch parat. Das Prinzip ist genau das - eine Art nützt einen Konkurrenzvorteil gegenüber den anderen Arten aus (z.B. es gibt keine "trockenheitsliebenden Pflanzen" sondern nur Pflanzen, die Trockenheit besser ertragen als andere - deswegen werden sie in Trockengebieten nicht von den anderen Arten verdrängt). Das ist nicht "meine Einstellung", sondern that´s life.
Und die Imker tun viele solche Dinge (no offence): Drohnen ausschneiden, "umweiseln", Weiselzellen ausbrechen, Königinnen einsperren, Brut vernichten, mit Säuren behandeln,... soll genau das tun - den Konkurrenzvortel hin zu den Bienen verschieben. Die Bienen halten es besser aus als die Milben usw.